Anker MagGo 3-in-1: Klappbare Ladestation zum Reisen mit Qi2 ausprobiert

Mittlerweile ist auch Anker auf den Zug von Qi2 aufgesprungen. Wobei sich die klappbare 3-in-1-Ladestation vorrangig an Apple-Nutzer richtet, bislang ist Qi2 aber auch noch nicht wirklich vertreten. Bei drahtlosen Ladestationen bin ich grundsätzlich Fan der Qualität und Materialwahl der Produktpalette von Nomad. Die Anker MagGo 3-in-1 weckte mein Interesse da eher von anderer Seite her: Sie ist zusammenklappbar und könnte damit ein prima Gadget für unterwegs bzw. zum Reisen darstellen. Die neue Ladestation ähnelt ein wenig dem Anker Cube, den es nach wie vor noch am Markt gibt, aber eben kompakter.

Drei Ladeflächen gibt es bei der MagGo 3-in-1: einmal mit Qi2 und damit MagSafe-Kompatibilität, einmal fürs (Schnell)-Laden der Apple Watch sowie ein weiteres Ladepad für True-Wireless-Kopfhörer. Im Lieferumfang beiligend ist außerdem ein 40-Watt-Netzteil mit Power-Delivery-Unterstützung und USB-C-Anschluss. Grundsätzlich sollte ein Netzteil mit 30 Watt ausreichen.

Das alles ist gepackt in ein Gehäuse mit knapp 195 Gramm Gewicht. Das ist für unterwegs nicht ohne, tatsächlich hätte ich mir aber auch gewünscht, dass die Ladestation ein Stück dünner ausfällt – aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, bleibt aber auch Luft für eine neue Generation. Im eingeklappten Zustand misst die Ladestation 89 x 60 x 25 Millimeter.

In eine ähnliche Kerbe haut auch das beiliegende Netzteil: Da hat Anker so kompakte Netzteile der Nano-Serie seit jeher und hier verspielt man die Chance ein solches kompakteres Netzteil im Lieferumfang beizulegen. Praktisch: Netzteil, Kabel sowie die Ladestation selbst sind alle separat. Da kann man auch mal gegen ein anderes Netzteil oder längeres Kabel etwas tauschen, auch im Falle eines Defekts ist das eine nachhaltige Angelegenheit. Zudem lässt sich die Ladestation dann auch abklemmen und das Netzteil dann an einen Mac oder ein iPad anstecken – da könnte man also ebenfalls, wenn richtig ausgewählt (oder man gibt sich mit den 40 Watt genügsam), mit einem einzigen Netzteil unterwegs sein. Soll es mal etwas schneller beim Aufladen fürs Smartphone sein, dann lässt sich ein aktuelles iPhone oder ein Smartphone über USB-C auch weiterhin direkt am Netzteil laden, das Kabel ist ja flott abgesteckt. Auch ohne angeschlossenes Netzteil wird die Ladestation dann zum praktischen Ständer.

Die Ladestation selbst ist super verarbeitet und macht einen wertigen Eindruck. Der wird auch nicht durch die Materialwahl von Kunststoff getrübt. Der Magnet hält das Smartphone bombenfest auf der Ladestation. So fest, dass man, wenn man das Smartphone in die Hand nimmt, die Ladestation mit vom Tisch abhebt.

Die MagGo 3-in-1 lässt sich in verschiedene Winkel einstellen. Hat den Vorteil, dass zusammengeklappt, da auch ein Smartphone ohne entsprechende Magnete laden kann. Je nach Winkel wackelt das Smartphone-Display mal mehr, mal weniger, wenn man es bedient. Voll aufgerichtet hat ein iPhone 15 Pro Max gerade so Platz und stößt nahezu an den Untergrund an, je nach Hülle wird dieser Untergrund erreicht – nicht weiter dramatisch. Auch sonst hat man für das Pro-Max-Modell knapp kalkuliert. So lässt sich das magnetisch befestigte 15 Pro Max nur gerade so vom Hoch- ins Querformat und vice versa drehen. Nahezu schrammt man da am Kamera-Bump, mit entsprechender Schutzhülle passt es nicht mehr vorbei. Eine kleine Erhöhung der Ladefläche könnte hier helfen.

Die Ladestation ist zudem eines der Modelle, welche das schnelle Aufladen der Apple Watch unterstützt. Der Ladepuck für die Smartwatch ist im Boden versenkt. Klappt man ihn heraus, findet auch eine Watch mit einem durchgehenden Armband, wie die Solo Loops, darauf Platz. Erinnert mich aufgrund der proprietären Ladelösung für eine Apple Watch aber daran, dass ein einheitlicher Ladestandard für Smartwatches mehr als überfällig ist. Ein dediziertes Modell für die Pixel Watch oder vergleichbares in der Android-Welt hat Anker, wie auch diverse andere Hersteller, nicht im Portfolio.

Unterm Strich? Die Anker MagGo 3-in-1 hält dahingehend, was sie verspricht, dass sie drei Geräte drahtlos und mit ihrer maximalen Geschwindigkeit lädt. Und das Ganze in einem kompakten Format. Für mich ist sie optimaler Reisebegleiter, wenn man auch mit einer Apple Watch unterwegs ist. Das spart das zusätzliche Einpacken weiterer Kabel für Watch und True Wireless Kopfhörer. Und zu Hause macht sich die Ladestation an einem fixen Standort auch ganz gut. Preislich ruft Anker knapp 88 Euro auf. Wer warten kann, bekommt es im Angebot auch noch günstiger. Für das Gebotene sicherlich eine faire Angelegenheit.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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5 Kommentare

  1. Habe die Anker seit Release und auch mit ähnlichen Modellen dieser Kategorie verglichen, z.B. von Nomad, Amegat oder ZENS. Alles 3in1 Lösungen für unterwegs mit Qi2 und schnellem Apple-Watch laden. Ich bin weiß Gott kein Anker-Fanboy und auch kein Fan von deren Apothekenpreisen, muss aber zugeben, dass die Variante von Anker tatsächlich die beste ist, da hier das Phone nicht dazu neigt, zu überhitzen, sprich, die 15W werden kontinuierlicher ausgeben als bei den anderen Modellen, die mal mehr, mal weniger mit Hitzeproblemen zu tun hatten, was dazu führte, das von den anfangs schnelleren 15W sehr schnell nur ein Bruchteil noch zur Verfügung stand.

    Ich habe das mit einem iPhone 15 Pro mehrfach verglichen, immer 20%-80%. Die Anker war immer die schnellste und messbar am kühlsten. Unterm Strich einfach ein sehr gutes Produkt, muss man ihnen einfach lassen. Ob man dafür den Preis bezahlen möchte, muss ja jeder selbst wissen. Für unterwegs für mich aber eine tolle Lösung.

    • Das liegt an Apple und ihren unnötigen Vorraussetzungen für schnelles laden. Das ganze unter dem Alibi „zum Schutze vom Kunden“. Dabei geht es einfach nur darum, die eigenen Geräte zu verkaufen. Anker kauft sich einfach nur die Lizenz von Apple und kann daher Produkte anbieten, welche „Apple kompatibel“ sind. So kommen die Preise zustande, welche du Apothekenpreise nennst.

      • Ich meine nicht die Produkte, die teurere Lizenzen erfordern wie Made for MagSafe/Apple-Watch oder generell irgendwas mit Apple am Hut haben. Anker ist von Natur aus teurer als andere Hersteller. Mal mit mehr Mehrwert, aber oft auch einfach nicht. Und wenn du keinen Mehrwert bekommst, aber trotzdem einen höheren Preis bezahlst, kann man sich das zwar mit „etablierte Marke“ schön reden, aber ist ein reiner Placebo. Anker hat wie die meisten Hersteller einige sehr gute Produkte im Portfolio, wie das hier, aber auch einigen Ramsch. Anker hat aber mittlerweile auch ’ne Marketing-Budget, sodass sie selbst diesen Krams an den Mann gebracht bekommt.

  2. Sascha Graf says:

    Cooles Gadget. Endlich kommen auch mehr Ladelösungen auf den Markt, die das schnelle Laden der Apple Watch unterstützen. Dafür musste ich bisher immer ein extra Kabel von Apple mitnehmen.

  3. Ich habe das Ding seit dem Release. Funktioniert gut. Das Iphone kommt einfach quer dran und fertig.

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