Alternative Antriebe dominieren Pkw-Neuzulassungen im Januar 2025

Im Januar 2025 zeigt sich eine deutliche Verschiebung bei den Antriebsarten der neu zugelassenen Personenkraftwagen. Die Zahlen belegen für den letzten Monat einen Trend zu alternativen Antriebskonzepten.

Die Statistik der Neuzulassungen für den ersten Monat des Jahres 2025 offenbart, dass mehr als die Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge mit einem alternativen Antriebssystem ausgestattet ist. Von den insgesamt 207.640 Neuzulassungen entfallen 112.323 Fahrzeuge auf Modelle mit Elektro-, Hybrid-, Plug-in-, Brennstoffzellen-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Dies entspricht einem Anteil von 54,1 Prozent und bedeutet einen Anstieg von 23,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Bereich der elektrifizierten Antriebe. 52.212 Neuwagen wurden mit einem elektrischen Antriebssystem zugelassen, was einem Anteil von 25,1 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Diese Kategorie umfasst reine Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 41,6 Prozent.

Die reinen Elektrofahrzeuge, auch als Battery Electric Vehicles (BEV) bezeichnet, verzeichnen den stärksten Zuwachs. Mit 34.498 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 16,6 Prozent steigt ihre Zahl um 53,5 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Es gibt meines Wissens keine PKW in Deutschland mit direktem Wasserstoffantrieb. Wenn von Wasserstoff die Rede ist, meint man meistens Brennstoffzelle. Und die Anzahl dieser Fahrzeuge in der Statistik dürfte sich so irgendwo zwischen 0 und 10 bewegen. BEV FTW!

    • Trotzdem super wichtig, dass die auch in der Statistik sind, wegen TECHNOLOGIEOFFEN. Für FDP und CDU und AfD… 😉

      • Besser die Technologieoffenheit dieser Parteien, wie der Realitätsverlust und Umsetzung einer Ideologie der Linken und Grünen die unsere Wirtschaft und unser Wohlstand zerstört.

        BTW. Selbst vor 120 Jahren sah man in Wasserstoff das größten Potential und in Akkus das Geringste. Trotzdem war man Technologieoffen und hat geschaut, welche Antriebsart sich wie entwickelt. Und da müssen wir wieder hin kommen. Mehr Innovationslust. Das ist das, was uns in DE fehlt.

        • Ist es nicht vielmehr ein Realitätsverlust und eine Ideologie, so auf Wasserstoff zu setzen?
          Deutsche Hersteller haben damit schon sehr viel Erfahrung und konnten mit Serien-Prototypen wie dem BMW 7er mit Verbrenner und Mercedes A/B-Klasse mit Brennstoffzelle ausführliche Praxistests fahren. Dreißigjahre später ist man aber trotzdem nicht weiter und sollte zum Wohle der Wirtschaft vielleicht diese Forschung als Kostengrab aufgeben.

          • Und wer auch nur grundlegend rechnen kann, der weiß, dass ich Wasserstoff mit diesem niedrigen Gesamt-Wirkungsgrad nie durchsetzen wird. Zumal man das auch nie günstig/gratis zu Hause aufladen kann wie bei E-Autos. Die Leute sind doch nicht doof, das merkt man auch an den extrem niedrigen Verkaufszahlen.
            Ähnlich wie bei dem Thema Kernfusion will man den Wandel nur verzögern und den Leuten weismachen, dass sie nichts verändern müssen. Und dann erzählt man was von Technologie-Offenheit und Ideologie.

        • Vor 120 Jahren? Wirklich? Technologieoffenheit bedeutet auch Entscheidungsangst. Das BEV wird sich durchsetzen ob es einem gefällt oder nicht. Der Grund ist einfach. Weniger Teile die zur Herstellung benötigt werden. Im Antrieb den geringsten Verlust. Somit die geringsten Kosten.

        • „Selbst vor 120 Jahren …“ Klingt ehrlich gesagt sehr verzweifelt, wenn man sich an dem Stand vor 120 Jahren festklammern muss. Darauf, dass sich bei Batterietechnik deutlich mehr getan hat in den letzten Jahrzehnten als bei Brennstoffzellen, kommst du nicht? Und das trotz der Forschungsbemühungen der deutschen Autoindustrie.

          Aber klar, dass muss die deutsche Innovationsangst sein. Komisch, dass Elektromobilität weltweit vorne liegt …

  2. Der starke Anstieg ist sehr stark darauf zurückzuführen, dass die OEM ihre Zulassungen Ende des alten Jahres zurückgehalten hatten und um Januar nachgeholt haben, da ab diesem Jahr die strengeren CO2 Flottengrenzwerte gelten. So wird der Mix verbessert.
    Dazu kommt noch der vergünstigte Preis für den VW ID3.

    • Das ist wahrscheinlich. Ich bin gespannt wie sich die Zulassungszahlen in den nächsten Monaten entwickeln. Mit jeden verkaufen BEV kommen wir der Adoptionsschwelle immer näher. Dieses Jahr wird er sowohl mehr Rabatte auf neue geben als auch mehr gebrauchte in den Markt kommen.

      Das vergünstigest Kontingent vom ID3 ist bereits abverkauft und soweit ich hörte bis Oktober diesen Jahres in dem Segment ausgelastet.
      In meinem Freundes und Bekanntenkreis entscheidet sich aktuell mehr als jeder zwei Neuwagen-„Käufer“ mit Eigenheim für ein BEV.
      Ohne eigene Lademöglichkeit im Mehrfamilienhaus sind es allerdings bedeutend weniger.
      Die nächsten 5 Jahre werden richtig spannend was das Thema angeht. Sowohl Akzeptanz der Besitzer, politisch und vor allem technisch.
      Technisch passiert da noch richtig was. Das finde ich persönlich spannend.

      • Hallo MaCinger,
        „Neuwagen-„Käufer“ mit Eigenheim für ein BEV.
        Ohne eigene Lademöglichkeit im Mehrfamilienhaus sind es allerdings bedeutend weniger.“
        also eine Fortschreibung der sozialen Spaltung in den Sektor der individuellen Mobilität.

        Ist das politisch sinnvoll? Spaltung gibt es in der Gesellschaft schon genügend.

        Wie wäre es mit Preisdeckeln bzw Bezuschussung für Ladestrom an öffentlichen säulen auf den preis, den die gleiche KWh an einer PV-anlage im eigenheim kostet, anstelle der Subvention für das Fahrzeug?

        Und mehr öffentliche Ladepunkte – damit wären dann zumindest von den Stromkosten her die Nutzer von BEv im MFH und eigenheim gleichgestellt. Genau wie bei Verbrennerkraftstoff: Den kann ja auch niemand im Eigenheim billiger als an den öffentlichen Tankstellen für sich selber produzieren.

        Komisch aus diesem Blickwinkel scheinen das wenige zu betrachten: BEV bedeutet bei der derzeitigen Förderpolitik: wer hat, dem wird gegeben.

        • Finde ich teils gute Vorschläge.
          Ich bin auch dafür die Verwendung eines BEV zu fördern anstatt den Erwerb. Günstiger Ladestrom wäre da nur eine Möglichkeit.

        • Hmm, komisch.
          Ich hab nichts, schon gar kein Eigenheim mit Ladelösung. Das fahren und betreiben eines Elektroautos klappt aber trotzdem hervorragend. Das ist eine Sache des Wollens, nicht unbedingt des Könnens 😉

          • Dito. Ich hab‘ zwar ein Eigenheim, aber keine Ladelösung, weil die meine Garage 200m vom Haus entfernt auf einem Garagenhof steht und der nur mit eine Investition von 20.000€ ans Netz angeschlossen werden kann. Ist mir zu teuer.
            Ich fahr trotzdem BEV und das funktioniert problemlos. Es gibt mittlerweile an jeder Ecke Ladesäulen, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen und Schnelllader noch und nöcher. Selbst meine Ladekosten liegen derzeit bei 0,13€/kWh dank günstiger Ladekarten und kostenlosem Strom am Arbeitsplatz. Wichtig ist der Grundsatz „Standzeit ist Ladezeit“, dann braucht man keine Angst zu haben, mit leerem Akku liegen zu bleiben.
            Und wenn es hart auf hart kommt, leg‘ ich das Stromkabel über den Gehweg zum Auto. Es stört keinen in meiner Nachbarschaft.

  3. Das es so viele E Autos in Januar waren, lag einfach daran, das viele Händler die Autos statt im Dezember im Januar zugelassen haben, da die CO2 Grenzwerte dieses Jahr viel strenger sind, da machte es Sinn die erst im Januar zuzulassen.

  4. Bei 0,5% statt 1% Firmenwagenversteuerung waren hier alle Neuzulassungen Hybrid-PlugIN.

    • Bei denen nach Ende des Leasings das Ladekabel oft noch originalverpackt im Kofferraum liegt.

      • Hast du belastbare Quellen für diese, in meinen Augen, Urban Legend?

        • Frag doch mal bei Händlern nach, die die Leasing Autos wieder zurück genommen haben. Gab nach kurzer Recherche auch einen Artikel schon von 2018, vom Focus, der das Thema benannt hatte.

          „Manche Hybrid-Fahrer packten Kabel gar nicht aus
          Es gebe sogar Fälle, in denen Dienstwagen-Fahrer ihre Autos tatsächlich nie aufgeladen, sondern ausschließlich betankt hätten: „Die Kabel lagen noch originalverpackt im Kofferraum, während die Unternehmen einfach das Tanken bezahlten“, berichtet Paul Hollick von „Miles Consultancy“ der BBC. Das sei eine „lächerliche Praxis“.“

          • Für mich ist der Focus als Teil des Springer Verlags keine seriöse Quelle; erst recht nicht wenn es um Elektromobilität geht.
            Wenn ich im Bekannten oder Kollegenkreis herumfrage, bekomme ich von Hybridautofahrern sehr oft die Antwort, dass diese viel elektrisch fahren (Kurzstrecke zur Arbeit und zurück z.B.) und wie selten sie doch tanken.
            Mag sein, dass dies bei Dienstwagen anders aussieht. Aber generell möchte ich das nicht sagen.

            • Mein Arbeitgeber hier hat ca 20 Ladesäulen installiert wo jeder, auch Privatautos, laden darf.
              Das wird schon täglich genutzt, die originalen Ladekabel bleiben trotzdem eingeschweißt ;o)

  5. Ohne Subventionen, Vergünstigungen usw würde das Bild aber definitiv deutlich anders aussehen.

  6. Bei den BEV sehe idch das genauso wie meine Vorredner als primär händler- bzw. herstellergetrieben.

    Ist halt auch die Frage, ab wann ein Auto ein Hybrid ist?
    Zählt hier jeder 48V/ 5kw Startergenerator mit 0,7 kwh Batterie?
    Ohne gibt es ja immer weniger, auch wenn man damit nur vielelicht 0,5 l einspart.
    Nicht falsch verstehen, ist eine sinnvolle Technik, nur halt keine Revolution.

    Ich bin jetzt über 6.000 km einen Toyota RAV4 Vollhybrid gefahren. Klar rund 6 Liter Benzinverbrauch sind für ein vollbesetzes SUV mit über 200 PS (wo auch immer er die versteckt hat) auf kurvigen Landstraßen nicht schlecht, aber auch nicht wirklich ein „alternativer Antrieb“.

  7. oh yeah, der BMW M5 setzt sich durch 🙂

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