Europäisches Parlament stimmt ab: Telefonate innerhalb der EU sollen günstiger werden
Heute geht es los, das Europäische Parlament wird über das neue Telekom-Paket abstimmen, welches schon im September laut angedacht wurde. Worum es geht, ist recht schnell erklärt. Anrufe zwischen den einzelnen EU-Ländern sollen ab dem 15. Mai 2019 auf 19 Cents und Nachrichten auf 6 Cents begrenzt werden.
Wer beispielsweise als deutscher Nutzer bei einem Teilnehmer im EU-Ausland anruft, soll sich also keine Gedanken machen müssen. Während das Thema Internet mit EU-Roaming ja größtenteils abgefrühstückt ist, sieht es bisher bei den einzelnen Anbietern in Sachen Telefonie und SMS noch unterschiedlich aus, teils ist der ganze Spaß sehr teuer.
Außerdem zielen die neuen Regeln darauf ab, Investitionen zu fördern, die erforderlich sind, um die 5G-Konnektivität in allen europäischen Städten bis 2020 verfügbar zu machen. Das Paket umfasst auch ein obligatorisches 112-Warnsystem, um Bürger per SMS im Falle drohender Notfallsituationen und Katastrophen wie Terroranschlägen oder Naturkatastrophen benachrichtigen zu können.
Sollte das Europäische Parlament aber unbedingt noch mal drüber nachdenken. Da könnte ja ein Vorteil für den Bürger entstehen!
[Ironie off]
Ja, und wie viele Jahre hat man erlaubt, dass die Netzbetreiber die Nutzer (sei es Urlauber, Geschäftsreisende etc.) abkassiert!
Es ist sehr komisch dass es bisher kaum ein europäischer Anbieter nach Deutschland geschafft hat, im EU Ausland gibt es für wenig Geld sogar richtige Flatrates.
Vodafone = UK
O2 = Spanien
ex E-Plus = Niederlande
außer der Telekom haben wir seit 20 Jahren Anbieter aus dem EU Ausland die unseren Markt dominieren.
Und die, inklusive der Telekom, bieten in anderen EU Ländern bessere Tarife. Vielleicht liegt es eben doch an unserer Politik, die auch schon gierig auf Milliardenerlöse aus 5G Lizenzen wartet. Anderswo hält sich der Finanzminister zurück, die Lizenzen müssen die Firmen erstmal wieder von dir und mir erwirtschaften und das geht nur wenn wir möglichst teure Tarife buchen, dafür gibt es anderswo strengere Auflagen zum Netzausbau.
Danke, Merkel. Neuland since 2005.
Naja O2 war ja mal VIAG und dann O2 und dann später erst kam die Telefonica ins Spiel, oder?
Bereits 1997 lag die Mehrheit an der alten Viag Interkom im Ausland (Norwegen/UK). 2001 hats dann BT ganz übernommen. Worauf bezieht sich dein „Naja“?
Kannst in DE nicht erwarten, wir sind ein Internetentwicklungsland…irgendwo weit abgeschlagen auf Platz 30+ 😀 gehst mal in die Schweiz rüber oder, denkst du bist auf einem anderen Planet.
Ach ja.. die EU und die Hass-Liebe zu ihren Bürgern. Die eine Hand gibt Bonbons und die Andere klaut sie wieder.
Ich sehe für Mobilfunk als auch für den Glasfaserausbau nur eine Lösung. Beides in eine Hand, überwacht vom Staat. Ein Non-Profit-Unternehmen, was alle Einnahmen für den Ausbau wieder ausgeben muss. Alle Telkos können das Netz dann zu gleichen Kosten nutzen. Ein Beispiel wie das funktionieren kann liefert Schweden. Aber nein, dann müsste die Bundesregierung ja auf die Milliardeneinnahmen der Versteigerungen verzichten. Letztendlich zahlt jeder Bürger durch die teueren Tarife diese Milliarden an den Staat.
Lustigerweise nützt uns 5G im Katastrophenfall nichts. Warum auch mit 5G wieder ein Warnsystem digital eingesetzt werden soll, ist mir schleierhaft. Selbst die Ad-hoc-Netze mit „Smarter“, ein Projekt der TU Darmstadt in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), werden nicht helfen können, denn irgendwann sind Akkus alle und damit auch WLAN tot, dessen Zugang die Ad-hoc-Netze brauchen, um als Relaisstationen dienen zu können.
Ich weiß nicht, warum es so schwer ist mal ein bisschen weiterzudenken. Manchmal ist Digitalisierung nicht das Allerheilmittel und die Lösung, um im Ernstfall ein Backup zu haben. Jetzt dämmert selbst den Politikern, die das Digitalradio verteidigt haben, dass diese im Katastrophenfall ein Fall für die Elektroschrotttonne sind. Und der TETRA-basierte Digitalfunk ist nach nur wenigen Stunden ebenfalls nutzlos. Im Analogfunk suchte sich das Funkgerät den nächsten Masten und konnte weiterfunken, was im Digitalfunk nicht mehr geht. Mobile Analogfunknetze waren zügig aufzubauen. Ein digitales Pendant existiert schlichtweg nicht. Und die digitalisierten Leitstellen, in dessen Einklang die Zentralisierung erfolgte, sind bei Großschadensereignissen häufig nicht mehr erreichbar. Zu klein, zu wenig Personal, zu wenig Kapazitäten, eine nicht ausreichende Infrastruktur und so weiter. Armes Deutschland.
Aber hey, über sinkende Preise freut man sich immer, um mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. 😉
Im Katastrophenfall der zivilen Sorte ist das kein Problem, da sehr lokal begrenzt, im Kriegsfall gibt es ganz andere Reservesysteme und im The Walking Dead Fall ist das eh egal. Mach mal keine solche Panik. Auch das melodramatische „Armes Deutschland.“ durfte nicht fehlen.
Also ich hab in meinem neuen I&P 50 von VF ne EU-/mobileflat. Damit kann ich jedes Handynetz jede Festnetznr. in der zum Flattarif anrufen.. Da sind die Anbieter diemal wohl schneller als die Herren und Damen in Brüssel . Praktisch da ich in Spanien ein Haus habe (geerbt) und 2 mal im Jahr da Urlaub mache.. Jetzt kann ich mit den Freunden und Bekannten wenn sie da unten sind in Ruhe telefonieren.
Ha, 19ct innerhalb der EU?! Und da will Merkel eine europäische Armee aufbauen? Solange innerhalb der EU nicht für 2 ct/Min. telefoniert werden kann gibt es für mich keine EU u. alles was dazu gehört. EU=Abzockbude und Provider (vor allem Deutsche)= Mafia
Apropos: Wollten die nicht schon mal günstiger werden so ca. vor 2 Jahren? Jetzt also wieder. Dann werdet es endlich mal und laabert nicht nur schlau im Kreis herum.
Siehe mein Kom weiter oben HDS
Wow! Da haben wir ja eines der wichtigsten Probleme von 2005 gelöst. Telefonieren ist doch mitlerweile scheiß egal. Die sollen sich mal lieber um die Internetkosten kümmern…