Android: wenn Top-Apps aus dem Play Store Bitcoins minen
Android ist durch seine große Verbreitung und seine relative Offenheit ein beliebtes Ziel für Malware. Während bisherige Apps, die mit Malware behaftet sind, eher darauf abzielten, unaufgefordert Premium-SMS zu verschicken, gibt es nun anscheinend eine wesentlich unauffälligere Methode, um Geld in die Kassen der Malware-Entwickler zu spülen: Bitcoin-Mining. Bitcoin ist eine sogenannte Krypto-Währung, die Bitcoins werden errechnet, benötigen hierfür eine beachtliche Rechenleistung.
Nun möchte man annehmen, dass man es mitbekommt, wenn das Android-Gerät plötzlich anfängt Bitcoins zu errechnen, schließlich sollte sich dies stark auf die Akkulaufzeit und die Gesamtperformance auswirken. Aber auch hier haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen. Rechenleistung wird nur dann abgezogen, wenn das Smartphone am Ladegerät hängt.
Die Apps dazu stammen direkt aus dem Google Play Store, der allgemeine Hinweis, Apps nur von dort zu beziehen, um auf Nummer sicher zu gehen, zieht hier nicht wirklich. Mittlerweile sind die vom Sicherheitsunternehmen Lookout entdeckten Apps von Google entfernt. Vorher konnten diese jedoch sehr starke Nutzerzahlen vorweisen und auch die Bewertungen der Apps waren sehr gut.
Bei den betroffenen Apps handelt es sich um Apps mit Live Wallpapern, also Apps, die in der Regel häufig heruntergeladen werden. Zwar hat der Nutzer keinen direkten finanziellen Schaden (die erhöhten Stromkosten sollten nicht ins Gewicht fallen), dennoch ist eine solche Methode der Monetarisierung schon sehr hinterlistig.
Wie man Rechenleistung des Smartphones auch für einen guten Zweck einsetzen kann, zeigt Samsung mit der Power Sleep App, die auf eine ähnliche Weise funktioniert, wie die Bitcoin-Miner-Malware-Apps. Wie man sich vor einer solchen App schützen kann? Hier ist wohl Google gefragt, wenn selbst aus Rezensionen und Bewertungen nicht ersichtlich ist, dass eine App nicht das ist, was sie vorgibt zu sein.
@Jo
Bin nicht deiner Meinung. Der Blog hat schon ein paar Gastautoren gesehen und Sascha passt ganz gut rein. Wir reden hier nur von Semantik im Titel, kann man bemängeln aber die Kommentare lenken von der Thematik ab.
Wir sind die Jo. Deaktivieren Sie ihre Waffensysteme. Ihre bioloigischen und technologischen Eigenarten werden der unseren hinzugefügt. Widerstand ist zwecklos.
Die letzten beiden „Jo“-Kommentare waren übrigens nicht von mir, hier postet noch jemand anderes unter diesem Namen. Abgesehen davon geht es hier nicht um Semantik im Titel. Der Titel ist reisserische Stimmungsmache und sachlich falsch, wie hier auch von anderen mehrfach festgestellt wurde.
Bildniveau halt…
Selbst Kazaa hat damals mit dem „Brilliant Network“ schon die Rechner der Nutzer „gekapert“ und dubiose Berechnungen durchgeführt. Ich kann mich leider nicht mehr an Einzelheiten erinnern. Vielleicht weiß das ja noch jemand von euch?!
Habs gefunden: http://m.spiegel.de/netzwelt/tech/a-191021.html
Ich wollte damit nur sagen, dass solche Spielchen nicht neu sind.
Ähm bitte den Artikel richtig stellen. Es sind Apps die kaum über 1000 Downloads hatten und nicht „Apps die häufig genutzt werden“, oder „Top-Apps“
Das hat nichts mit nörgeln zu tuen, der Bericht ist einfach falsch, dass der Autor ein Apple-Fan-Boy ist kennt man ja schon ist ja auch okay, aber Android einfach mit diesem Artikel wieder schlecht darzustellen und hier über Top Apps zu reden grenzt an Heuchelei. Das Android ein beliebtes Ziel ist, will ich garnicht bestreiten, aber das sind Apps die kein normaler User installieren würde und die dem dazu auch schnell vom playstore gelöscht werden. Wer Nacktscanner mit 1 Stern Bewertung installiert, dem kann man halt nicht weiter helfen.
Ps, ich war gerne auf deinem Blog unterwegs, abgesehen von diesem Artikel wird es hier leider nicht besser und deine Art wirkt zumindest auf mich sehr überheblich, sieht man in deinem Kommentar hier. Einige User wollen dir nur erklären das deine Beitrag nicht 100% stimmt und du kommst mit einer kindischen Antwort…
viel Spaß noch
Dass es sich hier nicht um „Top-Apps“ handelte, wurde ja nun schon (zurecht) hinreichend beanstandet. Zum Thema selbst: Ich mische auch ein wenig im Bitcoin-Business mit und hatte mich auch schon intensiver mit dem Thema Bitcoin-Mining beschäftigt. Dieses Geschäft lohnt sich aber nur noch für die „Großen“. Seit die neuen, extrem leistungsfähigen Bitcoin-Rechner auf den Markt gekommen sind und immer mehr große Firmen mit riesigen Serverfarmen beim Mining mitmischen, ist der Schwierigkeitsgrad enorm angestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Aufgabe mit einem so geringen CPU-Einsatz wie das eines Smartphones zu lösen, ist verschwindend gering. Die Apps hätten auf hunderttausenden Smartphones laufen müssen um wirklich Gewinn abzuwerfen. Trotzdem muss man dem Malware-Autor eine gewisse Kreativität für diese Idee attestieren.