AMD Radeon RX 6000: Neue Grafikkarten für 4K-Gaming und Ray-Tracing
AMD hat seine neuen Grafikkarten der Reihe Radeon RX 6000 vorgestellt. Sie basieren auf der neuen Architektur RDNA 2, welche auch für die GPUs der beiden Next-Generation-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X|S zum Einsatz kommt. Erstmals verwendet AMD die Architektur jetzt auch für PC-Grafikkarten. Man bewirbt die neuen Modelle mit 4K-Unterstützung und Ray-Tracing.
Im direkten Vergleich mit den Vorgängermodellen erreiche man pro Watt eine um bis zu 54 % gesteigerte Leistung, was für eine hohe Effizienz spricht. Gemeinhin solle sich die Leistung ca. verdoppelt haben. Konkret startet AMD da zunächst mit drei Modellen: den AMD Radeon RX 6800, Radeon RX 6800 XT sowie dem Flaggschiff Radeon RX 6900 XT.
AMD Radeon RX 6000 Series
Model | Compute Units | GDDR6 | Game Clock (MHz) | Boost Clock (MHz) | Memory Interface | Infinity Cache |
AMD Radeon RX 6900 XT | 80 | 16 GB | 2015 | Up to 2250 | 256 bit | 128 MB |
AMD Radeon RX 6800 XT | 72 | 16 GB | 2015 | Up to 2250 | 256 bit | 128 MB |
AMD Radeon RX 6800 | 60 | 16 GB | 1815 | Up to
2105 |
256 bit | 128 MB |
Oben seht ihr die Herstellerangaben zu den drei Grafikkarten im Vergleich. Es gibt aber weitere Innovationen, die sich in den Specs oben nicht widerspiegeln. Demnach führt RDNA 2 neue Stromspartechniken ein. Mit der Technik „Infinity Cache“ erreiche man zudem höhere Speicherbandbreiten pro Watt. Wenig überraschend, so nutzen die neuen Grafikkarten PCIe 4.0. Die Grafikkarten sind jeweils 267 mm lang und benötigen 2 zusätzliche 8-Pin-Stromanschlüsse sowie zweieinhalb Slots im PC.
Die Grafikkarten der Reihe AMD Radeon RX 6000 kommen auch bereits mit dem neuen Videocodec AV1 klar. Zudem unterstützen sie DirectX 12 Ultimate und damit eben auch DirectX Raytracing (DXR). Mit AMD FidelityFX bieten sie ein Feature, das Entwicklern zudem mehr Spielraum bei der Auswahl der Effekte ermöglichen solle. Ebenfalls ist Variable Rate Shading (VRS) an Bord. Das spart Rechenleistung, da Bildbereiche, die ohnehin nicht im Augenmerk des Spielers liegen, in der Darstellungsqualität reduziert werden können.
Die neuen AMD Radeon RX 6000 konkurrieren natürlich direkt mit Nvidias aktuellen Flaggschiffen der Reihe GeForce RTX 3000. Im Handel sind AMDs neue Boliden im Falle der Radeon RX 6800 und 6800T ab dem 18. November 2020 zu haben. Das Flaggschiff, die Radeon RX 6900 XT, erscheint am 8. Dezember 2020. Neben AMD werden natürlich auch Partner wie ASRock, Asus, Gigabyte, MSI, PowerColor, Saphhire und XFX Modelle veröffentlichen.
Die AMD RX 6800 soll 579 US-Dollar kosten, die 6800 XT liegt bei 649 US-Dollar. Für das Flaggschiff, die Radeon RX 6900 XT, fallen dann satte 999 US-Dollar an Deutsche Preise wurden noch nicht genannt.
AMD hat einen Lauf, nachdem sie Intel deklassiert haben ist jetzt nVidia dran. Wie ein Underdog das hinbekommen hat Kapier ich allerdings wirklich nicht. OK Intel war ein Jahrzehnt mit Geldzählen ausgelastet aber das sie jetzt nVidia auch noch Paroli bieten können, Hut ab.
Fest steht: beide hatten es bitter nötig. Sowohl Nvidia, als auch Intel mussten mal eins auf den Deckel bekommen, um wieder etwas kundenfreundlicher zu werden und nicht nur Innovation zu bringen, sondern auch die Preise purzeln zu lassen.
Das hat AMD mit x86-64 schon geschafft. Von Underdog kann man nicht sprechen.
Was AMD hier abgeliefert hat, muss natürlich noch an den entsprechenden Stellen „gegegebencht“ werden aber da sist schon sehr geil.
Grade auch die Speicherausstattung bei dem Preis ist super.
Die 6800 ist ein klarer 3070 killer.
Finde die 6800 irgendwie deplaziert. Dann doch lieber die 70$ mehr investieren für die XT. Hätte die 6800 mit weniger Speicher ausgestattet und den 500er Preispunkt unterboten.
Ja das ist richtig, in der Klasse sind 70$ dann nicht mehr die Welt aber ich muss ein komplettes System kaufen, da wirds dann langsam echt teuer :-/
Ich finde sie hätten die 6800 mit 8gb speicher für 399 raushauen sollen. Wäre zwar nicht die Zielgruppe, aber das wäre geradezu eine „witzige“ Kriegserklärung an Nvidia gewesen. Denke das nächste Jahr wird interessant, wenn die erste für Nextgen und somit auch auf AMDs neue technologien abgestimmten guten Multiplattform-Spiele kommen. Dann wird man sehen, wie die RX6000er Serie wirklich im fairen Vergleich zu Nvidia performt.
also da kommt noch was 6700 6600
Wenn AMD jetzt auch noch ihre Hausaufgaben bei den Treibern gemacht hat wird Nvidia ein echtes Problem bekommen. Mich haben die nur 8 GB Speicher bei den neuen Nivida Karten aber sowieso abgeschreckt.
Klasse AMD, ich werde nächstes Jahr meine RX480 in Rente schicken und bin schon auf die Mittelklasse gespannt.
Konkurrenz ist für uns als Kunden immer gut.
Ich bin weder AMD- noch Intel- noch NVidia-Fanboy, sondern versuche immer für mein Geld das Produkt mit dem für meine Zwecke besten Preis-/Leistungsverhältnis zu erhalten.
Bei den CPUs liefert mir das momentan AMD, vielleicht jetzt auch bei den GPUs.
Geht mir genauso und vor allem die Kombi aus CPU und GPU von AMD soll ja ordentliche performance uplifts geben.
War eigentlich schon immer so. Ati mit AMDund nvidia mit Intel harmonisieren am besten zusammen als die anderen Konfigurationsmöglichkeiten.
Trifft auch auf manche Mainboard hersteller zu. Die besser mit ati oder mit nvidia klar kommen. Aber da kenn den Markt momentan nicht gut genug für.
Ich bin mal auf die ersten Benchmarks Vorallen im Vergleich mit den Konsolen gespannt.
Bei der xbox Series x und PS5 kriegt man echt ne gute Hardware für seine 500€ und im dezember Januar wird es sicher noch Angebote in geben.
Aber durch den fehlenden Arbeitsspeicher und Video speicher werden die Konsolen glaube ich nicht mal Nen kreuzen Zeitraum die Nase im Vergleich zu nem PC vorne behalten.