Alle Jahre wieder: das kosten die Einzelteile des iPad Air

Sobald Smartphones oder Tablets großer Hersteller auf den Markt kommen, darf man sich auf diverse Sachen gefasst machen: iFixit zerlegt die Kisten und irgendwelche Analysten werfen Hühnerknochen in die Luft und versuchen die nackten Preise der Einzelteile herauszufinden, um so dann irgendwie sagen zu können: „Gerät XY kostet X Euro in der Herstellung“.  Hier zählt dann wirklich nur der geschätzte Preis der Bauteile (Materialkosten, nicht Apples Selbstkosten!), keine Entwicklung, kein Marketing-Budget. Und, was sagt IHS zum neuen iPad Air?

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Je nach Modell soll das iPad Air 274 Dollar und 361 US-Dollar kosten. Hierbei bezieht man sich auf das iPad Air mit 16 GB und WiFi und das 128 GB LTE-Modell. Teurer sind im Vergleich zum Vorgänger die Touchscreen-Einheit und das Display geworden. Das Display schlägt mit 90 Dollar zu Buche, die Touchscreen-Einheit mit 43 Dollar.

 

Das iPad Air mit 16 GB LTE kostet demnach 304 Dollar. Eine Kostenreduktion von ca. 6 Prozent im Vergleich zum Vorgänger, der mit 325 Dollar zu Buche schlug.

Zu diesen 304 Dollar gesellen sich dann noch 6 Dollar Kosten für den Zusammenbau, sodass man am Ende bei 310 Dollar landet. Günstiger ist nur die WiFi-Variante mit 16 GB, sie soll lediglich 274 Dollar kosten. Laut Analysten verdient Apple vor allem am Speicher. Dieser ist günstiger geworden, im Aufpreis für den Käufer natürlich um einiges teurer.

Die Analysten rechnen so: der Unterschied von 16 GB zu 32 GB wird von Apple mit 8,40 Dollar bezahlt, aber im Handel mit 100 Dollar Aufpreis wieder reingeholt. Wer die vermuteten Einzelpreise aufgeschlüsselt sehen möchte, der findet diese hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Ich finde es immer toll wie danach jemand um die Ecke kommt und schreit, dass die Differenz reiner Gewinn für Apple sei.
    Dabei sagen die BOM Zahlen eigentlich garnix aus, da sie wichtige Kostenfaktoren komplett außen vor lassen:
    – Produktentwicklung (inklusive Design, Prototyping, Test etc)
    – Softwareentwicklung
    – Vertrieb
    – Transport
    – Lager
    – Marketing
    – Kosten für die (grünen) Serverfarmen und sonstige Dienste die kostenlos angeboten werden (Cloud Backup, iMessage, Fotostream…)

    Wie heißt es so schön: Das erste Gerät kostet Millionen. Jedes weitere nur einen Bruchteil

  2. @Fennek
    aber man sollte auch nicht um die Ecke kommen und schreien, dass da noch diverse Sachen hinzugerechnet werden müssen und das da kaum Gewinn übrig bleibt..
    Einigen wir uns darauf, dass egal wie viel das Teil wirklich kostet, Apple damit Milliarden macht.

  3. @Fennek,
    🙂 bisher bist nur Du um die Ecke gekommen und hast „geschrienen“ was noch beachtet werden muß…
    Wow, sogar die „grünen Serverfarmen“ haste nich vergessen… 🙂

  4. @nygidda
    Ich schrieb nirgends, dass da kaum was übrig bleibt.
    Jedoch habe ich es sogar schon in Berichten auf ö.r. Sendern gesehen, dass sie einfach die Differenz als reinen Gewinn abgetan haben.

    @Herby
    Ist mir schon oft genug passiert.

  5. Das iPad wird eigentlich zu günstig verkauft! Zumindest wenn man die Marge mit der des iPhones vergleicht http://stadt-bremerhaven.de/alle-jahre-wieder-das-kosten-die-einzelteile-des-iphones/

  6. Natürlich wird über den Preis auch sämtliche weitere Kosten wie Marketing, Entwicklung & Co. abgerechnet – nichtsdestotrotz hat man natürlich riesige Margen, die andere Hersteller so nicht haben. Und die haben da sicher auch nicht weniger Kosten in den Bereichen. Und trotzdem sind die Geräte gern mal die Hälfte billiger.

  7. @Benny
    Äähm, die Softwareentwicklungskosten für Samsung z.B. sind nur ein Bruchteil von denen, die Apple hat.
    Die Hersteller bekommen Android (und damit auch die Entwicklung) geschenkt und haben auch keine Kosten an den Google Cloud Diensten etc. Deshalb hat sich Android ja jetzt auch ein Milliardengrab geschaufelt. Hoffe denen geht es mit Chrome OS besser.

    Und ein Samsung Galaxy S4 hat bei Release mehr Gewinn gebracht. als das iPhone 5S.
    Dass der Preis des S4 schneller fiel, als ein Cent vom Empire State Building ist eine andere Geschichte.

  8. Genau. Und Samsung macht an Android nichts mehr, deshalb kommen auch immer so viele Updates, ne? Das ist Quatsch. iOS ist im Prinzip genauso „fertig“ und wird doch nur noch ergänzt und ist kein neues Produkt mehr..

  9. @Benny
    Samsung implementiert noch die Treiber, die Oberfläche und macht nen Funktionstest an den Geräten.
    Gab es mal nen netten C’t Artikel zu.
    Am Android Selbst machen sie so gut wie garnix.

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