Amazon kennzeichnet „häufig zurückgegebene“ Produkte
von caschy | 24 Kommentare
Das US-Medium The Infiormation berichtet, dass Amazon eine neue Funktion einführt, die Kunden vor dem Kauf von Produkten warnt, die oft zurückgeschickt werden.
Wenn ein Produkt als »häufig zurückgegeben« markiert wird, wird diese Information auf der Produktseite angezeigt, um Kunden bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen.
Darüber hinaus plant Amazon auch, eine Funktion zu implementieren, mit der Kunden bestimmte Merkmale von Produkten kennzeichnen können, um anderen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Die Kennzeichnung kann auf bestimmte Eigenschaften wie Größe, Passform und Material beschränkt sein.
Diese Funktionen sollen dazu beitragen, dass Kunden ihre Käufe besser abwägen und unangenehme Rücksendungen reduzieren können. Laut The Information gibt es bereits einige Produkte, die das Label tragen. Sollte euch das in Deutschland auffallen, dann informiert uns doch gerne.
Der auch in Deutschland aktive Händler Galaxus verfolgt eine ähnliche Strategie. Der Onlinehändler zeigt an, wie häufig die Kundschaft Produkte zurückschickt, wie oft die Produkte in der Gewährleistungsfrist kaputtgehen und wie lange es dauert, bis ein Gewährleistungsfall erledigt ist.
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Das ist mal eine wirklich praktische Funktion.
Wenn ein Artikel von vielen zurücksendet wird, sagt das mehr aus, als so manche Rezension.
Die Frage ist nur, worauf sich die Aussage bezieht: auf das Produkt oder den Käufer. Wenn ich mir die eine oder andere Rezension (wird in einschlägigen Kreisen auch gerne „Rezession“ geschrieben…) so durchlese, bekomme ich das Grausen.
Viel wichtiger wäre eher der Rückgabegrund. Wenn man zumindest zwischen defekten und „gefällt nicht“ differenzieren würde, wäre es schon hilfreich. Da müssen wir erstmal von ehrlichen Kunden ausgehen, sonst macht die Statistik der Rückgaben fast keinen sinn.
Bei Galaxus ist es allerdings komplett unbrauchbar, da die sich nur auf den Hersteller und nicht das Produkt beziehen… Also bleibt abzuwarten wie Amazon das umsetzt.
Viel Reviewer sagen Samsung Monitore haben schlechte Qualitätskontrolle, auch in den Kommis wird oft drüber gesprochen. Hatte trotzdem den Neo G7 bei Amazon für 100€ über Marktpreis bestellt. Der war neu und es ging nur die Hintegrundbeleuchtung , das Panel funktionierte nicht. Dann musste ich direkt von Amazon gekauft auch noch 4 Wocken auf die erstattung warten.
Ich glaube nicht das der Rückgabeindex so umgesetzt wird, das er für die Käufer entscheidungsvorteile bringt. Wenn das so wäre, würde er die Verkäufe deutlich reduzieren von gewissen Produkten.
Am Beispiel von Galaxus kann man garnichts ablesen. Wenn Samsung eine geringe Rückgabequote hat, kann das die Low Cost Monitore betreffen, die ich eh nicht brauche.
„Ich glaube nicht das der Rückgabeindex so umgesetzt wird, das er für die Käufer entscheidungsvorteile bringt. Wenn das so wäre, würde er die Verkäufe deutlich reduzieren von gewissen Produkten.“
Was ja aber auch erstmal nicht per se schlecht ist für den Verkäufer, also Amazon. Wenn Monitor A von Hersteller X schlecht ist, Monitor B vielleicht trotzdem gut und dann kaufe ich den. Und wenn nicht, kaufe ich halt einen von Hersteller Y. Amazon wird das relativ egal sein, so lange sie nicht selber der Hersteller sind.
Hehe ja natürlich wäre das Super für Amazon die Rückgabequoten von gewissen Produkten zu reduzieren, indem sie dem Kunden sagen „kauf es nicht, es ist schlecht“ (indirekt durch den Index).
Die Frage ist dann halt ob Amazon von dem Hersteller noch Produkte bekommt oder zu welchen Preisen.
Chinesische / und oder günstige Produkte sind ja auch oft darauf ausgelegt von so schlechter Qualität zu sein, das der Verkaufspreis trotz hoher Rückgabequote noch lohnt für den Hersteller.
Ich weis nicht was damals mit Mindfactory und Asus vorgegangen ist aber man kann Asus da nicht mehr kaufen. Und ich muss sagen Mindfactory ist ein Top laden. War früher auch Fan von Asus, aber mittlerweile muss ich sagen das da die Quali auch deutlich gesunken ist.
Macht Sinn. Das ist praktisch für Kunden und spart Amazon wahrscheinlich auch einiges an Geld, eben weil sie in der Regel die Rücksendung übernehmen.
Das ist eine absolute Fehlinformation ! Die Rücksendekosten übernimmt NICHT Amazon sondern die werden dem Verkäufer nach erfolgter Rücksendung wieder in Rechnung gestellt !!!!
Endlich mal eine Funktion die man wirklich brauchen kann. Das finde ich sehr gut. damit wird ein Stück weit den gefakten Rezessionen der Zahn gezogen.
Rezensionen…
Ist eigentlich längst überfällig, man hätte sogar schon längst weiter gehen müssen und solche Kriterien verpflichtend für eine gute Platzierung einführen müssen.
Sehr guter Schritt! Schön wäre es halt, wenn man auch die Gründe für die Rückgabe in Prozent einsehen könnte. Amazon fragt ja gemeinhin nach Gründen als Auswahl aus einer vorgegebenen Liste. Wenn man dann sehen könnte, dass ein Kleidungsstück besonders häufig „als zu klein“ zurückgegeben wurde, würde man womöglich gleich eine Nr. Größer bestellen ..
Gibt es dafür nicht die Angabe „Größe fällt aus wie erwartet“ oder „kleiner als erwartet“ oder ähnliche Formulierungen?
Oder verwechsle ich das jetzt mit einem anderen Online-Store?
Ergänzung: Gerade für Bekleidung wäre es sinnvoll, das nochmal anders zu markieren, denn die wird ja oft ganz bewusst in mehreren Größen bestellt, um dann alle bis auf eine wieder zurück zu schicken, daher wäre eine einfache Aussage wie „wurde oft zurückgeschickt“ nicht sehr hilfreich.
Bei anderer Ware, die man normalerweise nur einzeln bestellt, ist das deutlich sinnvoller.
Ich denke mal, dass die Rate relativ zu vergleichbaren Artikeln gemessen ist – und dann rechnet sich die allgemein höhere Quote bei Klamotten wegen falscher Größe ja erstmal wieder raus.
Sehr gute Sache, absolut begrüßenswert. Besonders vor dem Hintergrund, dass es bei Amazon immer mehr Ware direkt aus Asien gibt mit zweifelhafter Qualität.
Das soll dann vermutlich auch aussagen: „Achtung, Sie erhalten vermutlich ein bereits ausgepacktes Produkt“, oder wie?
nicht zwangsläufig. gerade bei billigartikeln werden die retouren zerstört und eben nicht als b-ware markiert wieder in den verkauf gestellt
Auch ein Weg die Konkurrenz loszuwerden…
Qualität ist wenn der Kunde wieder kommt, und nicht die Ware.
solange es auch wirklich unterscheiden kann und das ANGEZEIGTE Produkt meint – die schlimmsten Artikel sind die, wo sich 2000 Bewertungen auf irgendwelche Kissen und Näpfe beziehen, aber das Produkt das man gerade anschaut ein Ladegerät ist (nur Beispiel).
Weiß nicht wie genau dieser Unfug betrieben wird, ggf. lässt sich ein eingestellter Artikel tatsächlich so stark editieren – aber das ist die Pest bei Amazon.
Praktisch. So sieht man auch wie wahrscheinlich es ist, dass einem eine gebraute Ware als neu angedreht wird. Aufgebügelte Jeans, aufgerissene Kartons und Waren mit deutlichen Gebrauchsspuren- alles schon erlebt im Versandhandel. Auch bei Amazon. Da landet nicht automatisch jede Retour im 2. Hand Warehouse.
Für die Umwelt wäre es auch gut, man würde gesetzlich kostenlosen Rückversand verbieten. Waren, wo mehr als die Hälfte wieder zurück geht, eignet sich einfach nicht für den Versandhandel. Für die Umwelt und lokale Läden wäre es besser, man würde die Retouren verringern.
Rücksendungen entfallen ja weit überwiegend auf Klamotten, wo Größenangaben leider oft nur Richtwerte sind. Insbesondere, wenn der Träger nicht der Käufer ist (Kindersachen!) gibt’s aber gar keine andere Option als diese Richtwerte.
Die zweite Baustelle ist „Ramsch“: Ist der Artikel nun „defekt“ im Sinne der Gewährleistung (wo ja dann auch noch nachgebessert werden darf) oder einfach broken by Design? In Läden (umso kleiner, umso widerspenstiger…) hatte ich da wirklich oft genug Diskussionen, so dass ich Dinge wo das ein Thema sein kann nur Online kaufe.
blödsinn