Aldi Süd: Kostenpflichtiges Laden ab Juni

Kunden, die ihr E-Auto ab Juni bei Aldi Süd aufladen wollen, werden dafür bezahlen müssen. Das Unternehmen möchte vom Kunden 39 Cent pro kWh haben, wie man derzeit informiert. Bezahlt werden kann mit einer EC- oder der Kreditkarte. Die Preise können variieren, wenn ihr eine Ladekarte nutzt, da ist bislang nur zu lesen, dass der Preis „je nach Anbieter“ festgelegt wird. Bei Aldi Süd gibt es verschiedene Ladesäulentypen. Im städtischen Raum und in Autobahnnähe baut der Discounter seit Herbst 2021 nach eigenen Aussagen verstärkt Schnellladestationen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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79 Kommentare

  1. Martin Deger says:

    Ist logisch und sinnvoll, denn es ergibt keinen Sinn, den Strom zu verschenken. So bleiben die Ladesäulen auch für die frei, die es wirklich brauchen, weil sie nicht Zuhause laden können. Und dann ist ein Supermarkteinkauf ein optimaler Zeitpunkt zum Laden im Alltag. 39 Cent ist auf jeden Fall ein fairer Preis. Viel günstiger ist es Zuhause auch nicht, wenn man die Kosten für eine Wallbox einrechnet.

    • So siehts aus.
      Leider rechnen viele nicht die Kosten für die Wallboxen und Umbauten sein.
      Bei mir war es etwas krass da wir fast 20.000€ in den Umbau gesteckt haben.
      Da hätte ich lange an Ionity Ad-Hoc für laden können 😉
      Aber meist sind es ja doch 2500-4000€ wenn man alles machen lässt bis man laden kann

      • Warum so viel? :O

        • Knapp 7000€ für einen komplett neuen großen Zählerschrank.
          Wir haben direkt 3 Wallboxen an 3 Stellen des Hauses eingebaut.
          Plus Erdarbeiten außerhalb des Gebäudes usw.

          Das war ne sehr große Kanone mit der wir auf den Spatz geschossen haben 😉

          • Das ist aber nicht unbedingt repräsentativ. Die erfolgte Erneuerung der E-Anlage sollte man dabei nicht mit einrechnen.

            Gegenbeispiel: goEcharger in der vorhandenen CEE16 oder 32 Dose kostet <700€ und macht 11/22kW.

            Es gibt allerhand Ladelösungen bis 1000€.

          • Rock'n Roll says:

            incl Förderung?
            Bisschen teuer oder ohne Eigeninitiative

      • Benefiziert says:

        Meine Wallbox hat sogar mehrere 100.000€ gekostet, da ich erst noch ein Haus kaufen musste, an das ich sie befestigen konnte. 😉
        Ich glaube, deine Kosten von 20.000€ beinhalten wohl auch eine pv-Anlage, Batterie etc., die nichts direkt mit der Wallbox zu tun haben.
        Die Installation einer Wallbox kann 2.500-4.000€ kosten. Das hängt aber stark von den Gegebenheiten vor Ort ab und man kann sie nicht pauschalieren. Bei mir wurde nur ein Loch vom Keller nach außen gebohrt, das dicke Stromkabel durchgezogen und die Box an die Hauswand geschraubt. Kosten: 917€ inklusive Box. Ich möchte damit nur sagen, dass die Kosten individuell sehr verschieden und nicht vergleichbar sind.

        • Ne die 20.000 hatten wirklich nur mit Umbau des Zählerschrankes und der Installation der Wallboxen zu tun.

          • Ich hätte da eher erst mal den Elektriker gewechselt. Manche Firmen sehen da die Chance und sanieren sich mit deinem Auftrag. Gut, wenn Du für das Geld jetzt 2 x 100 KW DC Schnelllade Ladesäulen bekommen hast, dann passt das mit dem Umbau und den Preis.
            Ab einer bestimmten Strom-Verbraucher- größe bestehen die Strom Netzbetreiber auf den neuen Strom Zähler.

            • Wenn man im ganzen Haus eines Kellers in quasi alle Richtungen Kabel legen muss inkl. Kabelkanälen und der Schrank alleine 6600€ Netto kostet dann sind 20.000€ Brutto net mehr so viel. Die Unterverteilung in der Garage inkl. neue Lampen da und neue Lampen im Carport waren auch noch dabei. Durchaus mehr als nur 2 Wallboxen anschließen 😉
              Daher sagte ich ja auch das wir da ein Extremfall sind. Plus die Erdarbeiten inkl. Einfahrt in teilen neue legen waren mehrere Tausend Euro.

              Aber für 20.000€ bekommst du gerade mal nen 50kW Lader. Wenn du mir sagst du ich 2×1000 kW DC für 20.000€ herbekomme. Kauf ich die alle auf 😀

              • Hallo Anduko,
                danke für deinen wunderbar ehrlichen und wichtigen Beitrag. Hier tummelt sich offenbar viel ahnungsloser Pöbel oder ausschließlich EFH-Besitzer mit ausreichend dimensionierter Hausanschlussleistung und kleinen Luxusproblemen. Ich selbst habe jüngst nach über halbhähriger Wartezeit wegen Untätigkeit des Netzbetreibers und Kapazitätsproblemen beim Tiefbauer (großes dt. Bauunternehmen) meine Garage mit einem separaten Stromanschluss ausstatten müssen, da ich „nur“ Wohnungseigentümer im MFH bin und alles andere noch teurer/unpraktikabler gewesen wäre. Zusammengerechnet mit den beiden von mir eigenbeschafften „Günstigstationen“ von cFos lande ich nun auch bei über 10k € (und bekomme auch nur 1.8k € Förderung dafür). Zuverlässiges Heimladen tut einfach Not auf Grund der Preisthematik und den zunehmenden Verfügbarkeitsproblemen öffentlicher Ladestationen, die ich seit 2020 beobachte. Natürlich hat die Garage nun auch einen elektrischen Torantrieb, Licht und Schukosteckdosen. Mein Zählerschrank hat im Übrigen auch knapp 2k Brutto gekostet. In dem Bereich gibt es aktuell auch Lieferprobleme, was die Preise massiv treibt. Deswegen finde ich es auch großartig, wenn andere Kommentatoren hier alles besser wissen.

      • Wir haben 2 Wallboxen, Eine im Carport und eine in der Tiefgarage. Die beiden Wallboxen inkl. anschließen haben 2400€ gekostet, abzüglich 1800€ vom Staat hat es 600€ gekostet und ich habe jetzt noch 2 Steckdosen draußen am Carport. Kabel zum Carport habe ich aber selber verlegt, aber einmal durch die Wand bohren und einen Graben ziehen und Kabel rein ist jetzt auch nicht so schwer.

        • Rock'n Roll says:

          Deine Preise sehe ich als real an, alle anderen Werte hier sind doch Mondpreise oder Unwissen, Abzocke oder Bequemlichkeit

          • Absolute Bequemlichkeit 😉

          • Das war nichts anderes als Bequemlichkeit. Ich hab nix gemacht. Alles die Handwerker.

          • Sprach der Profi…
            Will man Gewährleistung auf das gesamte Geraffel haben, führt rechtlich ohnehin kein Weg am Elektriker fualle e-Arbeiten vorbei. Außer Löcher bohren oder Grabarbeiten bleibt dann nicht mehr viel zum selbermachen, ohne sich im Zweifel selbst ins Knie zu schießen.

            Die Hausnummer von Anduko scheint etwas hoch, ist aber noch lange kein völlig unrealistischer Mondpreis.

        • Wir haben leider das Problem, dass unsere Hauselektrik keinen Anschluß von Wallboxen verkraftet.
          Deshalb muss eine weitere Leitung von der Straße gelegt werden.
          Und das über eine größere Strecke, über bzw. unter öffentlichem Grund.
          Das macht das Unterfangen bei uns aktuell finanziell sehr unrentabel (5-stelliger Bereich), auch wenn ich alles dafür tue, um es mir schön zu rechnen.
          Aber da bei uns erst mal und vielleicht auch nie wieder ein KFZ-Kauf ansteht, verkneife ich mir die Investition.

          • Sebastian says:

            Selbes Problem hier, 8.000€ wollen die Stadtwerke…

            • Martin Deger says:

              Dann einfach nur eine Wallbox mit 3,7 kW installieren. Für 99% der Fahrprofile reicht das aus, wenn man ein Auto mit halbwegs großem Akku hat.

              • Eben nicht! Mit 3,7 kW kann man sich das Ganze direkt in die Haare schmieren. Das hat doch keine Zukunft. Wozu da eine Wallbox? Dann besser Kabeltrommel + Schukolader-ICCB. Das ist wirtschaftlicher und hat genau so wenig Zukunft.

                Ich habe für die netzseitige Ertüchtigung/Anschlussherstellung über 2k hingelatzt. Das war aber nur zu dem Preis möglich, weil ein Kabelstrang in weniger als 1 Meter Entfernung an meiner Garage vorbeiläuft, bei dem man auch direkt abgreifen konnte.

                Meine beiden Wallboxen laufen auf 11 kW und eine davon kann ich auf 22 kW hochschalten. Das hat Zukunft. Meine finanzielle Schmerzgrenze ist damit aber auch erreicht. Deutlich mehr als die 2k netzseitig wären zum Dealbreaker geworden. Dann hätte auch ich mit dem Bestandszähler im Gebäude und hohen Verlegungskosten zur Garage arbeiten müssen.

                • Martin Deger says:

                  Natürlich sollte man 11 kW nehmen, wenn das geht. Aber ich würde garantiert keine 8000 Euro dafür zahlen. Denn in der Praxis reichen 3,7 kW locker aus. Und eine Wallbox ist auch dann sinnvoll, da es komfortabler ist als als ein Ladeziegel, den man immer einstellen muss. Aber ja, prinzipiell reicht auch Schuko mit Ladeziegel. Mache ich seit 3 Jahren so.

    • Meine Zustimmung. Wobei die 39 Cent auch nur ein „fairer“ Preis sind, meiner Meinung nach, wenn man bedenkt, dass der Strom derzeit für den Privatnutzer eigentlich rund 32 Cent kostet. Ich gehe davon aus, dass Firmen wie Aldi nicht so viel bezahlen werden. Aber verglichen zu den 79 Cent und mehr, die man auch durchaus an öffentlichen Ladesäulen bezahlen kann, ist das schon sehr gut.
      Aber wer die Möglichkeit hat, lädt natürlich zu Hause den mit der PV-Anlage selber produzierten Strom.

      Nichtsdestotrotz brauchen wir natürlich viel mehr solcher Angebote.

      • Martin Deger says:

        Wie gesagt, eine Wallbox ist auch nicht kostenlos. Und bei AC-Ladung zahlt man auch noch die Verluste des Ladegeräts mit (5 bis 15 Prozent je nach Auto und Ladeleistung). Dies muss man an DC nicht zahlen. Daher ist der Preisunterschied nicht so groß.

      • Also neue Verträge mit unter 40 Cent sind immer noch schwer zu bekommen.
        Und auch am Spotmarkt sieht es nicht anders aus. Da sind die Kosten weiterhin sehr hoch.
        79 Cent zahlt ja wohl niemand… Das ist nur so nen Scheinargument…

        • Ich habe leider noch kein Elektroauto und sobald ich das habe, werde ich es wohl selten unterwegs laden (müssen), daher kann ich nur wiedergeben, was ich in diversen Berichten dazu gesehen habe. Auf dieser Seite ist allerdings auch die Rede von bis zu 79 Cent pro kWh (der Artikel ist von 2020, die Preise werden seitdem wohl eher nicht gesunken sein – Verbrennerfahrer sollten auch tapfer sein, da ist von einem Literpreis von 1,04, bzw. 1,25 Euro die Rede):
          https://www.mobile.de/magazin/artikel/elektroauto-laden-kosten-44942

          Bei den 32 Cent pro kWh muss ich auch zugeben, dass ich nur ganz kurz bei Google geguckt habe und nicht wirklich nach irgendwelchen Verträgen.

        • Die Stadtwerke hier: 65,49Cent je kWh…

      • Bei welchem Anbieter bekommst du aktuell noch Strom für 32Cent die kWh?

    • Rolf Reinhart says:

      Was nimmst Du für Drogen? Es macht keinen Sinn Strom zu verschenken? Mich hat das 3 Jahre glücklich gemacht.

  2. Bin gespannt, wann LIDL nachziehen wird.

    • Die müssten erstmal weitreichend ausbauen.
      Vorbereitet sind die schon. Lidl App.
      Hoffentlich geben die neuen Schnelllader die eigentlich 300kW können dann auch mehr als 30kW ab…

      • Wieso Mussen die erst ausbauen um die vorhandenen Säulen kostenpflichtig zu machen?

        • Weil die kaum Säulen haben. Also sehr wenige Standorte haben überhaupt welche.
          Und wenn die nur via App die Freischaltung machen werden die Leute net sehr glücklich sein.
          Ich vermute das da auch erst noch auf Giro/Kreditkarte umgerüstet werden muss.

          • Umrüsten ist aber was anderes als Ausbau. Darf man kein Geld verlangen wenn man nur 1050 Säulen betreibt? Das hat Lidl laut Pressemitteilung vom 5. d. M.

            • Doch klar darf man da Geld verlangen.
              Jedoch sind die Säulen alle nur für Zahlung per App ausgelegt.
              Keine Ad-Hoch Zahlung via Giro oder Kreditkarte. Und da muss Lidl noch was tun. Das meinte ich.

  3. Wow macht bei einem Zoe R135 bei 17 kw/h kombiniert auf 100km sind das 6,63€ Zusammen mit den deutlich höheren Anschaffungskosten da muss man gegen ein Verbrenner lange fahren um zu sparen. Und ist dann die Frage wie lang hält der Akku und was kostet ein neuer?

    Klar ist auch, dass das Auto beim fahren kein Co2 produziert, aber der Strom muss ja auch irgendwoher kommen.
    Ich denke E-Autos sind noch Luxus.

    Finde aber gut, das neben Lidl auch andere wie Aldi mit ziehen.

    • Sind aber noch immer nur 50% der Kosten eines vergleichbaren Benziners
      Aber ja, müsste man mal hochrechnen, wie weit man fahren muss bis man ins Plus kommt

      • Dazu gibt es immer aktualisierte Kalkulationen vom ADAC.
        Ich möchte hier nicht auf fremde Seiten verlinken, sollte aber einfach zu finden sein.

    • Da mag sein. Auf der anderen Seite hast Du eine Limo wie nen Tesla und Konsorten die auch bei 16-18kwh liegen. Als Mieter in einer Stadt bist Du dabei eh im Arsch. In vielen Städten gibts kaum Laudemöglichkeiten. Schau mal nach Frankfurt am Main. Leider sind die meisten schnöde SUV Kackhaufen

      • >> Als Mieter in einer Stadt bist Du dabei eh im Arsch.

        Ja, leider.
        Ich denke, Städte müssen alle Parkplätze nach und nach mit Ladestationen ausstatten.

        Eventuell wären Steuergelder besser verwendet, wenn man Ladestationen in den Städten ausgebaut hätte, als mit dem 9-Euro-Ticket. Denn nach drei Monaten bleibt beim 9-Euro-Ticket nichts außer eines großen Minus in der Staatskasse, und so hätten wir ca. 20000 neue Ladestationen bundesweit, die man mit den 2.5 Milliarden Euro finanzieren könnte (die Kosten von ca. 125000€ pro Ladestation entnahm ich einem Artikel aus dem letzten Jahr).

        • Klar noch mehr für die Autofahrer… man müsste eher Kaufprämien stoppen und den ÖPNV ausbauen statt ladesäulen.

    • Laut Liste (die bekanntlich kaum zu erreichen ist) braucht der Twingo 4,4L. In der Praxis also eher Richtung 5L. Das sind also aktuell 9-10€/100km. Dann kommen noch die etwas höheren Unterhaltskosten dazu.
      Ja, klar rechnet sich der Zoe nicht ab Kilometer 1.
      Aber wer nur ansatzweise in ökologisch denkt, sieht dass ein KFZ sicher durchschnittlich 200.000km schafft.
      Bis zu seinem Lebensende hat er also das höhere Invest wieder eingefahren, langfristig ist ein E-Auto auch jetzt schon finanziell eine sinnvolle Entscheidung.
      Aber das Geld sollte eigentlich nur zweitrangig sein.
      Im Grunde geht es doch bei der Mobilitätswende doch eher darum, dass wir aktuell auf Kosten unserer Kinder leben und dass das schnellstmöglich geändert werden muss.
      Klar kann man beim Elektro-Fzg. die negativen Aspekte auszählen und hochpriorisieren, aber dann zeigt man dadurch eben eher seine Einstellungen gegenüber der Umwelt und seinen Kindern als vermeintlich finanzielle Weitsicht.

      • Hmm, dann sollten die Verkäufer von KfZs gezwungen werden die Autos mit Preisen für die Laufzeit zu bewerben. Und es muss dann nur monatlich die Rate bezahlt werden.

        Und zum Vergleich der Zoe ist eher der Clio. Den Twingo gibts selbst elektrisch.

        • Um ehrlich zu sein, habe ich da nicht lange recherchiert, weil mich Autos per se nicht wirklich interessieren. Aber leider muss ich sie immer mal wieder nutzen.

          Natürlich wäre eine Auflistung der Gesamtkosten sicher interessant. Aber die, die nicht hören wollen, dass Elektro-Kfz. schon jetzt günstiger sind, werden dann argumentieren, dass sie das Auto eh nur 2 Jahre leasen und sie die Gesamtlaufzeit nicht interessiert.
          Also ja, für mich wäre das eine kaufentscheidende Information, da ich versuche nachhaltig zu denken.
          Aber Leasing-Raten danach zu richten wird wohl leider utopisch werden, da in diesen ja die laufenden Kosten nicht enthalten sind.
          Alternativ wäre vielleicht die Abkehr vom Besitzdenken eine Lösung. Wenn man nur noch bei Bedarf das passende KFZ ausleiht, könnte der entsprechende Anbieter die Gesamtkosten entsprechend kalkulieren.

          Es ging mir im wesentlichen darum, dass ein Vergleich der Benzin/Stromkosten zum einen viel zu kurz gedacht ist und zum anderen die eigentliche Herausforderung der Mobilitätswende auf einen winzigen Aspekt reduziert.

          • Vielleicht sollten Autos dann nur noch abonniert werden können und man zahlt eine reelle Rate.

    • Ökologisch(angestrichen)en Konsum muss man sich halt leisten können. Die neue A+++ Waschmaschine oder die sparsame neue Heizung mit regenerativen Energien oder das Häkchen beim Co2-Ausgleich beim Ferienflieger geht alles mit Geld besser. Die anderen können CO2 aber aufrgrund der gestiegenen Energiepreise einfach dadurch sparen, dass sie verzichten (müssen).

      Die meisten Elektroautos in meinem Umfeld haben gut funktionierende relativ neue Verbrennungsautos ersetzt. Der finanzielle Weg vom 30 Jahre alten Golf Diesel ohne Kat zum schicken ID.3 ist halt auch lang.

      Generell versucht die Industrie und die Discounter mitendrin uns ja vorzumachen, dass man mit ihnen jetzt „grün“ konsumiert. Da kann eien Ladesäule vorm Geschäft nicht schaden und die Laternenparker wird es freuen. Immerhin finde ich den Strompreis angemessen.

    • Eine Aufladung von unserem ZOE (52 KW Batterie) kostet 15.6€ in meinem Tarif, damit kann man im Sommer 350-400 Kilometer fahren, im Winter etwas weniger um die 300 Kilometer, Mal mehr Mal weniger. Ein Verbrenner braucht um die 7-8 Liter auf 100 Kilometer, das sind aktuell mindestens 14€, der Zoe braucht 15 kWh auf 100 Kilometer das sind bei 0,3 Cent – 4.50€. Bei Elektroautos kommt es komplett auf die Fahrweise an und ob man Ecomodus fährt, generell ist es ratsam schonend zu fahren. Die Batterie kann in einzelnen Segmenten repariert werden, es muss nicht die ganze Batterie getauscht werden. Renault hat letzte Woche verkündet das 99% der Akkus, der seit 2013 verkauften ZOEs noch intakt sind.

      • Sebastian says:

        „ein Verbrenner braucht“ ist schonmal Quatsch, mein Golf braucht 3,9l/100km wenn ich konstant 90km/h fahre, im Sommer braucht er sogar nochmal 10% weniger. Das sind knapp 8€.
        Aber da du schon Punkt und Komma und sogar Euro und Cent verwechselst spare ich mir weitere Ausführungen :-D…

        • Na wenn du so sparsam fährst dann schaffst du locker unter 10 kWh pro 100km. Vllt sogar 7-8. Selbst mit 39 Cent gerechnet bist du da noch sehr gut dabei.
          Also 4€ und weniger.

    • Martin Deger says:

      Kann nur von meinem Auto sprechen (Ioniq Elektro 28 kWh), aber 17 kWh pro 100 km brauche ich nur auf der Autobahn, wenn ich als Ziel 120-130 km/h habe. Für den Schnitt sollte man eher 12 oder so rechnen. Ich hatte mir das vorher ausgerechnet (da noch etwas pessimistischer) und bin darauf gekommen, dass ich mit meinen vor Corona ca. 20.000 km pro Jahr etwas günstiger mit Elektro fahre. Verbrauch war dann geringer als geplant, aber Fahrleistung wegen Corona auch.
      Aber hier muss man dazu sagen, dass ich auch beim Verbrenner immer schon eine gute Ausstattung genommen habe, die man beim Elektro oft nicht vermeiden kann. Wer also eher Basisverbrenner fährt, und tendenziell wenige Kilometer pro Jahr, für den ist Elektro meist teurer.

  4. Soso, mit „EC/Kreditkarte“…

  5. Wurde auch langsam Zeit ,besonders nachdem die Eichämter die E-Tankstellen als neue Einnahmequelle erschlossen haben.
    Ist 39C/KW günstig ?

    • Aktuell zahlt man um die 40 Cent wenn man einen neuen Stromtarif will 😉

      • Das wäre auch noch günstig, ich habe Preise um die 0.46 gehört, vor allem die Tarifhopper müssen aktuell mehr bezahlen.

    • Ja, ich lehne mich mal aus dem Fenster, ohne Abo gibt es nichts günstigeres.

    • Benefiziert says:

      Ja, ist es – zumindest für nicht-privates Laden.

    • DerEineDa says:

      Da es beim Aldi (zumindest in meiner Gegend) richtig gute Schellader sind – ja. Selbst mit Vertrag bei EnBW kostet die Kilowattstunde am Schnelllader inzwischen 36/39 Cent, und mWn. ist EnBW immernoch einer der günstigsten Anbieter für DC.

    • bei den aktuellen Energiepreisen ist 39 ct/kWh noch günstig.

  6. „EC-Karte“: Dass das immer noch auf offiziellen Plakaten beworben wird mit dem alten Namen.

    • Ja, leider kennen das die Leute. Aber in nem Technikblog sollte man schon dazuschreiben das es eigentlich girocard heißt…

      Aber sonnst sehr gut von Aldi, ich hoffe Nord, Lidl, Kaufland, ect. ziehen nach. Dafür sind die Säulen jetzt aber 24/7 an?!

  7. Die sollten lieber ein System einfügen, dass ab einem gewissen Einkaufswert (Bsp. 50 Euro)einmal Laden Gratis ist. So wären die ganzen schnorrer die da nur zum Laden hinfahren und sich ein RedBull kaufen weg.

  8. Die Bildschirmeinblendung bei den ALDI Säulen besagt, dass während der Öffnungszeiten weiterhin max. 1h kostenfrei geladen werden kann. Das kostenpflichtige Laden bezieht sich wohl nur auf die Zeit außerhalb der Öffnungszeiten.

  9. der Michael says:

    Das war zu erwarten.

    Der Bau von Ladesäulen kostet Geld. Die PV-Anlagen auf den Dächern der Aldi-Märkte kosten auch Geld – und liefern zwar bestimmt viel Strom, bei dem der Selbstverbrauch günstiger ist als die Einspeisung – aber ich kann mir vorstellen, daß die Kühlung in den Märkten auch schon einen guten Teil des PV-Stroms braucht.

    Und wenn man dann den „Eigenverbrauch“ an den Kundenladesäulen zusätzlich noch mit einem Entgelt versehen kann – warum nicht.

    Finde ich auch gut, dann laden sie Leute mit Lademöglichkeit zuhause eher daheim …. und Menschen ohne eigene Lademöglichkeit zuhause können evtl. doch ein E-Auto fahren. (wir laden jede Nacht zuhause….)

    Langfristig wird auf Elektro-Fahrer oder auf die Allgemeinheit sicherlich noch eine Art Steuer, Abgabe oder Maut zukommen müssen – denn wenn irgendwann mal 50, 70 oder 90% Elektro-PKW fahren, entgehen dem Staat mehr Einnahmen an Energiesteuer (früher: Mineralölsteuer) und Mehrwertsteuer auf Benzin / Diesel, als er an Einnahmen auf Strom neu bekommt ….

    …. und die er jetzt zur freien Verwendung im Staatshaushalt hat.

    Und nein: Strom führt NICHT zu höheren Einnahmen im Staatshaushalt als Benzin/Diesel – denn ein guter Teil der Abgaben beim Strom sind zweckgebunden (Netzentgelte, EEG, Sonstige Abgaben) … die müssen an Netzbetreiber, Energieerzeuger, Gemeinden u.a. weiter geleitet werden).

    Von den 100% des Strompreises 2022 sind nur 5,9% Stromsteuer und 16% Mehrwertsteuer frei im Staatshaushalt verwendbar.

    Beim Benzinpreis sind Stand 02/2022 36,5% Mineralölsteuer und 15,97% Mehrwertsteuer für den Staat verfügbar.

    Ich hatte das vor 2 Jahren mal berechnet, anhand der Verbräuche von Fahrzeugen – beim Elektro verdient der Staat weniger!

    Vergleich 100 km
    – mit ID.3 (15,7 kWh für 0,4 EUR/kWh) = ca. 6,30 EUR
    – mit Golf VIII 1,5 eTSI ACT (4,6 l für 2 EUR/Liter) = = ca. 9,30 EUR

    • Zumal der Aldi-Kunde (wenn er nicht um 7.00 Uhr aud die Angebote spekuliert) im Gegensatz zum Eigenheimbesitzer (wenn er nicht im Home-Office sitzt) dann Strom tankt, wenn die Sonne scheint.

      Noch ein Nachtrag zur Rechnung:

      Im Grundsatz hast Du recht, dass von der Treibstoffbesteuerung mehr nichtgebunden im Haushalt landet. Zusätzlich geht bei Elektroautos noch die kfz-Steuer und verloren und die Kaufprämie muss bezahlt werden.

      Das nennt sich Subvention und ist ein übliches politisches Steuerungselement. Leider ist es oft ähnlich volatil wie der Makt und daher auch nur bedingt planbar.

      Im Moment bedeutet es, dass diejenigen Perosnen und Firmen, die sich ein neues Elektroauto (oder wohl häufiger dessen Leasingrate) leisten können und mit den technischen Vor- und Nachteilen gut zurecht kommen, weniger Unerhaltskosten haben, als jemand, der ein Benzin- oder Dieselauto fahren will oder muss.

      PS: Die aktuelle MwSt ist nicht bei 15,97 sondern bei 19 % auf Strom und Treibstoff

      • der Michael says:

        Die Angabe, wieviel % des Strom- oder Benzinpreises (welcher Brutto ist) als Steuer für den Staatshaushalt frei verfügbar ist, ist eine Rechnung „im Hundert“.

        Die 19% Mehrwertsteuer sind aber die Rechnung „aufs Hundert“ – sie wird aufs Netto aufgeschlagen.

        Siehe auch hier, da waren meine Zahlen her:

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/802/umfrage/zusammensetzung-verbraucherpreis-fuer-superbenzin/

        Beispiel: Wenn der Nettopreis 100 EUR ist, ist der Bruttopreis 119 EUR.

        Der Anteil Steuer am Bruttopreis ist : 19 / 119 * 100 = 15,96 %

        • Da hast, wenn Du vom Bruttopreis aus rechnest, natürlich recht, hätte mir bei der krummen Zahl auch auffallen können. 🙂 Sonst hätte es ja „zu den 100% kommen dazu“ und nicht von den 100 % sind. Vor allem hat mich irritiert, dass Du bei den beiden Rechungen zwei unterschiedliche (leicht) Mehrwersteuern verwendet hast.

          In der Summe bleibt aber die klaren Botschaft, dass Energie sehr unterschiedlich besteuert wird. Heizöl hat einen Vorteil zu Diesel obwohl es eigentlich das gleiche ist. Strom wird merklich geringer versteuert als fossiler Treibstoff. Halt dann doof, wenn er aus Braunkohle kommt.

  10. Dank eigener Solaranlage und damit niedrigen Stromkosten lohnt der Betrieb. Jede kWh die man an der Ladesäule verkauft bringt mehr Geld als wenn man sie ins Netz einspeist.

  11. capreolus says:

    Aldi ist sehr geschäftstüchtig und lässt sich seine Klimaneutralität und der darin vorhandenen Investitionen nun vom Kunden bezahlen.Jetzt wo die Elektromobilität ins Rollen kommt ist das ja auch verständlich.Mich ärgert nur das viele Ladesäulen vom Staat Subventioniert wurden und der Kunde der dieses mitfinanziert hat nun flächendeckend abgezockt wird.Ich kann nur Danke sagen und werde wieder auf Verbrenner umsteigen.

    • Dann hast du es nicht verstanden.
      Aber gut. Viel Spaß mit den 2,50 bis 3€ in Zukunft pro Liter 😉
      Da kann man sogar Ad-Hoc zu Ionity fahren und ist günstiger.

  12. Es gibt keine EC Karten mehr. Girokarten meinst du vermutlich.

  13. Girocard und Kreditkarte wird angenommen? Gut.

    Zur Erinnerung. Der Gesetzgeber musste die Ladesäulenbetreiber dazu zwingen diese anzunehmen. Die Ladesäulenbetreiber wollten wie in der IT-Branche mittels Inkompatiblität und Masseneffekt die Konkurrenz auslöschen – und jedem eine „Mitgliedschaft“ aufzwängen. Noch eine App und ein Bonusprogramm zum Datenabgriff braucht wirklich niemand 😉

    Ich hoffe kleine Betreiber und Stadtwerke nutzen das um Konkurrenz zu machen. Dauerhaft und breit.

  14. Abolut nachvollziehbar. Auch bei anderen Anbietern wie ikea wünsche ich mir das. Es gibt WhatsApp Gruppen die sich organisiert haben um die kostenlosen Ladesäulen rund um die Uhr zu belegen. Seit die Ladesäule bei uns im Aldi installiert wurde stehen da immer die selben Schnorrer, jeden Tag. Manche kaufen noch nicht mal irgendetwas ein und sitzen im Auto wenn man hinkommt. Oft sind es Rentner die anscheinend nichts besseres zu tun haben als morgens am Aldi ihren Akku zu laden. Manche haben überhaupt keine Skrupel sich ständig da hinzustellen.

    • Mag ja sein, dass es Schnorrer gibt. Mag ja sein, dass die nicht mal bei Aldi einkaufen.
      Aber wer lädt denn da täglich? Das geht ja sowieso nur eine Stunde und auch nur mit 11 kW.

      Um einen mittelgroßen Akku vollzubekommen, müsste man ja locker 5 x ein- und ausstecken.
      Das geht vielleicht, wenn man als Rentner nebenan wohnt. Ist wohl eher die Ausnahme.

      Ich denke nicht, dass sich Aldi – die sowieso schon große Probleme im Wettbewerb mit Lidl haben – da einen Gefallen tut. 39 Cent sind nicht konkurrenzfähig, jedenfalls nicht für 11 kW Ladeleistung. Das geht schneller und auch oft günstiger. Sicher kein Grund, um extra zu Aldi zu fahren.

      Für mich war die kostenlose Möglichkeit ein Anreiz, zu Aldi zu gehen. Länger als eine halbe Stunde Einkauf ging da schwer, aber immerhin. Und Aldi hat wirklich gut an meinen Einkäufen verdient. Das war meistens 30 Euro und mehr– für etwa 6 kW Strom gratis (der noch dazu vom Aldi-Dach kam). Letztlich ein wirklich gutes Geschäft für Aldi.

      Man hätte das besser anders lösen sollen. Mit dem Einkauf einen Gutschein-Code ausgeben – ohne den zahlt man.

      • Martin Deger says:

        Bei zwei der Aldis in unserer Stadt steht ein Alpitronic mit 150 kW (bei 800 V, wenn man alleine lädt), bzw. 100 kW (mit 400 V, wenn man alleine lädt), bzw. 75 kW, wenn zwei gleichzeitig laden. Zwei CCS-Kabel und eine Typ-2-Buchse (22 kW).

  15. Sebastian says:

    Das Gute ist, bei unserem Aldi ist ein Edeka gegenüber, da kannste also beim Laden auch noch gut einkaufen gehen.

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