Anker BP1000: Erweiterungsakku für die Anker Solix C1000 im Kurztest

Die Anker Solix C1000 haben wir bereits einem Test unterzogen. Anker setzt bei dem kleinen Kraftprotz auf LiFePO4-Akkus mit einer Kapazität von 1.056 Wh. Die Powerstation selbst ist klein, kompakt (ca. 13 kg) und kommt mit einer App-Anbindung und weiteren Schmankerln wie zahlreichen Anschlüssen, einer hohen Belastungsgrenze sowie der Möglichkeit, die C1000 als USV einzusetzen.

Ich würde mal behaupten, die C1000 lässt (vielleicht abseits des Preises) kaum einen Wunsch offen. Manchmal könnte man aber etwas mehr Kapazität benötigen. Mit dem Anker Solix BP1000 Erweiterungsakku (ebenfalls LFP-Akkus) ist dies flexibel möglich und geht nicht auf Kosten der Kompaktheit. Seit Dezember 2023 ist der Erweiterungsakku nun verfügbar. Da dieser ebenfalls eine Kapazität von 1.056 Wh aufweist, lässt sich damit die Kapazität der C1000 auf 2.112 Wh verdoppeln. Dieser ist, in Ermangelung weiterer Anschlüsse, denn die stecken bekanntlich zur Genüge in der C1000, mit seinen knapp 9 Kilogramm, auch etwas leichter sowie etwas kompakter (32,3 × 19,5 × 19,9 cm).

Während die Powerstation mit einem separaten Griff kommt, ist die BP1000 mit eingelassenen Haltegriffen ausgestattet. Diese genügen angesichts des Gewichts auch völlig. Und es ist zudem auch gut möglich, die beiden gestapelt für einige Meter zu tragen.

Der Zusatzakku wird über ein Kabel an die Powerstation angeschlossen, ein Standalone-Betrieb ist nicht möglich. Das Anschlusskabel ist proprietär und liegt dem Lieferumfang des Erweiterungsakkus bei. Zumindest ein bis zwei USB-(C-)Anschlüsse hätte ich am Erweiterungsakku gerne gesehen, um diesen räumlich separiert als überdimensionierte Powerbank etwas flexibler nutzen zu können.

Das Verbindungskabel ist tatsächlich etwas starr und daher verrutscht die Erweiterungsbatterie dann beim Einstecken doch etwas. Das Kabel reicht tatsächlich gerade so aus, wenn ihr den Erweiterungsakku auf der Powerstation platziert.

Die Antirutsch-Behaftung ist aber auch sehr weit an den Rändern angebracht und damit nicht ganz so effektiv, wie erhofft. Das könnte man sicherlich etwas eleganter lösen. Das Kabel ist tatsächlich ähnlich dick, wie das Typ2-Ladekabel beim E-Auto. Eine nicht-proprietäre Lösung (sofern möglich?) wäre wünschenswert.

Die Kabel sind mit einem Sicherheitsverschluss versehen, sodass diese nicht herausrutschen können, das ist sinnvoll. Hat man die beiden Ports verkabelt, dann genügt es, die Powerstation einzuschalten und die Erweiterung mit einem langen Drücken auf den vorhandenen Knopf hinzuzufügen. Der Akkustatus taucht dann sofort auch im Display der Powerstation auf.

Und auch in der App ist direkt ersichtlich, dass die Erweiterung angeschlossen ist. Außerdem zeigt man den Akkustatus sowie die Temperatur des Akkus an. Die Akkustati sind aber immer separiert und es gibt keine Ansicht etwa für die verfügbare Gesamtkapazität.

Hängt man die Powerstation an einen Netzanschluss, dann wird zuerst die Erweiterung vollständig aufgeladen. Beim Entladen wird ebenso zuerst der Akkustatus von der Erweiterung gezehrt. Hier wäre es praktisch zumindest ein Limit festzulegen, unter welches man die Erweiterung nicht entladen möchte und wann dann auf die regulären Reserven der Powerstation zurückgegriffen wird.

Auf einen wesentlichen Punkt, weshalb für mich die modulare Erweiterung klasse ist, würde ich ebenfalls noch gerne eingehen. Die 1,5 kWh der Jackery passten nur schwer in den Fußraum oder in meinen Frunk. Bei der Anker-Lösung habe ich nun über 2 kWh, die durch die zwei Elemente da aber problemlos passt und auch flexibel verstaut werden kann.

Unter dem Strich: Ich bin absolut im Team von modularen Akkulösungen bzw. den Erweiterungsakkus für Powerstations. Diese sind vielseitiger im Einsatzzweck und beim Transport. Anker geht da mit der BP1000 mit gutem Beispiel voran. Für die nächste Generation wünsche ich mir eine elegantere Möglichkeit zu stapeln und vielleicht eine etwas nettere (Kabel?)-Verbindung. Spannend wäre ja auch eine Stapel-Lösung ganz ohne Kabel

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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7 Kommentare

  1. Was mich echt mal Interessieren würde, sind die Anker Geräte eigentlich für 24/7 ausgelegt?
    Können die dauerhaft betrieben werden ohne Einschränkung?
    Gibt*s da irgendwo Informationen drüber?

  2. Ok, die Teile sind irgendwie gerade en vogue, aber bitte wofür genau braucht man eigentlich solche Akkus? Seid ihr alle Camper? Springt der Tesla nicht an? Mein Leben scheint völlig aus dem Ruder gelkaufen zu sein, dass ich so gar keine Verwendung dafür sehe. 😉

    • Mir geht es da auch so, das ich keinen wirklichen Sinn für den normalen Einsatz finde. 😁
      Zumindest nicht in der aktuellen Situation hier in Deutschland.
      In Ländern, wo das Strom – Versorungsnetz instabil ist, oder Kriegsbebieten, da wäre das eher Sinnvoll.
      Oder vielleicht mal in einer Gartenhütte im Wald. Aber für deinen Tesla reicht da der Power nicht….

    • Der Akku ist nicht fürs Auto, sondern tatsächlich zum „Campen“. Induktionskochfeld dran und los geht’s 🙂

      • Also zum Kochen unterwegs würde ich dann doch eher einen Benzinkocher empfehlen, schon vom Gewicht her.

      • Ohne Zusatzakku 900Eur .. und das Aufladen auch nur dort wo Strom ist … Also eindeutig Glamping-Utensilien. Ein 2-flammiger Gaskocher kostet max 100Eur … eher deutlich weniger … und funktioniert auch mit einfachstem Kochgeschirr

        • Hast auf jedem Fall recht mit dem Gaskocher…Nur kannst damit kein Handy laden.
          Aber für so ein Teil 900 Euro ausgeben? Das ist mehr wie mein Jahresstromverbrauch!

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