A Day Made of Glass 2: Zukunftsvisionen von Corning
Die Technik-Freaks werden sich sicherlich noch an das Kracher-Video von Corning namens A Day Made of Glass erinnern. In dem Video geht es um Technologien in der Zukunft. Ziemlich abgefahrenes Video, welches dem einen oder anderen Science Fiction-Film entsprungen sein könnte. Ich bin ein großer Freund dieser Filme – bin bekanntlich jemand, der in neuen Technologien Chancen sieht, nicht immer nur Probleme. Wie erwähnt: das Video stammt von Corning – das Unternehmen stellte früher sehr erfolgreich Lichtwellenleiter her, die meisten kennen Cornings Gorilla Glass sicherlich von ihren Smartphones und Tablets.
Wikipedia beschreibt dies wie folgt: „Eines der bekanntesten Produkte der Firma Corning ist Gorilla Glass. Gorilla Glass kam 2007 im Ur-iPhone auf den Markt. Es wird seither in über 500 Millionen Smartphones, Tablet-PCs und Netbooks von mehr als 30 Herstellern bei über 575 Modellen eingesetzt; Gorilla Glass zeichnet sich durch eine verbesserte Bruchfestigkeit und hohe Kratzfestigkeit aus.“. Cornings Visionen haben sich im Vergleich zum ersten Teil nicht großartig verändert – nur Tablets findet man häufiger vor.
Ein knapp 6 Minuten langer Blick in die Zukunft, wie sie sich von einigen kreativen Köpfen vorgestellt wird. Ziemlich gut gemacht – ich mag es, dass viele Facetten des Möglichen gezeigt werden, wie zum Beispiel Bildung, Gesundheit, Leben & Co. Kommt trotzdem nicht an meinen absoluten Lieblings-Kurzfilm World Builder heran, den ihr euch anschauen solltet, sofern ihr diesen noch nicht kennt. (via)
Hat da einer genauere Infos, WIE kratzfest das ist? Im Vergleich zu Saphirglas von Uhren auf der Mohs´schen Härteskala z.B.
Das Saphirglas hat da 9, Diamant 10.
@JürgenHugo: Angeblich hat Gorilla Glass (vermutlich die erste Generation) 6,8 Mohs.
Die Zukunft wird toll! 😉
Das sieht teilweise so unglaublich aus aber irgendwann wird das einfach Realität. Das ist natürlich evtl. sehr weit in der Zukunft. Aber so stell ich mir auch ungefähr die Zukunft vor. Und für die kommenden Generationen wird das schon selbstverständlich sein. Der Wahnsinn.
Ich glaube, dass kann teilweise schneller gehen als man denkt.
Besonders bei den Displays, die werden immer größer und billiger.
Es wird sich aber zeigen, ob wirklich alles Sinn macht, was auch (jetzt schon) technisch umsetzbar ist.
@DonH: Hmm, die 6,8 Mohs sind ungefähr das, was gehärtetes Mineralglas für Uhren hat. Wenn ich mal spekuliere, das das Gorilla bruchfester sein dürfte, dann wäre z.B. ein Notebook-Display damit nicht übel – wenns matt ist, noch besser…
Ich bin mal gespannt wann das durchsichtige „Pseudo“-Aluminium wirklich auf den Markt kommt, DAS dürfte auch einiges revolutionieren!
Hi Caschy, die NTT DoCoMo Vision 2010 dürfte auch gut in deine Sammlung passen. Wurde schon vor einigen Jahren (ca. 2000) gelauncht. Hier der Link:
http://www.youtube.com/watch?v=ae-Ssclu5A4
@Christian: Durchsichtiges Aluminium ist ein schöner „running gag“, aber wer will das wirklich ? Hast Du schon mal die Kratzfestigkeit von Aluminium angeschaut ? Die ist grottenschlecht. Dann schon eher ein hauchdünn aluminiumoxidbeschichteter (Saphirglas !) glasklarer Kunststoff: Sehr leicht, „unzerbrechlich“, in gewissen Grenzen elastisch, kratzfester als Alu.
Vieles davon wird sich in ähnlicher Art in einigen Jahrzehnten wieder finden. Allerdings find eich vieles davon nicht produktiv.
Natürlich werden viele dieser Sachen in einigen Jahren zur absoluten Normalität gehören. Denkt allein mal an diverse Science Fiction Filme der 90er Jahre zurück. Kommunikatoren? Touch Screens? Sprechende Computer?
@caschy: Danke, tolles Video 🙂
1:17 min – Bully is that you? 😉
@Kai: Sicher wird einiges so kommen, wenn mach in etwas anderer Form. Es ist immer lustig, wenn man sieht, wie man sich in der Vergangenheit die Zukunft vorstellte.
Selbst die Enterprise-D wäre nach heutigen Standards in vielen Details „veraltet“. TNG läuft gerade auf Tele5 – hab mal wieder reingeschaut, vieles sieht einfach nach 80iger aus.
Sogar die Displays sind in Monochrome.
Die erste Enterprise aus dem Film 2009 ist deutlich „moderner“, obwohl die 200 Jahre früher spielt.
@Christian..
das klingt nach Star Trek…
…ich hoffe mattglas wird mal (wieder) n trend… wer soll das sonst alles von fettfingertapsen befreien???
Leute, mattiert ist grottenschlecht! Oder habt ihr schon mal mattierte Objektive gesehen? Na also!
Wenn wir schon auf Glas setzen, dann konsequent mit Zeiss T* Vergütung. Sowas gibt es z.B. schon für Bilderrahmen, wird gern in Museen benutzt, und da reflektiert nix! Auch nicht diffuse in alle Richtungen.
Wer dann immer noch matt will, kann ja gern mit 120er Schleifpapier nachhelfen.
Die Zukunftsprognosen der technologischen Entwicklung durch einige namenhafte Unternehmen, etwa IBM, weisen eine sehr hohe Trefferquote auf. Allerdings ist der Zeithorizont solcher Vorhersagen meist (zwangsläufig) nicht länger als 10 Jahre. Der Proof of Concept ist, wenn solche Vorhersagen veröffentlicht werden, meist auch keine pure Zukunftsmusik mehr. Meiner Meinung nach werden wir mit einer Reihe der in dem Video von Corning vorgestellten Technik auch tatsächlich konfrontiert werden.
Für mich der pure Horror – Der völlige Verlust der Privatsphäre.
Kinder, die nur noch Interesse zeigen, wenn etwas bunt leuchtet und man mit interagieren kann.
Phantasie ist nicht mehr gefragt, alles muss schon erdacht sein.
Auch werden Probleme wie Armut und Unterdrückung in dieser „Vision“ gar nicht erst angesprochen.
Nette Hersteller-Werbung, mehr aber auch nicht. Realistisch betrachtet wäre die Investition in interaktive Glasoberflächen und ähnlichem einfach viel zu hoch.
Realistischer ist eher die Entwicklung von Argumented Reality und Videobrillen, hin in die kleine unauffälligen Form einer normalen Alltagsbrille.
Alternativ wäre mit kommender Zeit auch Kontaktlinsen, Direktprojektionen (ins Auge) oder gar Implantate (zwischen Augennerv und Gehirn) möglich. Kein Scheiß, Ansätze und Erfolge gab und gibt es schon, sie stecken halt nur in den Kinderschuhen.
Bei einer Brille dürften Sensoren (Kamera/Infrarot z.b.) die Umgebung und die Iris des Trägers im Auge behalten. Daraus berechnet die Brille dann die Blickrichtung und versucht intelligent Informationen bei Bedarf (einer bestimmten Geste z.b. wie Augenzwinkern) einzublenden.
Somit wären alle Visionen in diesem Video realisierbar, nur halt wesentlich Umweltfreundlicher und vor allem kostensparender.
Selbst Holografie dürfte den Massenmarkt viel eher über Argumented Realtiy erreichen, als über große teure mechanische Anlagen. Und selbst Fotografie und Videoaufzeichnungen dürften dank Erkennung der Blickrichtung noch bessere Schnappschüsse und Fokus garantieren. Und Touch? Das wäre auf jeder Oberfläche möglich.
Von daher halte ich diese Entwicklung für realistischer, als eine Umgebung renoviert mit Glas.