Activision Blizzard: Entlassung ranghoher Entwickler im Zuge der Sexismus-Vorwürfe
Activision Blizzard geriet in die Schlagzeilen: In den USA wurde von (ehemaligen) Mitarbeitern eine Klage gegen den Publisher eingereicht. Die Vorwürfe sind leider die, die wir aus den letzten Jahren auch von anderen Skandalen, etwa dem Fall Ubisoft, kennen: eine toxische Arbeitskultur voller Diskriminierung und Sexismus. Man zieht bereits Konsequenzen: Der Game Director von „Diablo 4“, Luis Barriga, musste seinen Hut nehmen. Auch den Lead Designer Jesse MCrCree sowie den „World of Warcraft“-Designer Jonathan LeCraft hat Activision Blizzard entlassen.
Der Publisher teilt mit, dass man derzeit im Züge der internen Überprüfungen des Mitarbeiterverhaltens Konsequenzen ziehe und Posten neu besetzte, wo dies erforderlich sei. Konkretere Gründe für die Personalwechsel nennt Activision Blizzard öffentlich nicht. Letzten Endes muss da wohl die Unternehmenskultur mal angegangen werden, was offenbar lange verschlafen worden ist.
Denn letzten Endes können sich Diskriminierung und Sexismus auf Dauer vor allem dann in Organisationen entfalten, wenn dies systemisch begünstigt wird. Da reicht es, wenn Vorfälle ignoriert oder nicht ernst genommen werden. Diese Erfahrung muss dann nach Ubisoft wohl nun auch Activision Blizzard machen.
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