Amazon Prime Video: In Deutschland ab 5. Februar 2024 mit Werbung (Werbefreiheit kostet 2,99 Euro im Monat)
Olli hatte heute Morgen aufgegriffen, dass Amazon Prime Video ab dem 29. Januar 2024 Werbung einbinden wird. Inzwischen hat Amazon.de korrigiert, dass dies zwar für die USA gelte, ihr in Deutschland aber ein paar Tage länger werbefrei streamen könnt. Hierzulande hält die Werbung ab dem 5. Februar 2024 Einzug.
Amazon begründet die Einbindung von Werbung nassforsch damit, dass es dies ermögliche „weiterhin in attraktive Inhalte zu investieren und diese Investitionen über einen langen Zeitraum weiter zu steigern“. An Geld dürfte es dem Unternehmen aber auch so kaum fehlen. Damit prescht man jedenfalls nochmals aggressiver als etwa Disney+ oder Netflix voran, da bei Prime Video der Tarif mit Werbung zum Standard erhoben wird.
Ziel sei es laut Amazon „deutlich weniger Werbung als lineare TV- und andere Streaming-Fernsehanbieter“ zu zeigen. Prime-Video-Kunden haben die Möglichkeit, sich für die monatliche Ad Free-Option voranzumelden. Die zusätzliche Rechnung dafür wird aber erst am 5. Februar 2024 gestellt. Das ist auf dieser Unterseite möglich. Kostenpunkt? Für die Werbefreiheit sollt ihr laut Infoseite satte 2,99 Euro im Monat löhnen. Das ist schon ein saftiger Aufpreis, wie ich finde. In ausgeliehenen oder gekauften Inhalten wird so oder so aber keine Werbung enthalten sein.
Offen: Was passiert mit Kunden, die ein Jahresabo unterhalten? Denn die Einbindung von Werbung kommt sicherlich einer deutlichen, einseitigen Verschlechterung der Vertragskonditionen gleich. Eigentlich sollten Bestandskunden somit ein vorzeitiges Sonderkündigungsrecht erhalten – ich selbst würde etwa durchaus abwägen, jenes in Anspruch zu nehmen. Hier fehlen allerdings weiterhin klare Angaben.
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Ich habe Prime im Mai 23 auslaufen lassen – konsequenterweise habe ich auch mein Amazon Konto gelöscht.
Ich wollte mal sehen, ob man noch ihne Amazon leben kann – man kann.
Kleinkram kann man prima bei Ebay bestellen, für viele andere Dinge ist z.B. Otto recht gut.
Ich vermisse Amazon nicht, genausowenig wie andere Streamingdienste.
Wir hatten alle, und genau alle sind mittlerweile gekündigt – einzig Disney + hat noch eine Restlaufzeit bis März 24.
Wir können ganz prima mit linearem TV leben und ansonsten wird auf der Xbox gezockt
Otto ist bei mir erst mal raus. Hatten damals einen extrem guten (aber möglichen) Preis für das iPad Pro, mit PayPa bezahlt und dann hatten sie sich wohl verschätzt und wollten nicht liefern.
Aber ja, natürlich kommt man ohne Amazon raus. Wobei Amazon einiges hat, wo man sonst lange ein Fachgeschäft in den USA oder Japan suchen muss.
Lineares TV könnte ich aber nicht mehr ertragen und Computerspiele gibt es nicht. Prinzpiell finde ich aber die Preise von Netflix, Displney+ und Apple TV okay. Bei Amazon war einfach zu wenig für mich interessantes dabei, um den Preis zu halten. Ich glaube es war in den letzten Jahren nur Good Omens und Lower Decks.
Ach Mist. Ich vergass, dass unser Kind amazon Gaming benutzt. Vor allem für fortnite.
Ich habe Prime mit der Ankündigung der Werbung gekündigt.
Testweise habe ich mich dann bei einer Packstation registriert um ggf. trotzdem in den Genuss eines kostenlosen Versands zu kommen. Dahin kann ich jetzt aber nicht liefern lassen, weil Amazon immer behauptet, ich muss die Postnummer noch aktivieren. Ich hab leider keinen blassen Dunst, was die von mir wollen, die Postnummer ist in der DHL-App hinterlegt und bei Amazon gespeichert. Bin ich zu blöde, oder ist das Absicht? 🙂
Wenn es keinen Nachfolger zur Amazon Visa mit den 3% Cashback bei Amazon oder das Cashback künftig für Primekunden bei anderen Zahlungsmöglichkeiten gibt wird fraglich ob ich Prime behalte oder gar für Werbefreiheit zahle.
Da ich eh alles zur Packstation schicken lasse spare ich mit Prime keine Versandkosten und Amazon Musik ist seit der letzten „Verbesserung“ nicht mehr so dolle. (bin gespannt wann bei Amazon Musik Werbefreiheit extra kostet.)
Toll an der Amazon Visa fand ich das Barabhebungen (wenn man Guthaben hat) kostenlos sind bzw. nur 1,75% Wechselgebühr kosten. Bei „Gratis“-Kreditkarten fallen leider hohe Gebühren & Zinsen bei Barabhebung an.
Nachdem man Amazon Prime Music endgültig kaputtgebastelt hat und man in das kostenpflichtige Abo gedrängt wurde (oder wie ich zur Konkurrenz gewechselt ist), ist nun Prime Video dran. Im Grunde verabschieden die sich jetzt von der „Ist halt dabei“-Kultur, was man begrüßen könnte, würde Prime als reiner Versandrabatt dann wieder günstiger werden.
Aber so? Nee, Amazon, dankeschön. Mal sehen, ob ich dann nach zig Jahren auch den Stecker ziehe. Andere Anbieter haben auch schöne Stores.
Ist die aktuelle Werbung vor einem Film/Folge dann auch weg wenn ich die 2,99€ zahle oder nur die neue Werbung? Ich finde diese Werbung schon ziemlich nervig.
Wieso Sonderkündigungsrecht?
Man kann seine Primne Mitgliedschaft schon immer auch während der Laufzeit kündigen, und bekommt dann Anteilig sein Geld zurück erstattet.
Zitat: „Ziel sei es laut Amazon „deutlich weniger Werbung als lineare TV- und andere Streaming-Fernsehanbieter“ zu zeigen.“
Das ist natürlich ziemlich Mumpitz, welche linearen Tv Sender sind denn damit gemeint ?
Die privaten Sender berieseln einem im zwanzig Minuten Takt mindestens über fünf Minuten und scheiden für mich schon lange aus.
Die öffentlich verrechtlichten Staatssender sind seit ihrer extremen Umerziehungsstrategie und ihrem Genderwahn ebenfalls keine Alternative mehr. Deren Mediathek ist in ihren Funktionen bedienbar wie ein Trabi, immerhin stimmt bei Hbbtv inzwischen wenigsten die Bildqualität von 1080p, bei den meisten Sendern.
Jede Preiserhöhung hat ihren Preis. Ob es sich nun lohnt wegen 2,99 zu kündigen muss jeder selbst entscheiden. Hier wird m.E. wieder ein Sturm im Internet-Wasserglas entfacht, was den meisten Kunden überhaupt nicht interessiert.
Deutschland hatte jahrelang in immer billiger werden Preisen gelebt. Geiz-ist-geil sei Dank, der Bumerang kehrt jetzt zurück. Wer gerne im Sozialismus lebt, wird es sich schwer vorstellen können, dass selbst Großkonzerne wirtschaftlich arbeiten müssen. 3 Euro noch-was ist jetzt nicht unbedingt die Welt, was im Gegensatz im nächsten Jahr auf politischer Seite noch alles teurer wird.
amazon ist bei den Artikelpreisen sicherlich nicht der billigste, aber aufgrund der gesamten Vielfalt, gibt es für mich oft Anreize Dinge zu kaufen, die man andernorts erst mal gar nicht bestellen kann. Damit sind keine Ramschartikel gemeint.
Ich brauch als prime-Kunde auch nicht unbedingt eine 24h Zustellung, mir reicht es dass die Sendung korrekt, ordnungsgemäß und schnell zugestellt wird. Im Vergleich zu anderen Zustelldiensten hebt sich amazon-prime immer noch, bisher am positivsten ab.
Geht es um schlechte Arbeitsbedingungen wird sich medial immer sofort aufgeregt, geht es um Preiserhöhungen die der Kunde bezahlen muss, ist es genau das selbe.
Auch immer schön, dass alle Medien informiert werden, aber nicht (oder zu spät bezügl. Kündigungsfristen) diejenigen, die es betrifft: DIE KUNDEN!!
„Was passiert mit Kunden, die ein Jahresabo unterhalten?“
Das ist zwar eine gute Frage, aber an sich gibt es ja Prime Video separat nicht bei Amazon? Gibt es da überhaupt in den AGBs irgendwas dazu, ob Werbung gezeigt wird, oder nicht?
Verstehe ich das jetzt richtig Amazon möchte 8,99 Euro+ 2,99 Euro =11,98 Euro im Monat haben, damit man Filme sehen kann ohne Werbung?
Wenn das so ist würde ich kein Abo bei Amazon mehr abschließen.
Ja, das verstehst Du richtig …
Ich habe gestern bereits gekündigt.
Ich hatte ein Jahresabo und gestern gekündigt.
Bei der Auswahl wurde ich gefragt ob ich sofort kündigen möchte oder mein Abo bis April, dem normalen Weiterführungstermin, laufen lassen will.
Ich habe sofort gekündigt und erhalte 25€ zurück.
Ich bezahle doch keine 120€ für Prime „virtueller Vogelzeig“
moin,
das mal eine kräftige Peiserhöhung.
Eben mit dem Kundendienst gechattet. Sonderkündigungsrecht besteht entsprechend und Restguthaben würde dann zurücküberwiesen werden…
Da bin ich doch stark am überlegen….
Mit anderen Worten sagen die Dir dann „Verpiss Dich doch, wenns Dir nicht passt.“. Für einen Milliarden Konzern wie Amazon finde ich das schon sehr schäbig, dass nicht mal kulanzweise bestehende Jahresabos noch bis zu deren Ende werbefrei fortgeführt werden. Und die Erklärung, dass nun auch Live-Sportinhalte dazu kommen, finde ich schon auch ein bisschen lächerlich, denn darauf scheisse ich. Wenn ich scharf auf Sport wäre, gäbe es sicher bessere Streamer.
Bei mir sieht es so aus, dass sich der Preis zum 9.1.2024 von 69€ auf 89,90 erhöht zzgl. 12x 2,99€ für Werbefreies Streamen. Somit erhöht sich Prime von 69€ auf 125,78€. Das führt leider dazu das ich Prime kündige.
Gerade im Chat diese Nachricht erhalten:
„Vom 27. Dezember 2023 bis 6. März 2024 bearbeiten Kunden, die ihr Prime oder Prime Video Abo von Amazon gekauft haben und wegen der Anzeigeneinführung kündigen möchten, eine Erstattung, wie Sie es normalerweise tun würden. Pro-bewertete Erstattungen werden diesen Kunden automatisch zur Verfügung gestellt.“
Also wenn die Inhalteindustrie weiter derart an der Renditeschraube dreht, dann prognostiziere ich eine Renaissance raubkopierter Inhalte. Das reguliert sich schon selbst.