Amazon Kindle Scribe verschiebt sich möglicherweise

Amazon hat mit dem Kindle Scribe einen neuen E-Book-Reader vorgestellt, der euch via Touchpen auch handschriftliche Eingaben erlaubt. Allerdings scheint das neue Modell sich zu verzögern. So berichten laut GoodEReader viele Vorbesteller, dass sich ihr voraussichtliches Lieferdatum von Ende November auf Ende Dezember verschoben habe.

Die Ursache soll recht simpel sein: Die Kindle Scribe entstehen in China in einem Werk von Foxconn. Jenes wurde aber durch die chinesische Regierung im Zuge eines Corona-Lockdowns bereits Ende Oktober temporär geschlossen. Noch ist offen, wann dort die Produktion mit voller Auslastung weitergeht.

Solltet ihr den Kindle Scribe vorbestellt haben, könnt ihr ja mal nachschauen, was Amazon bei euch als Lieferdatum nennt. Im deutschen Online-Shop ist zumindest immer noch der 30. November 2022 als Erscheinungsdatum angegeben. Stoße ich eine Vorbestellung an, sehe ich weiterhin den 1. Dezember 2022 als Termin, an dem ich den E-Book-Reader angeblich in den Händen halten sollte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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18 Kommentare

  1. Eigentlich finde ich das Ding cool, vermute aber, dass es einen sehr eingeschränkten Käuferkries hat, zumindest was den sinnvollen Einsatz der Schreibfunktion angeht. Da ist ein herkömmliches Tablet mit Stift einfach universeller einsetzbar, auch wenn die Akku-Laufzeit nicht so lang ist.

    • Peter Brülls says:

      Jeder Käuferkreis ist irgendwie eingeschränkt, selbst bei Toilettenpapier.

      Amazon ist da nicht erste, in dem Segment gibt es einige Anbieter. Und Amazon hat zumindest dem Vorteil, dass sie auf das eigene System aufbauen können.

      Beim iPad und anderen Tablets ist wohl das Schreibgefühl nicht so doll. Dafür gibt es dann Folien, die dafür die Bildqualität senken.

      Das Ding wird sich verkaufen, vor allem bei den Leuten die trotz Tablet, Smartphone und Laptop auch noch einen E-Reader und Stift und Papier verwenden.

      Seit Backlight schlagen Reader Tablets beim Lesen (Ausnahme: Comics und wenn Farbe/Abbildungen sehr wichtig sind) – leichter, längere Laufzeit, ablenkungsarm. Ich war nahe davor mir Remarkable zu holen, momentan tendiere ich sehr zum Scribe. Handschrifterkennung ist für mich nicht so wichtig, ich habe nie eine gesehen, die bei mir funktoniert hat. Vermutlich weil ich tatsächlich noch Schreibschrift schreibe, wenn es nicht um Todolisten geht. Aber vielleicht kommt da noch was.

      • Ich hatte mal den alten Kindle mit Tastatur, habe den aber irgendwann verschenkt, weil ich lieber auf dem Ipad gelesen habe. Das habe ich sowieso fast überall dabei und wenn ich mal ausnahmsweise am Strand in voller Sonne was lesen will, leihe ich mir den Tolino meiner Frau :-).
        Vom Schreibgefühl kann ich vom Ipad Pro mit Stift sagen, dass es natürlich nicht an richtiges Papier herankommt, das wird aber der Kindle Scribe genau so wenig. Handschrifterkennung ist allerdings, zu meiner eigenen Überraschung, gar kein Problem.

        • Peter Brülls says:

          Naja, es muss ja einfacher besser sein. Habe zugegebenermaßen noch kein E-Ink Tablet mit Stuft ausprobiert, aber praktisch *alle* deren Berichte ich las hielten das für weitaus eher „paperlike“ als bei Tablets. Auch wenn sie dann doch was anderes benutzen.

          Handschrift auf dem iPad hatte ich große Hoffnungen, wurden aber bitter enttäuscht. Schon das Erkennen ist problematisch, edieren einfach nur noch ein Clusterfuck. Für mich unbrauchbar. Aber keine Überraschung, Newton war Mist, das Zeug bei Windows war Mist. Das einzige was erträglich war war Graffiti auf Palm, aber halt auch nur ein Behelf für die Eingabe.

  2. Wahrscheinlich wieder alles nur proprietärer Müll der die Möglichkeiten einschränkt und den Export stark einschränkt bzw. verhindert. Wichtige Dokumente und Notizen haben darauf nichts verloren.

  3. Das Teil kostet 449,99€. Da lege ich doch lieber nochmal denselben Betrag drauf und habe einen kleinen Laptop der mehr kann und flexibler ist.

    • Peter Brülls says:

      Lesen Sie denn regelmässig einzelne Texte wirklich in Blöcken von 30 Minuten am Stück, mit dem Wunsch Notizen einzufügen?

      Falls nicht der Einwand so sinnig wie „Ach ne, Mountainbike finde ich doof, für das doppelte Geld kriege ich ein Mofa“.

      Wobei man sich ja auch beides kaufen kann, allein eine Sache der Prioritäten. 450 € ist ja nun nichts, was für Normalverdiener die nicht Rauchen unerschwinglich wäre.

    • Grumpy Niffler says:

      Völlig anderes Gerät, völlig andere Zielgruppe.
      Interessant ist das für alle, die ein leichtgewichtiges Gerät für mobile handschriftliche Notizen suchen – das bietet ein Laptop (selbst mit Touch und Digitizer) nicht wirklich. Zielgruppe dürften eher alle sein, die bisher das remarkable 2 oder das boox note air ins Auge gefasst hätten.
      Klar ist es nischig, aber für Notizen genial. Und zusammen mit dem Kindle-Ökosystem kann ich zudem sehr bequem darauf lesen.

    • @Klaus_S
      Für die Hälfte bekommt man schon eine gebrauchte Nintendo Switch, die zwar nicht an Amazon angebunden ist, dafür aber viel mehr Spaß macht.

  4. ohne OCR leider witzlos für den Preis, das können andere besser

    • Grumpy Niffler says:

      Mal Tests und erste Updates abwarten, was es dann tatsächlich können wird. OCR und Anbindung an eine externe Notiz-App wie OneNote oder sowas ist eigentlich ein Muss für so ein Gerät und ich bin recht zuversichtlich, dass da noch was kommt. Amazon war ja bisher nicht besonders großzügig mit Angaben zum Gerät und auch dass einiges an Zubehör erst 2023 kommen soll, spricht dafür, dass das Gerät erst beim Kunden wirklich reifen wird.

    • Peter Brülls says:

      Ist ein gutes Argument, keine Frage. Aber bei Handschrift hat mich noch keine OCR überzeugt. Funktioniert bei mir nur wenn ich Blickschrift schreibe, halbwegs. Also noch lange

      Ganz schlimm: „Scribble“ beim Mac. Boah. 30 Jahre bastelt Apple damit rum und kriegt es immer noch nicht hin.

      Aber das ist eh nicht der Usecase für mich. Ich arbeite immer noch viel mit Papier und Stift und diese Notizen werden seltenst direkt übertragen, sondern irgendwann ausgewertet – durch lesen – und dann entweder abgehakt oder über die Tastatur eingepflegt, dann aber meistens stark transformiert.

  5. Ich vermute, ich werde dem Stift zwei Tage benutzen und ihn danach für immer in einer Schublade verlieren, so wie es mit meinem Apple Pencil passiert ist.

    Aber 10 Zoll Diagonale sind 10 Zoll Diagonale. Wenn der Preis am Prime Day / Black Friday auf 200€ fällt, bestelle ich es mir.

  6. Ich hab direkt am ersten Tag bestellt und hatte von Anfang an ein Lieferdatum von 02.12-23.12.2022.

    Das steht noch immer.

    • Morgenmicha says:

      bei mir identisch. komischerweise wenn ich jetzt ein neues in den Warenkorb legen, steht das explizit 1.12. überlege schon, nochmal zu bestellen. blöd nur, wenn am Ende beide gleichzeitig kommen 🙂

    • Exakt das Gleiche auch bei mir.

  7. Also ich bekam heute die gegenteilige Nachricht von Amazon, dass sich das voraussichtliche Lieferdatum von 31.11. – 31.12.2022 auf 1.12.2022 geändert habe.

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