Apple reagiert mit Erklärseite auf Hintertür-Vorwürfe

Apple musste sich vor 2 Tagen mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass iOS Hintertüren eingebaut hat, die Zugriff auf private Daten geben. Das Dementi durch Apple erfolgte gestern, heute gibt es nun eine Aufklärungsseite, die Auskunft über die fraglichen Dienste gibt. Apple weist noch einmal darauf hin, dass diese diagnostischen Möglichkeiten nur eingesetzt werden können, wenn das iOS-Gerät entsperrt ist und der angeschlossene Computer als vertrauenswürdig eingestuft wird.

iPhone 5s

Bei einer Datenübertragung zwischen den Geräten, egal ob mit oder ohne Kabel, werden die Daten verschlüsselt und sind auch für Apple nicht einsehbar. Es sei denn, der Nutzer möchte dies. Über den Dienst „com.apple.mobile.file_relay“ kann auch Apple Care auf die Diagnosedaten zugreifen. Aber nur mit Einverständnis des Nutzers, also nicht einfach so und schon gar nicht aus der Ferne ohne dessen Wissen.

Die Erklärbärseite von Apple findet Ihr hier. Die Frage ist halt, wem man was glauben kann oder soll. Logisch, dass kein Unternehmen zugeben würde, mit irgendwem zu kooperieren, der scharf auf Nutzerdaten ist. Geht teilweise schon gesetzlich nicht, so etwas zuzugeben. Auf der anderen Seite gibt es keine Beweise, dass diese Dienste tatsächlich missbräuchlich ausgenutzt werden.

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17 Kommentare

  1. Eine öffentlich unparteiische Meinung ist dennoch glaubwürdiger als eine interne „awesome, incredible, great, beautiful, unapologetically plastic, wonderful“le Meinung 😉

  2. Nebelwerfer zur PR-Schadensbegrenzung, um vom eigentlichen Problem abzulenken.

    Apples Ablenkungsversuch wurde prompt von dem Sicherheitsforscher, der die Hintertüren aufgedeckt hat, widersprochen:

    Zdziarski bezeichnet in einem neuen Blogposting Apples Ausführungen zu File Relay als „irreführend“ – der Dienst gehe „viel zu schlampig“ mit persönlichen Daten um und enthülle erheblich mehr als nur Diagnosedaten. Drei Dinge sollte Apple nach Ansicht des Sicherheitsforschers ändern: Der Sniffer pcap dürfe nicht über WLAN funktionieren, File Relay sollte die Backup-Verschlüsselung respektieren oder gar nicht existieren und House Arrest sollte auf das Übertragen von Dokumenten limitiert werden.

  3. Langsam wird es echt lächerlich, Mr Ostermaier.

  4. Übrigens, das letzte Posting ist nicht von mir, das gab’s schon öfter. Zwei „Jo“ sind einer zuviel. 😉 Ich werd‘ mich umbenennen.

  5. @ Jo
    Falls du es noch nicht gemerkt hast, jeder einzelne Beitrag von dir ist wirklich lächerlich.

    In Deutschland und jedem anderen demokratischen Land dieser Welt muss erst jemandem oder einem Unternehmen etwas bewiesen werden bevor eine Verurteilung stattfindet. Mir ist klar, dass dies dir wirklich als Hater und Troll schwer fällt. Zdziarski behauptet etwas, legt aber keine Beweise vor, so etwas könnte man auch als Verschwörungstheorie bezeichnen. Wie immer, viel Aufregung um nichts

  6. Ps. Dies gilt natürlich dem „richtigen“ idi..JOt 😉

  7. Niemand hat die Absicht…..usw.. Dieser dämliche Honecker Spruch müsste ja nun auch dem letzten nach den Snowden Offenlegungen im Hinterkopf bekannt sein. In Amerika ist es üblich das Angeklagte ihre Unschuld selbst beweisen müssen. Das was bisher von Apple kam überzeugt mich noch nicht. Das hat was von: Autofahrer wird beim zu schnell fahren geblitzt. Danach kommt das Bußgeld. Darauf antwortet der Fahrer das er am besagten Tag garnicht mit dem Auto gefahren ist.

  8. @Juke

    du hast vielleicht von dieser NSA Affäre gehört und von einem Herrn Snowden.
    Dann wüsstest du das alles gemacht wird um alle Daten abzugreifen. Es gibt im Endeffekt absolut keinen Zweifel das alle deine Daten die bei Apple liegen für die dortigen Dienste komplett offen sind, alles andere ist absolutes Wunschdenken. Das gilt natürlich nicht nur für Apple, sondern auch für alle US Unternehmen !

  9. @ namerp
    Eben, soweit sind wir uns fast einig. Auch wenn ich es nicht gut finde, aber lieber eine gewählte Regierung als ein privat Unternehmen…. Aber gut das ist ein anderes Thema.

    Nur wird hier unterstellt das die Daten freiwillig und wissentlich an die amerikanischen Behörden weitergegeben werden, also illegal. Und das versucht ein gewisser Herr Zdziarski ohne einen Beweis darzulegen, oder die Medien interpretieren sein PDF so.
    Apple ist in meinen Augen ein Unternehmen dem man viel vorwerfen kann, aber nicht das jemals illegal Daten weitergegeben wurde oder das Unternehmen illegal Daten von meinem Gerät löscht oder korrumpiert. Also anders wie ein anderes Unternehmen 😉
    Aber gut, bei dem angebliche „Backdoor“ muss der User dem iOS-Gerät der Verbindung zustimmen. Das heißt ich brauche physischen Kontakt zum Gerät sowie eine Möglichkeit es zu entsperren. Und nichts anderes kritisiert er

  10. @Juke: In den USA musst du als Unternehmen freiwillig und wissentlich die Kundendaten der Regierung übergeben und bei Aufforderungen Zugang gewähren. Du machst dich sogar strafbar, wenn du es deinen Kunden mitteilst.

    Du sagtest gerade es wäre eine Straftat, Apple etwas vorzuwerfen, nun machst du das selbe mit einem „anderen Unternehmen“. Da sieht man mal das zweierlei Mass bei dir.

    Du meinst wirklich diese Software-Backdoor benötigt einen physikalischen Eingriff um aktiviert zu werden? Da hört sich ziemlich naiv an.

  11. @ der Ge .. JO bist du’s ?

    Zu Absatz 1 : öh nö
    Zu Absatz 2 : nö, lese bitte nochmals was ich geschrieben hab
    Zu Absatz 3 : ja, lese mal das PDF von Zdziarski

  12. Also natürlich glaube ich eher Zdziarski als Apple. Apple ist eine Firma, die Geld verdienen will und Apple will auch die Daten, der einzige Unterschied zu Google ist, Apple steht dabei nicht so im Fokus und kann sich aktuell mehr erlauben.
    Apple hat schon damals mit dem Standort-Tracking gezeigt das sie kein Stück anders sind und haben sich damit rausgeredet das die File nie das Gerät verlassen habe, was man nicht prüfen konnte…die User glauben einfach.

    Apple hat auch schon Apps von Geräten entfernt usw., was auch gar nicht illegal ist.

  13. @TTX
    Echt ? Mir ist nichts bekannt. Du kannst sicher deine Behauptung beweisen das Apple illegal Daten gelöscht hat.

    Also deiner Theorie nach ist die Firma Jonathan Zdziarski seriöser weil er kein Geld verdienen möchte…. Er möchte keine Bücher verkaufen die er geschrieben hat und auch nicht einen besseren Ruf in seinem Job haben. Geld und Reputation ist natürlich total überbewertet 😉
    Nochmals, kann sein das Er recht hat, aber es spricht alles dafür das nicht. Er ist der Öffentlichkeit einen Beweis schuldig und verschiedene Medien haben das Sommerloch ausgenutzt.

    Zitat von seinem Blog :
    „Perhaps people misunderstand the term “back door” due to the stigma Hollywood has given them, but I have never accused these “hidden access methods” as being intended for anything malicious, and I’ve made repeated statements that I haven’t accused Apple of working with NSA.“

  14. Eine Frage die sich mehr mit Bild als mit den Artikel zu tun hat, kann mir jemand sagen wo ich das Hintergrundbild bekomme was auf dem iPhone zu sehen ist?

  15. Christoph says:

    Unabhängige Sicherheitsexperten haben bereits festgestellt das Zugriff auf iOS nur über direkten Kontakt zum Endgerät erfolgen kann und bei Android der Brückenkopf für beispielsweise das Auslesen der Daten auch aus der Ferne eingerichtet werden kann.

  16. Namenlos, weil Cookies gelöscht... says:

    „Geht gesetzlich nicht“ ist die schwächste Ausrede!

    Gesetze werden täglich angepasst! Wer ehrlich ist (und keinen schiss vor den Konsequenzen hat) kann nur sagen: „Ja, wir werden gezwungen, ….“

    Aber es ist niemand ehrlich, weil er Geld verdienen möchte, und alle haben Angst vor den Konsequenzen. Niemand wagt den ersten Schritt.

    Funktioniert gut, das Prinzip Angst/Einschüchterung!

  17. DieMathematik says:

    @Holgi: Der Spruch ist nicht von Honecker, das war Ulbricht. 😉

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