Android: Adiantum bringt Verschlüsselung auch auf weniger leistungsstarke Endgeräte
Während heutige Smartphones in den häufigsten Fällen bereits von Haus aus in der Lage sind, AES (Advanced Encryption Standard) zu nutzen und somit die auf den Geräten gelagerten Daten zu verschlüsseln, gibt es noch immer zahlreiche Geräte (zu denen auch Smartwatches oder smarte Fernseher gehören), die dieses absolut wichtige Sicherheitsfeature weiterhin nicht anbieten können.
Hierfür hat Google nun allerdings mit Adiantum eine Lösung parat, welche das Unternehmen im Zuge des Safer Internet Day vorgestellt hat. Adiantum ist eine neue Form der Verschlüsselung, die speziell für den Betrieb auf Telefonen und Smartphones entwickelt wurde, welche nicht über die spezialisierte Hardware verfügen, um aktuelle Methoden zur effizienten Verschlüsselung lokal gespeicherter Daten zu verwenden.
Adiantum benötige keinerlei spezielle Hardware, wie einen ARMv8-Prozessor oder ähnliches, um zu funktionieren, was seinen Einsatzbereich natürlich enorm vergrößert. AES würde solche Geräte ausbremsen oder das System anderweitig stören, so Google. Somit sollen in Zukunft im Grunde keine Geräte mehr erscheinen müssen, die ohne Verschlüsselung funktionieren, wenn dies eigentlich notwendig wäre. Google meint hierzu, dass somit zukünftig grundsätzlich für den Endverbraucher absolut kein Grund mehr bestehen würde, ein solches, unzureichend geschütztes Endgerät zu kaufen, weil es dank Adiantum für den Hersteller keine „Ausrede“ mehr geben würde, keine Verschlüsselung anzubieten.
Und wie erhält man als Besitzer eines älteren Geräts nun diese Verschlüsselung?
Adiantum ist keine App. Es ist ein in Android implementiertes Modul, das vom Gerätehersteller genutzt, bzw. aktiviert werden kann.