Bundesnetzagentur bemängelt zu hohe Preise für Rufnummern-Mitnahme
Wechselt ihr den Mobilfunkanbieter, dann wollt ihr vermutlich trotzdem gerne eure alte Nummer behalten. Zumindest geht es vielen Nutzern so. Denn das erspart alle Kontakte mit der neuen Nummer zu versorgen und sie bei diversen Diensten zu ändern, sollte man sie etwa zur 2FA hinterlegt haben. Hier geht nun die Bundesnetzagentur mit den Mobilfunkanbietern hart ins Gericht. Denn letztere würden die Preise für die Rufnummern-Mitnahme zu hoch ansetzen.
Je nach Anbieter variieren die Modalitäten: Man sieht oft, dass die Mitnahme der Telefonnummer 25 Euro kosten soll, man dann aber eben auch direkt ein Guthaben von 25 Euro erhält – am Ende also im Grunde ohne Mehrkosten wegkommt. Immer ist das aber nicht so. Die Bundesnetzagentur hält die geforderten Entgelte bei vielen Unternehmen für zu hoch und will für Verbraucher die Hürden für den Anbieterwechsel senken.
Eigentlich sehen die gesetzlichen Vorgaben bereits vor, dass nur die Kosten berechnet werden sollen, die beim Wechsel tatsächlich entstehen. Trotzdem gibt es Anbieter, welche für die Rufnummern-Mitnahme bis zu 30 Euro fordern. Was hält denn die Bundesnetzagentur für angemessen? Nun, das sollten laut der Behörde 6,82 Euro sein. Mitte Februar hatte man sich deswegen auch entsprechend an die Mobilfunkbetreiber gewendet. Einige der betroffenen Unternehmen hätten die Preise auch gesenkt oder dies angekündigt.
„Gegen Anbieter, die eine freiwillige Absenkung nicht zugesagt haben, haben wir ein Verfahren eingeleitet„, bestätigt die Bundesnetzagentur allerdings. Das sollen Telefónica Deutschland, 1&1 Drillisch und mehrere kleinere Mobilfunkanbieter sein. Dazu hat Telefónica (O2) auch bereits eine Stellungnahme abgegeben. Man wolle erst einmal abwarten, denn es müsse sichergestellt sein, dass sich auch alle deutschen Mobilfunkanbieter an die niedrigen Portierungsentgelte hielten.
Paradoxe Aussage irgendwie: Man will sich selbst quasi nur an die Vorgaben halten, wenn man beobachte, dass andere dies auch täten – eine seltsame Begründung. Aktuell müssen O2-Kunden etwa noch 29,95 Euro für eine Rufnummern-Mitnahme zahlen. Bei der Marke Blau sind es beispielsweise 24,95 Euro. 1&1 Drillisch berechnet je nach Marke unterschiedliche Wechselgebühren – maximal 29,95 Euro. Auch dieses Unternehmen ließ verlauten, dass man zuerst auf eine verbindliche Novelle des Telekommunikationsgesetzes warten wolle.
Die Bundesnetzagentur sieht das etwas anders und wolle alle Anbieter ab dem 20. April verpflichten die Kosten für die Rufnummernmitnahme zu senken. Sonst drohen Bußgelder.
Warum wird hier eigentlich immer nur O2 usw. geschrieben, auf der Telekom Webseite steht auch noch folgendes: „Die Mitnahme Ihrer Mobilfunk-Rufnummer kostet einmalig 29,95 Euro inkl. Mehrwertsteuer und wird automatisch mit der Abschlussrechnung fällig.“
Ändert die Telekom da schon was oder ist die Telekom auch davon betroffen?
Laut anderer Quelle hat die Telekom nebst anderen gü. der Netzagentur zugesagt, den Tarif ab April zu senken.
Es geht darum was ab April ist, nicht was aktuell für einen Rufnummernexport berechnet wird und da haben Telekom und Vodafone der Senkung zugestimmt, Telefonica, 1&1 u.a. aber eben erstmal nicht. Aktuell berechnen alle um die 30 EUR für einen Export der Nummer.
Nettes Geburtstagsgeschenk, sehr sinniges Datum …
Habe mich schon vor 4 Monate bei der Bundesnetzagentur beschwert über die Preise und was kommt von Vodafone
„Hallo,
die Kosten für die Rufnummernmitnahme findest Du in unserer Preisliste: https://www.vodafone.de/infofaxe/100.pdf
Wie wir Dir bereits mitgeteilt haben, können wir Deinem Wunsch nach einer Gutschrift nicht entsprechen.
Bitte hab Verständnis dafür, dass weitere Anfragen hierzu zu keinem anderen Ergebnis führen und von uns nur noch lesend zur Kenntnis genommen werden.
Viele Grüße
Andreas ^aka“
Oder
„Hallo,
meine Kollegen haben Dir bereits alles zu Deinem Anliegen gesagt. An dieser Stelle kann ich nichts für Dich tun.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Veronica ^vsa“
Die müssen dazu gezwungen werden den es reine Abzocke und es behindert den Wechsel und damit den Wettbewerb.
Viele sagen sich „ich habe meine Nummer schon so lange und Wechsel kostet so viel“.
Dadurch zählt man dann kein Neukundenpreis sondern viel zu viel.
Gutes Geschäft für.die Provider.
Wird Zeit das gehandelt wird den es kostet keine 30€ um eine Nachricht von ein Pc zum anderen zu senden.
Finde es top, dann werde ich im Sommer wohl doch kurz ins Drilllisch Lager zum Testen wechseln, da Otelo bisher keine vernünftigen Angebote für Bestandskunden gemacht hat
Na, dann werde ich wohl mit einem Wechsel noch etwas warten…
Schön wäre ja mal wenn die Anbieter offen legen müssten wie Sie denn auf ü20€ kommen.
Also in Österreich darf die Rufnummernmitnahme ja maximal 9 Euro zzgl. 1 Euro für die NÜV (also gesamt maximal 10 Euro) kosten.
Und da diese Unternehmen dort ja auch kostendeckend arbeiten, scheint alles darüber Körberlgeld zu sein 🙂
Schreib das nicht! Unsere Nachbarn beginnen ob der hiesigen Preise sonst noch bitter zu weinen 😉
Die Preise haben wir doch auch ab April, so viele Tränen sind da also nicht 🙂
O2 halt. Schlechtes Produkt gepaart mit schlechtem Service. Selbst schuld wer da hin wechselt.
Vollkommen richtig
o2 ist nicht so schlecht, wie viele meinen, das ist aber eben regional sehr unterschiedlich. Und der Service ist bei anderen Unternehmen sicher nicht besser, hier wie da kommt es sehr darauf an, was für einen Menschen man dort gerade erwischt.
Schlechter wie Vodafone ist unmöglich. Was ich dort erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. DAs das netzt überhaupt funktioniert ist absolute Glückssache, denn das kleinste Problem bringt den das Kartenhaus zum Einsturz.
Na wie gut dass ich gestern meine Portierung für 29,95€ von Vodafone weg angestoßen habe…
Aber Congstar zahlt wenigstens 25€ Prämie und es gibt aktuell 5€ Neukundenbonus, also isses hier auch ein 0 auf 0 Deal.
Die 29,95€ sind übrigens bereits der alte, reglementierte Maximalbetrag.
„Eigentlich sehen die gesetzlichen Vorgaben bereits vor, dass nur die Kosten berechnet werden sollen, die beim Wechsel tatsächlich entstehen.“
O2: 29,95€, Blau: 24,95€, 1&1: 29,95€ usw…. so ein Zufall, dass die „tätsächlich entstehenden Kosten“ bei vielen Anbietern exakt gleich sind und alle nur knapp unter den maximal erlaubten 30€ liegen. 😛
Bei den Telekomikern hatte man mir bei der Frage nach Senkung auch schon dreist ins Gesicht gelogen.
„Die Bundesnetzagentur schreibe diesen Preis exakt so vor, und man könne daran leider nichts ändern“.
Ist sowas jetzt Uwissenheit, oder einfach nur die übliche (Ex-)Kundenverarsche ?