Amazon erweitert Dash Replenishment Programm: Mehr Geräte bestellen automatisch Verbrauchsgüter nach

Mit dem Dash Replenishment Programm hat Amazon die Möglichkeit geschaffen, herstellerübergreifende Geräte mit einer Art automatischen Dash Button auszustatten. Am einfachsten lässt sich das mit Druckertinte erklären. Geht diese zur Neige, bestellt der Drucker automatisch die passenden Patronen nach, die dann im Idealfall eintreffen, wenn sie benötigt werden. Heute gibt Amazon eine Erweiterung des Programms bekannt.

Bosch, Brother, KYOCERA und Siemens haben die Technologie neu in ihre netzwerkfähigen Produkte integriert, sodass Nachbestellungen von Verbrauchsmaterialien automatisch erfolgen können. Wie das im Detail funktioniert, erklärt die Home Connect Webseite. Noch detaillierter wird es auf der Seite für Entwickler.

Bosch Home Connect

Bei Bosch sind es beispielsweise zählen die Geschirrspülmaschinen der Serie 6 und 8 zu den Geräten, die automatisch Spülmittel nachbestellen können. Bei Siemens sind es die Modelle iQ500 und iQ700, ebenfalls Geschirrspüler.

Brother und KYOCERA liefern beide Drucker, die entweder Tinte oder Toner nachbestellen – je nachdem, was das Gerät benötigt. Eine Suche nach der passenden Patrone entfällt, das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Eine Übersicht über die Modelle von Brother gibt es an dieser Stelle. Die passenden Drucker von KYOCERA findet man hingegen hier.

Aber es gibt auch eine Ankündigung zu Herstellern, die künftig mit dem Programm arbeiten werden. Zum Beispiel Toshiba, die TV-Geräte mit Fernbedienungen ausstatten, die selbstständig leer werdende Batterien nachbestellen.

Eine automatische Nachbestellung von Waschmittel und Weichspüler wird es für Modelle von Candy, Haier, Hoover und Sharp geben. Candy, Grundig und Hoover werden außerdem auch einmal Spülmaschinen anbieten, die automatisch Spülmittel und Klarspüler nachbestellen können.

Der Hersteller illy entwickelt außerdem eine Kapsel-Kaffeemaschine, die automatisch für Nachschub sorgt, damit man zu keinem Zeitpunkt auf seinen Kaffee verzichten muss.

Generell finde ich solche Dinge hochinteressant, auch für mich selbst. Allerdings sehe ich hier die gleiche Problematik, wie man sie auch schon bei den Dash Buttons hat. Der Kunde hat eine relativ geringe Auswahl an Produkten – klar, irgendwo muss man mal anfangen. Ist hier nicht das passende Produkt dabei, geht man entweder einen Kompromiss ein und ist eventuell damit auf Dauer nicht glücklich oder man trauert dann der verschenkten Möglichkeit hinterher, weil man eben doch wieder ein Gerät hat, das Amazon Replenishment nicht unterstützt.

Und dann kommt bei Amazon Replenishment ja auch noch dazu, dass sogar die Verbrauchsgüter für den Nutzer passend verfügbar sein müssen. Das ist alles in der Entstehungsphase und wohl deshalb auch einfach ein kleiner Luxus, den man sich gönnt oder halt auch nicht. Das darf man zum Glück noch selbst entscheiden. Seid Ihr so etwas gegenüber aufgeschlossen?

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10 Kommentare

  1. Finde ich cool und ich sehe bei einigen Produkten schon einen Mehrwert.

  2. Eine ganz coole Sache, meiner Meinung nach. Ich warte aber noch bis ich selber definieren kann aus welchem Shop und welches Produkt genau bestellt wird. Es müssen nicht die orginalen Patronen oder Toner für den Drucker sein.

  3. Öhm, man bindet sich also an einen Lieferanten. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Momentan sicherlich sehr komfortabel, aber in Zukunft, wenn alle das unterstützen, könnte das zu Problemen führen. Ein offener Standard wäre eine viel bessere Idee (wie eigentlich bei allem….).

    • Und wie eigentlich bei allen neuen Innovationen, kocht jeder Hersteller erstmal sein eigenes Süppchen. Eigentlich schade, aber aus Unternehmenssicht natürlich nachvollziehbar.

  4. Wurden die Dash-Button nicht als gänzlich gesetzeswidrig eingestuft?

  5. … und wenn das Gerät defekt ist, wird automatisch ein Neues geliefert.
    Frage: wird ein Stromausfall als Defekt erkannt oder statt dessen der Stromanbieter gewechselt

  6. Ernst gemeinte Frage.
    Was ist denn „Einer“?
    Siehe … „die entweder Tinte oder Einer nachbestellen“ …

    Könnte mir jetzt nur einen Rechtschreibfehler vorstellen. Soll das vielleicht „Toner“ bedeuten?

  7. Meine Freundin arbeitet bei DM. Aus dem Grund kaufen wir Waschmittel, etc. immer dort, da sie Mitarbeiterrabatt bekommt.
    Daher machen diese Dash Buttons für uns keinen Sinn, da wir bei Amazon viel mehr bezahlen müssten, als bei DM. Dazu kommt noch der Zwang zu Amazon Prime, der monatlich bezahlt werden will.

    Ich persönlich finde diese Dash Buttons echt cool und dass aufgebrachte Ware selbstständig gekauft und geliefert wird, macht ein Smart Home noch smarter. Ich würde es nutzen, wenn ich meine Ware nicht woanders wesentlich günstiger erhalten würde und keinen monatlichen Obolus zahlen müsste.

    • JohnLamox says:

      es geht ja bei den dash buttons auch nicht darum ein produkt immer am günstigsten, sondern es „schnell u. einfach“ zu bekommen. da muss man nicht erst nen pc hochfahren oder ein smartphone/tablet nehmen und suchen, man drückt drauf und fertig. und da ich sowieso recht viel bei amazon bestelle, lohnt sich bei mir mein prime. auch wenn man noch prime video mitrechnet. daher sind auch einige dash buttons bei mir zu hause verteilt.

      interessant wäre es natürlich zu wissen, ob sich die amazon aws iot dash buttons so programmieren lassen, das sie auch automatische bestellungen ausführen können. eben von produkten oder marken, von denen es keinen offiziellen dash button gibt.

  8. Die Geräte können mich gerne frühzeitig Benachrichtigen, wenn etwas demnächst ansteht. Den Rest übernehme ich!
    Wenn der Drucker, etc. selbständig bestellt, soll er auch zahlen! 😉

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