Amazon Alexa: Neue Schnittstelle für Babys soll Eltern helfen
Frisch gebackene Eltern, die Alexa im Haus haben, können sich eventuell auf neue Skills freuen. Denn wie Amazon bekanntgab, gibt es eine neue Schnittstelle, die speziell auf Babys ausgerichtet ist. Baby Activity Skill API nennt sich die Geschichte, die es Entwicklern einfacher macht, alles rund ums Baby per Smart Speaker zu protokollieren. Die Schnittstelle bietet anfangs Interfaces für Gewicht, Schlaf, Windelwechsel und das Füttern des Babys.
Für Entwickler heißt dies, dass die Skills nicht direkt angesprochen werden müssen. Der Nutzer kann quasi einfach sagen „Alexa, Windelwechsel bei Caschy“ und schon wird das protokolliert. Partner oder auch man selbst kann dann im Nachhinein fragen, wann das letzte Mal Windeln gewechselt wurden und man bekommt die Antwort.
Gerade, wenn man sich um ein Baby kümmert, hat man nicht immer eine Hand frei, um Dinge dann zu protokollieren, wenn sie gerade passieren. Da kann so ein Sprachinterface sehr nützlich sein. Erste Tests bestätigen dies, die Skills werden über die neue Schnittstelle mehr genutzt, wie Xavier Launay, CEO von Baby Connect, zu berichten weiß.
Die Schnittstelle lässt sich zudem nicht nur über Echo-Lautsprecher nutzen, sondern kann auch in anderen Geräten eingesetzt werden, die vielleicht besser in ein Kinderzimmer passen. Mal abwarten, was da so kommt. Würdet Ihr als Eltern so etwas nutzen?
Auf gar keinen Fall!
Zum einen möchte ich mein Mikro von Amazon in meinem vier Wänden, erst recht nicht im Zimmer der Kinder.
Zum anderen muss da nichts protokolliert werden. Eine Windel muss nicht zwangsläufig nach drei Stunden gewechselt werden.
Das einzige was evtl. relevant ist ist der Temperaturverlauf bei Fieber. Wo aber wieder Punkt eins ins Spiel kommt, keine Daten die ich bei Amazon wissen möchte.
Mega-praktisch! Würde ich sofort nutzen. Ich war vor einiger zeit bereits auf der suche nach einem skill mit besagten Funktionen. Ich bin gespannt wann es erste Skills dazu geben wird!
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich laut lachen. Wer für’s Windelwechseln eine APP braucht, sollte lieber auf Kinder verzichten. Denn dazu braucht man Skills, die ALEXA nicht liefert.
Aber bei solchen „Errungenschaften“ wird mir mehr und mehr klar, warum immer mehr Leute komplett hilflos durch’s Leben stolpern. „Gesunder Menschenverstand“ scheint nicht mehr in die heutige Zeit zu passen …
Daaaaannnnkkkkeeeee 🙂
Wer diesen Amazon Skill braicuht, benötigt vielleicht gar noch einen Amazon Skill fürs Kinder machen.
Wir nutzen Babyconnect bereits seit der Geburt unseres Kindes, es ist wirklich praktisch die ganzen Sachen in einer App zu haben und so kann die Oma auch mal eben was eintragen, wenn die kleine bei ihr ist. Wir wissen dann immer was gegessen wurde oder ob irgendein Malheur passiert ist. Die Steuerung für zu Hause via Alex würde ich definitiv begrüßen, denn bei Gewicht, Größe und Kopfumfang sich alles zu merken bis es eingetragen werden kann, da kann man einen Wert durchaus schon mal vergessen haben.
Und vier Tage später steht der Paketmann mit einer Packung Windeln vor der Tür…
Wenn Eltern es schon nicht schaffen sich zu merken, wann die letzte Windel gewechselt wurde.. Sorry… Dann sollten diese Personen das Kind besseren und verständnisvolleren Eltern überlassen. Ich weiß, dass „Windel wechseln“ nur ein Beispiel ist, aber irgendwo hört diese Werbematisierung doch auch mal auf.
Schrecklich… Wie faul kann man nur sein.. Die Erziehung eines Kindes ist doch das letzte was Digital sein sollte.
Was hat das mit Erziehung zu tun?
Erziehung inkludiert Betreueung.
Selbst Betreuung sehe ich in diesem Fall nicht digital. Ist ja nicht so, dass Alexa die Windeln wechseln würde. Eltern, die Dinge jetzt vielleicht analog protokollieren, können das einfacher über Alexa machen. Mehr Zeit fürs Kind, weil weniger Zeit fürs Protokoll. Und nu? Man kann halt auch echt alles auf Krampf schlecht reden, nur weil man es für sich nicht versteht.
Wenn sie voll ist dann ist sie einfach voll. Da bringt die Protokolierung via Alexa auch nur Amazon etwas. Mehr Zeit für das Kind? Mitnichten. Alleine die Interaktion mit Alexa nimmt Zeit in Anspruch, stiehlt Aufmerksamkeit die dem Kind gehören sollte.
Es ist bewiesen, dass Eltern bei Nutzung bzw. Bedienung „digitaler“ Geräte – egal ob per Sprache oder per Hand – die emotionale Bindung zum Kind verlieren. Aber mei, ist wohl so.
Ich hoffe Du merkst selbst, dass es absoluter Quatsch ist, was du schreibst. Du meinst, Alexa nehme mehr Zeit in Anspruch als eine analoge Protokollierung und stiehlt Aufmerksamkeit vom Kind. Was ein Bullshit. Ich mein, es ist ja in Ordnung, wenn man etwas für sich nicht gut findet, man sollte aber nicht auf pseudointellektuell machen und seine verquere Ansicht als einzig richtige darstellen, nur weil man nicht über den eigenen Horizont hinaus denken kann.
Und was machst Du dann besser als Deiner Meinung nach Marco, da Du seine Sichtweise als verquer und nicht über den Horizont hinausdenkend bezeichnest? Sorry, aber typischer Fail.
Er wehrt sich nur. Wie soll man denn bei einer Meinung ohne Fakten mit Fakten reagieren?!
Es ist doch beides okay. Oder besser gesagt gibt es mehrere Möglichkeiten. Analog protokollieren, digital protokollieren, gar nicht protokollieren. Nur weil jemand digital protokolliert, heißt das nicht, dass er nicht erzieht und die Beziehung pflegt. Ich denke sogar, es ist wie bei den Blumen. Im Grunde gedeihen die Blumen nicht durch die Musik besonders gut, sondern weil sich da jemand besonders um die Blumen kümmert und sie sogar mit Musik berieselt. Wenn man protokolliert, beschäftigt sich jemand intensiv mit dem Kind und der Erziehung und sorgt auch für Routine. Und jeder, der ein Kind erzogen hat, weiß wie wichtig Routine ist.
Du bist nicht besser. Beschimpfst andere als pseudointellektuell und verquer denkend. Ich erinnere dich mal an deine Aussage „Kinder in Afrika …“. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Was ist so schlimm daran, diese Alexa-Funktion nicht gut zu heißen und diese Ansicht zu postulieren. Pro und Kontra auszutauschen, macht doch so eine Kommentarfunktion erst aus, solange es sachlich bleibt.
Hat nichts mit Pseudointellektualität zu tun. Schau du mal über den Tellerrand. Ich vertrete meine Meinung, du deine. Hab ich dich persönlich angegriffen? Nein.
Eine Protokollierung von Mahlzeiten und Inkontinenzmaterialwechsel bei Säuglingen ist z. B. in bestimmten Krankheitsfällen sehr von Vorteil (Nahrungsunverträglichkeiten, Durchfallerkrankungen…) und hat absolut nichts mit Faulheit oder Vernachlässigung der emotionalen Bindung zu tun. Vielleicht sollte man sich immer wieder mal vor Augen führen, dass ALLES KANN aber NICHTS MUSS. Keiner zwingt dich, dieses Feature zu nutzen. Was bringt es dir, dass jetzt schlecht zu keifen?! Wirst du nur passiv aggressiv, und das wirkt sich sicher nicht positiv auf deine Kinder aus, die geduldig warten, bis Papa fertig ist, Dinge im Internet zu kommentieren. Ich als Mutter finde es nützlich.
Ser sagt denn, daß seine Kinder warte müssen? Vuelleicht kommentiemert er ja wenn sie schlafen? Natürlich kannst Du es gut finden, genauso sollte man das Ding aber auch schlecht finden dürfen. Die Gesellschaft verroht, daß ist ziemloch allgemein bekannt. Die Ursachen sind aber unbekannt, daher darf jeder seine Theorien dazu haben.
Und falls man Krankheitsdaten seines Kindes in die Hände Dritter gibt, sollte man sich sehr sehr genau Gedanken darüber machen, ob das sinnvoll ist. Ob absichtlich oder unabsichtlich können diese Daten öffentlich werden, wie sorgsam Amazon (und andere) mit privaten Daten umgehen, haben wir in letzter Zeit zu oft gesehen. Big Data Analyse, huch, ihr Kind hat eine chronische Darmerkrankung! Private Krankenversicherung? Lebensversicherung? Wird das Kind niemals abschließen können. Eventuell lässt sich aus den Daten in Zukunft auch auf eine genetisch vererbbare Krankheit schließen, dann gibt’s auch für die Enkel und Urenkel nichts. Berufliche Aussichten des Kindes sind bei öffentlich bekannten chronischen Erkrankungen wahrscheinlich auch nicht so rosig. Kredit? Nein, ihre Lebenserwartung ist 0.3 Punkte unter dem Durchschnitt, gibt’s nicht.
Lieber jetzt mal 10 Minuten mehr darüber nachdenken was man seinen Kindern antut, als anderen Keiferei vorzuwerfen. In 20 Jahren eventuell seinen Kindern eingestehen zu müssen, dass man so richtig scheiße gebaut hat, weil die Technik ja so geil nützlich war und man vom Risiko „nichts geahnt“ hat, ist dann auch nicht so toll.
Zeig mir bitte einen Satz, in dem ich aggressiv wirke. Ich vertrete nur meine Meinung. Du deine, nur steckt bei dir viel mehr Aggressivität dahinter als bei mir.
Eine Dokumentation zu erstellen ist gut – das habe ich auch nie in Frage gestellt. Bei Krankheiten sowieso. Keine Frage. Nur das wie, dass stelle ich im Zusammenhang mit Alexa und Krankheit noch viel mehr in Frage.
Schon traurig das eine andere Ansicht gleich mit Pöbelei und Agressionen kommentiert werden.
Du scheinst auch keinen Hauch besser zu sein, wenn du Zeit hast hier zu lesen.
Danke! Sehe ich auch so!
Danke! Verstehe den ganzen Unmut nicht, es erleichtert doch nur den Alltag? Die einen schreiben es analog auf, die anderen digital, abgsehen davon, dass es halt Amazon ist, sehe ich in der Praktik kein Problem. Man kann auch alles schlecht reden und plötzlich wird man durch das Benutzen solcher Tools zu einem schlechten und unwürdigen Elternteil. Ja Dankeschön.
Erziehung fängt berdits bei der Pflege an, xa pflegen ein Sozialverhalten vorlebt. Gut nachvollziehbar in der Tierwelt, wo Jungtiere z.B. die gegenseitige Pflege spielen.
„Das Handy sagt mir, wo ich langfahren soll???! Und dabei werde ich noch satellitengestützt geortet?!?!! Also wer nicht mehr in der Lage ist, eine Straßenkarte zu lesen, dem ist nicht mehr zu helfen!!“
So hat mein Großvater gern gesprochen und man könnte meinen, er hat in seinem Sarg immer noch ganz passablen Zugang zum Internet, wenn man die völlig unreflektierten und reflexhaften Kommentare hier liest.
Es zeugt von tieferen Problemen, wenn man in jedem technischen ANGEBOT, eine Zwangsbevormundung und Gängelung sieht. Und es zeugt von viel Ironie, wenn man den Frust darüber, anonym Fremden über das Internet mitteilen muss.
Fühlen sich die Kommentatoren hier auch gegängelt, wenn ein neues Restaurant um die Ecke aufmacht? Lasst ihr dann einen anonymen Brief da, dass ihr euch so gar nicht ernähren wollt und dass ihr am gesunden Menschenverstand zweifelt, wenn Menschen, die dort hingehen, nicht selbst kochen??
Oder haltet ihr einfach die Backen, geht an dem Restaurant vorbei und nehmt hin, dass es das Angebot gibt und es Menschen freisteht, es wahrzunehmen?
„Aber wo führt das alles hin???!! Am Ende will das Ding noch meine Fingerabdrücke!!“, höre ich meinen toten Großvater raunen 😉
Es ist gleichermaßen falsch alles Neue zu verteufeln, wie seine Skepsis abzulegen. Wer gegen Technik x ist, muß nicht fortschrittsfeindlich sein. Genau das schwingt in Deiner Rede mit.
Man könnte manch negativen Fortschritt zeigen, der besser verweigert worden wäre. Die eindrucksvollsten sind leider Totschlagargumente und dahsr unpassend in einer echten Diskussion, daher ein weniger eindrucksvolles:
Fracking
Viele Beispiele, die gegen die Nutzung solcher Dinge sprechen, sind aber auch wirklich konstruiert. Es ist doch nicht so, dass die Daten, die irgendwo in der Cloud liegen, allein deshalb plötzlich öffentlich verfügbar sind. Ja, das kann passieren, ist aber nicht grundsätzliche Politik der jeweiligen Anbieter wie z.B. Amazon. Das sind Fehler, die passieren können. Das ist nun mal so, solche Dinge können bei der eigenen Bank oder der Krankenkasse ganz genauso passieren. Damit will ich nicht sagen, dass man das nicht kritisch betrachten oder auch hinterfragen sollte, aber vielfach sprechen sich die Leute gegen solche technischen Gadgets aus, weil irgendwas mal passieren *könnte*. Und gerade die Sprachassistenten wie Alexa führen bei vielen zu einer reflexartigen Abwehrreaktion, mehr oder weniger „aus Prinzip“. Und das geht durchaus in Richtung einer gewissen „Fortschrittsfeindlichkeit“. Und man sollte tatsächlich auch mal schauen, dass es nicht nur um die eigenen Bedürfnisse oder Anforderungen geht. Natürlich „braucht“ niemand so einen Skill, aber wenn wir anfangen, darüber zu reden, was wir „brauchen“, bleibt nicht viel übrig. Für die meisten von uns sind solche Dinge mehr oder weniger eine Spielerei, es gibt aber auch andere, für die gerade solche Sprachassistenten ein wahrer Segen sind. Und auch, wenn man auch ganz gut ohne Leben kommt, sind es doch gerade die Dinge, die man nicht braucht, die das Leben angenehm machen.
Nicht verallgemeinern, sondern konkret nachdenken, ob das Risiko tragbar ist. Das hat nichts mit Fortschrittsfeindlichkeit zu tun. Eine ganz simple Risikoanalyse (google Risikomatrix) kann jeder für sich selber machen. Das Risiko ergibt sich aus der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens und der Schwere des Schadens im Falle des Eintritts. Hier in diesem konkreten Fall geht es um Gesundheitsdaten, die über Alexa in der Amazon-Cloud gespeichert werden. Das Öffentlichwerden von persönlichen Gesundheitsdaten würde ich als schweren Schaden einstufen, eventuell sehr schwer. Die Eintrittswahrscheinlichkeit in der Amazon-Cloud ist mittel, wenn man sich die Leaks der Vergangenheit ansieht. Ergibt in Kombination ein recht hohes Risiko, welches ich dem praktischen Nutzen gegenüber als zu hoch ansehe.
Ich nutze Alexa übrigens selbst, ich bin keineswegs pauschal dagegen oder technikängstlich. Nur so ganz unbedarft und blauäugig alles mitmachen, das empfehle ich niemandem.
Genau das meine ich ja, nicht verallgemeinern. Genau das machen aber viele, die sich einfach aus Prinzip gegen solche Technologien aussprechen. Und wenn man sich die Leaks der Vergangenheit anschaut, wird man feststellen, dass zumindest bei Anbietern wie Amazon keine Daten der breiten Öffentlichkeit zugänglich geworden sind. Insofern mag die Wahrscheinlichkeit und das Risiko, dass so etwas geschieht, zwar „mittel“ sein, ist aber auch nicht höher als bei vielen anderen Unternehmen.
Es ist vollkommen egal, welches Unternehmen beteiligt ist und ob das Risiko woanders genau so hoch ist. Analogie: Eine Pistole stellt ein gewisses Risiko dar, ob sie von Heckler und Koch oder Browning hergestellt wurde, spielt keine Rolle. Relativieren gegen andere Risiken ist sinnlos, es geht nur ums absolute Risiko.
Ob daten bei Amazon einer „breiten“ oder „schmalen“ Öffentlichkeit zugänglich wurden ist ebenso irrelevant, öffentlich ist öffentlich. Das ist wie „ein bisschen Schwanger“, das gibt es nicht,
Bei der Beurteilung des Risikos spielt es m.E. schon eine Rolle, welche Unternehmen beteiligt sind. Bei einem kleinen, unbekannten Unternehmen würde ich das durchaus höher einstufen als beispielsweise bei Amazon, die sehr viel stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Das trotzdem was passieren kann, ist ja unbestritten.
Was die öffentliche Zugänglichkeit irgendwelcher Daten angeht, habe ich in meinem Beitrag keine Unterscheidung vornehmen wollen, wie du sie dort hinein interpretiert hast, aber vielleicht habe ich mich da durch die Wortwahl auch missverständlich ausgedrückt
Hallo
Mal abgesehen von Krankheit, wozu sollte man protokollieren wann die Windel gewechselt wurde? Ebenso beim Essen.
Dann benutzt du die Schnittstelle halt nicht, Herrgott nochmal. Niemand zwingt einen und es ist gut zu wissen, wenn es dann mal soweit ist, und man das praktische Tool gegenüber einer analogen Protokollierung benutzen/testen möchte. Was ist los mit euch?
Wie oben schon gesagt: Nur weil du für dich keine Anmeldung dafür siehst, heißt das doch nicht, dass das bei anderen genauso ist. Die Frage, warum man dieses oder jenes macht, ist in solchen Fällen nur sehr schwer pauschal zu beantworten, meist ist das höchst individuell.
Die Frage, warum man dieses oder jenes macht oder machen sollte, ist nur selten pauschal zu beantworten. Nur, weil du für dich keine Anwendung dafür siehst und keinen Nutzen, heißt das doch nicht, dass das für andere ebenso ist.
Stimmt ich sehe ja auch keinen Sinn darin öffentlich zu dokumentieren das ich gerade einen Kuchen gebacken hab. Für andere ist der der einzige sinn des Lebens.
Der nächste Schritt ist die Windelwechselmaschine mit Alexa und Homekit Skills, Steuerung per APP über WLAN oder 5G. 5 Windeln vor Ende wird automatisch der Bestellvorgang ausgeführt für die nächste Ladung Windeln.
Natürlich werden die Babies dann auch per Alexa Skills und Milchmaschinen versorgt. Alles vollautomatisch und auf Amazon Servern protokoliert. Auch was das Baby jemals geschrien oder später gesagt hat, alles bei Amazon nachzuhören.
Wichtig sind natürlich Streichelmaschinen mit Alexa per APP steuerbar auch vom Büro aus.
Das Baby wird rundum versorgt, ganz automatisch. Und es stört dann auch nicht mehr so den Alltag. Schöne neue Welt.
Eltern können sich dann auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren: Facebook, Selfies, Shopping …
Grundsätzlich unpraktisch ist das sicherlich nicht. Beispiel – wir haben bei unseren Kindern in den ersten Wochen ein analoges Stillprotokoll geführt, was für mich als Vater den Vorteil hatte, dass ich anhand dessen ungefähr einschätzen konnte ob das Weinen gerade akutem Hunger geschuldet ist oder nicht – und wenn nicht, kann ich das Baby auch erstmal des Nachts durch die Gegend schaukeln, ohne die eh völlig übernächtigte Mutter unnötigerweise zu wecken. Einfach mal dem Lautsprecher zu sagen, dass gerade gestillt wurde, ist sicherlich niedrigschwelliger als Nachts nach einem Bleistift zu sagen, von daher klingt das schon toll. Ich kann mich bei aller Technikaffinität nur einfach nicht dazu durchringen mir irgendeinen Assistenten ins Haus zu stellen, der alles nach draußen telefoniert. Wenn sowas mal auf dem NAS im Keller läuft bin ich dabei :).
Abgesehen davon, ganz ehrlich, das ist schon bisschen over the top, was der eine oder andere hier so von sich gibt. Jeder nach seiner Fasson, nich? Jemandem Faulheit, Ignoranz oder Unfähigkeit zu unterstellen weil er hinter so einer Applikation für sich praktischen Nutzen findet ist schon eher unangemessen. Ich bin mir sicher, auch ein Stillprotokoll braucht nicht jeder. Aber in _unserer spezifischen Situation_ war es eine Hilfestellung. Vermutlich haben wir dafür Dinge nicht gebraucht, die für andere wichtig sind, aber deswegen maße ich mir darüber kein Urteil an.
** Zum Thema Windelwechseln, nur mal so ein Gedanke: Manchmal (gar nicht so selten) werden Babys wund am Po. Deswegen macht es Sinn, die Windeln regelmäßig zu wechseln, und die schreien nicht zwingend gleich, nur weil die Windel voll ist. Und bei Babys gilt ein IT-Analogon: Never touch the sleeping Baby. Wenn ich also die Möglichkeit habe zu erfahren, ob der letzte Windelwechsel 15 Minuten oder zwei Stunden her ist _ohne_ das Baby oder den Partner zu wecken, nehme ich die gerne wahr. Das hat nichts mit Faulheit oder Inkompetenz zu tun, sondern damit, dass man dankbar nach jedem Strohhalm greift, wenn man über Monate nicht mehr als zwei drei Stunden am Stück schläft.
@ob der letzte Windelwechsel 15 Minuten oder zwei Stunden her ist
Zettel und Stift. Problem gelöst.
17:15
22:30
…
Du kannst es schaffen.
Ich kann aber auch Alexa dafür hernehmen.
Es ging um „_ohne_ das Baby oder den Partner zu wecken,“.
Als Lösung will er dann laut Alexa fragen und wird eine laute Antwort bekommen. Ob dann alle anderen noch schlafen? Nachts hört man jedes Geräusch viel stärker. Also lieber das Zimmer oder die Wohnung verlassen? In den Keller gehen? In den Garten?
4 Nummern auf einen Zettel schreiben, das würde beide schlafen lassen. Das Leben kann so einfach sein.
Lieber sunworker,
wir kennen uns nicht, daher sage ich das der Vollständigkeit halber einfach noch mal dazu was ich vorher unausgesprochen ließ: Wenn ich davon spreche, mich mit einem Assistenzsystem zu unterhalten ohne Baby oder Partner zu wecken kannst Du davon ausgehen, dass die räumliche Situation von Lautsprecher, Baby und Mutter das zulässt (unterschiedliche Zimmer, ausreichend Abstand, mehrere Türen, massive Wände). Andernfalls gebe ich Dir völlig recht, wäre das möglicherweise Quatsch, aber diesenfalls hätte ich es ja auch nicht geschrieben. Dass „vier Nummern auf einen Zettel schreiben“ so einfach sein kann, auch da widerspreche ich Dir nicht grundsätzlich, aber wie ich in meinem ursprünglichen Posting erwähnte: „niedrigschwelliger als Nachts nach einem Bleistift zu sagen“ (das „sagen“ sollte „suchen“ heißen, vielleicht hat sich das Dir nicht erschlossen). Nicht gelesen oder nicht verstanden? Beides nicht schlimm.
Tatsächlich habe ich mich dabei ertappt wie ich mich etwas über Deine Antworten geärgert habe; ich habe zum ersten Mal seit ziemlich langer Zeit einen Text in ein Forum geschrieben, weil ich Saschas (der Typ der den Artikel geschrieben hat) Frage interessant fand, dachte ich kann durch meinen persönlichen Erfahrungshorizont etwas beitragen und vielleicht jenen neue Einblicke ermöglichen, die keine eigenen Kinder haben – und gleich die erste Replik kann sich nicht entscheiden ob sie inhaltsloser oder herablassender sein will. Aber gut, manche brauchen das vielleicht.
Um das Thema für mich abzuschließen (ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir lieber wäre in diesem Dialog das letzte Wort zu behalten, und das will ich Dir nicht zwingend nehmen): Ich protokolliere keineswegs jedes Windelwechseln. Worauf ich hinaus wollte war, dass es tatsächlich Situationen geben mag, in denen es aber möglicherweise doch einmal Sinn macht. Und selbst dann weiß ich nicht ob Alexa die Lösung für mich wäre, denn wie ich ebenfalls ursprünglich schrieb: Wir haben keinerlei digitale Assistenten in unserem Haus. Aber ich KÖNNTE mir vorstellen, dass es einem das Leben mit Baby an der einen oder anderen Stelle erleichtert. Weil ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass anderer Leute Leben anders verläuft als meines, und für sie deswegen sogar Dinge gut funktionieren können, die nicht meiner Sicht der Welt entsprechen.
tl;dr: Ich habe kein Alexa. Alle Dinge, die wir in manchen Situationen mal protokolliert haben weil es uns gerade praktisch erschien, haben wir mit Zettel und Stift erfasst. Daher weiß ich, dass das nicht unbedingt immer optimal ist. Vielleicht wäre das mit Alexa einfacher, vielleicht nicht.
Also erst mal vorweg, wir haben selbst einige Amazon Echos hier im Haus, u.a für die Lichtsteuerung und natürlich Musikwiedergabe.
Wir sind auch neugebackene Eltern und haben seit nicht mal einer Woche unser erstes Kind bekommen.
Grundsätzlich habe ich kein Problem etwas über Alexa zu protokollieren, es muss nur Risiko und Nutzen irgendwo im Verhältnis stehen.
Wir haben nach bisherigen Erkenntnissen ein gesundes Kind bekommen und hier sehe ich bisher zumindest keinen Sinn darin das Windelwechseln zu protokollieren. Egal ob per Stift oder per Alexa. Bei einem kranken Kind kann es natürlich sinnvoll sein Daten zu protokollieren, jedoch wäre es mir dann zu heikel diese in der Cloud zu hinterlegen, da man nie weiß was in 20 Jahren mal mit den Daten passiert. Ich unterstelle hier nicht mal Amazon böse Absichten (sonst würde ich den Dienst auch nicht nutzen) aber wer weiß, was bis dahin gang und gebe ist.
Wer es aber nutzen möchte und einen Sinn darin für sich sieht der soll das tun.
Lieber NCC1701,
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit Eurem Baby. Möge es so gesund bleiben und Euch Zeit Eures Lebens mehr Freude als Sorgen bereiten! 🙂