Social Media: Buffer wurde gehackt, überprüft eure Sharing-Ziele!
Buffer ist ein Social Media-Dienst, mit dem Nachrichten in diverse soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook (und viele andere) gesendet werden können. Nachrichten können so zum Beispiel zeitversetzt gesendet werden. Wer tagsüber Nachrichten sammelt, kann diese eben später automatisiert sharen lassen.
Dumm nur: der Dienste wurde in den Abendstunden des Samstags gehackt und hat dafür gesorgt, dass auf diversen Plattformen Spam landete. Laut Betreiber ist nicht jeder betroffen, man spricht aber die Empfehlung aus, den eigenen Account und die verbundenen Netzwerke zu überprüfen. Buffer-Nutzer haben vielleicht unbemerkt Spam in ihre Netzwerke geschickt. Passwörter und Co sollen nicht betroffen sein, Buffer-Nutzer finden Updates im Blog des Dienstes.
Ich finde es ja immer interessant, in welcher Geschwindigkeit die Betreiber solcher gehackter Dienste Ihre Analyse abgeschlossen haben. Es ist ein unglaublicher Aufwand, herauszufinden, welche Daten kompromitiert wurden. Ich jedenfalls kenne kein Werkzeug, welches mir in ein paar Minuten analysiert, wo ein Einbruch stattgefunden hat und welche Daten dabei entwendet wurden… Da kommt in der Regel noch eine Nachmeldung, dass doch alle Passwörter zurückgesetzt werden mussten oder ähnliches.
@Michael Wenn man die Lücke kennt, über die der Einbrecher eingestiegen ist, kann man auch sehen, welche Daten für diesen zugänglich waren. Im Normalfall sind die Datenbanken mit den Benutzerdaten vom eigentlichen Server abgeschirmt. Muss also nicht sein, dass Passwörter betroffen sind.
Und woher kennt man die Lücke? Der Angreifer wird sie ja sicher keinen Hinweis hinterlassen. Man glaubt vielleicht die Lücke zu kennen, aber zu wissen wo die Lücke ist bedeutet auch, dass man Sie im Vorfeld hätte schließen können.
@Michael
Die Logdateien der Firewall auswerten, wenn irgendwas den Server verlässt oder hinzu kommt wird das bekanntlich protokoliert.
Auch werden mit Sicherheit andere Logdateien darüber Auskunft geben was auf dem System gelaufen ist, alles andere wäre grob fahrlässig.