Amazon Music: Eure hochgeladenen MP3-Dateien werden am 30. April entfernt

Bei Amazon Music kann man nicht nur Musik kaufen oder mittlerweile welche streamen, schon lange gab es die Möglichkeit, eine separate Musik-Library mit eigenen Titel zu pflegen. Speicherplatz für ein paar Songs – genauer gesagt: 250 –  war kostenlos mit drin, wer mehr wollte, der nahm ein separates Abo.

Das war für alle eine interessante Sache, die eh Amazon Musik nutzen und ihre eigenen Tracks in der Cloud gesichert haben wollte. Positiver Nebeneffekt: Mit Erscheinen des Echos konnte man seine eigene Musik sogar recht einfach streamen.

Dann aber das Aus des separaten Dienstes, über das wir damals auch vorab berichteten. Nun wendet man sich aber noch einmal an die Nutzer. Es heißt laut Amazon wie folgt:

Ab dem 29. April 2018 können die Speicherplatzabonnements nicht mehr verlängert werden. Solange Sie ein aktives Abonnement haben, können Sie Musik hochladen. Gehen Sie zu Ihren Amazon Music-Einstellungen und wählen Sie “Meine Songs behalten” aus, wenn Sie auch nach Ablauf Ihres Abonnements Ihre bereits hochgeladenen Songs abspielen und herunterladen möchten. Dies müssen Sie tun, bevor Ihr Abonnement endet.

Nachdem Ihr Abonnement abgelaufen ist: Es gibt keine Möglichkeit, Ihr Abonnement wieder zu aktivieren.
Zusätzliche Musik kann nicht hochgeladen werden. Alle gekauften Amazon Music-Inhalte werden auch weiterhin sicher und ohne zusätzliche Kosten gespeichert bleiben.

Bedeutet also: Wer bereits Songs bei Amazon hochgeladen hat und das ganze weiterhin nutzen möchte – auch ohne Upload-Möglichkeit neuer Songs, der sollte in die Einstellungen gehen und auf „Songs behalten“ klicken. Dann bleiben diese erhalten – zum späteren Download oder zum Abspielen. Macht man dies nicht, werden die Inhalte am 30. April entfernt. Interessant dabei: Bisher hieß es, dass bereits hochgeladene Inhalte bis Januar 2019 wiedergegeben werden können. Ich kann mir gut vorstellen, dass Amazon daran arbeitet, eine ähnliche Funktionalität für den Echo bereitzustellen, vielleicht sogar über den Weg der Amazon Cloud.

Danke Tobias

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. MarioWario says:

    Der Cloud vertraut reimt sich auf Leben versaut …
    Genauso wie Apple Music ungefragt in Files bei iTunes gefuhrwerkt hat – man sollte ganz auf ‚Angebote‘ von Google ‚Drive‘, Microsoft, Amazon und Apple verzichten. Merksatz: Cloud ist speichern bei fremden Leuten – nicht machen !

    • Sicher, sicher.
      Ich habe ca. 20 000 Songs in Google Music gespeichert und verwende dieses kostenlose Angebot intensiv seit mehreren Jahren auf diversen Geräten. Funktioniert wunderbar, inzwischen auch inkl. Zugriff über Google Home.

      Angenommen, Google würde irgendwann diesen Dienst abschalten, wie es Amazon jetzt tut, dann wäre es nach deiner Logik ein furchtbarer Fehler gewesen, das genutzt zu haben?

      Selten so einen Unsinn gelesen. Leben versaut.. hört sich an, als müsste ich meinen Cloudhändler heiraten und wenn er mir untreu wird, ist der Sprung von der Brücke angesagt.. rofl

      Und ja, Cloud ist speichern bei fremden Leuten. Das ist der Vorteil und sehr bequem. Nimm Cryptomator, wenn du für persönliche Daten Privatsphäre willst.

      • Du machst dich abhängig. Wenn auf es verschlüsselst, kannst Du es nicht immer einfach so verwenden, Komfort geht verloren.
        Lösung: NAS zuhause mit ownCloud oder ähnlich. Kann nicht einfach abgeschaltet werden, gleicher Komfort. Ergo: MarioWario hat schon Recht, es sei denn man geht mit Tunnelblick an die Sache.

        • Ein NAS zu Hause ist längst nicht der gleiche Komfort, im Gegenteil. Das geht schon damit los, dass du dir so ein Gerät anschaffen musst, was mit Kosten verbunden ist, für die du bei einem externen Anbieter schon eine ganze Weile deine Daten ablegen kannst. Dann brauchst du Platz, eine Steckdose, wovon man sowieso immer zu wenig hat, und der laufende Betrieb kostet auch Geld. Technisch etwas davon zu verstehen schadet auch nichts, denn die Einrichtung ist nicht immer ganz trivial. Und nicht zuletzt ist der Zugriff von außen mit einem Sicherheitsrisiko verbunden, um dass man sich auch selber kümmern muss, zum anderen kannst du die Daten unterwegs nur so schnell herunterladen, wie du sie über deinen Internet Anschluss zu Hause auch hochladen kannst. Wenn man das nur intern nutzt, spielt es natürlich keine Rolle, aber für viele geht es eben auch darum, immer und überall auf ihre Daten zugreifen zu können. Insgesamt ist so eine „eigene Cloud“ eben auch nicht die Lösung für alles und je nach Nutzung durchaus auch mit Nachteilen verbunden, mal ganz abgesehen davon, dass der normale Mensch da draußen mit der Einrichtung dieser Geräte in aller Regel überfordert ist.

        • immer wieder werden Interessierte für Clouddienste mit diesem NAS Unsinn konfrontiert. Nichts ist unsinniger und unsicherer, als wertvolle Daten im Hause zu lagern, sodass diese bei Feuer oder Wasser auch garantiert verloren gehen. Bitte nicht auf derart rückständige „Ratschläge“ hören.

          • Hast Du den Kommentar von Chris R. auch gelesen, oder ist das einfach nur ein völlig unsinniger und falscher Polemikbeitrag von dir?

        • Gleicher Komfort? Wenn man über das Thema diskutiert, sollte man schon bei der Wahrheit bleiben, und sich selbst und anderen nichts vormachen. owncloud ist eine Bastellösung die BEI WEITEM nicht den Komfort von etablierten Cloud Lösungen bietet.

          Mal ganz abgesehen davon, dass es die Konfiguration, Wartung und Absicherung erheblich (!) aufwendiger ist, und die Lösung technisch schlechter. Plus die Problematik durch den in der Regel am eigenen Internetanschluss deutlich geringen Upload.

  2. Im oben genannten Link finde ich die Option zum behalten der Songs nicht.

  3. Heisenberg says:

    Google Play Music 50k Lieder freier Speicher 4tw 🙂

  4. Einer der Gründe warum ich Google Play Music verwende und es wohl auch noch weiterhin tun werde. Es ist einfach schön auch auf der Arbeit oder im Urlaub oder wo auch immer schnell an seine Songs zu kommen, selbst wenn diese nicht regulär beim Streaming Anbieter verfügbar sind.

  5. Habe auch meine komplette MP3-Sammlung in Google Play Music hochgeladen und kann sie von überall streamen. Genialer kostenloser Service.

    Das bedeutet ja nicht, dass man nicht auch ein lokales Backup der Daten haben kann.

  6. 20000 MP3s ?????

    Bei einem Durchschnittspreis von 1€ je Song ist das ne ganze Menge Holz.

  7. Oder man bleibt zahlender Kunde und es ändert sich… NICHTS ! Upload bleibt dann weiter möglich und es wird nix gelöscht.

    • Das ist leider falsch. Amazon hat gestern die Option entfernt zahlender Kunde zu bleiben. Sobald dein Jahr abgelaufen ist werden alle Lieder entfernt falls du den Button nicht drückst.

  8. Besten Dank für den Tip; habe soeben auf Meine Songs behalten gedrückt (Wodurch der seit Monaten innerlich schwelende Ärger über die Einstellung des Musikspeicherdienst geschmälert würde)

  9. Gibt es einen andere Möglichkeit von einen Android Gerät auf Google Play Music zuzugreifen als die Play Music App?

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