„Incognito This!“ schickt Chrome halbautomatisch in den Inkognito-Modus
Der Modus zum privaten Surfen – Inkognito-Modus genannt – ist seit langer Zeit eine nette Erweiterung diverser Browser, um nicht alle Surf-Spuren zu loggen. Das Surfverhalten ist ja ausschlaggebend dafür, was der Nutzer an Werbung angezeigt bekommt, da kann das Nicht-Tracking auf bestimmten Seiten sehr vorteilhaft sein. Man möchte dich nicht, dass die Frau bereits vor dem Jahrestag von einem Geschenk erfährt, weil es plötzlich überall als Werbung auftaucht. Für den Inkognito-Modus unter Chrome gibt es eine nette Erweiterung, die die Handhabung dieses Modus auf Wunsch sogar automatisch abwickelt.
Incognito This! nennt sich die im Chrome Web Store verfügbare Erweiterung, die auf den ersten Blick erst einmal viele Rechte haben möchte: Alle Daten auf besuchten Websites lesen und ändern, Browserverlauf lesen und ändern sowie Lesezeichen lesen und ändern. Diese Berechtigung sind für die Funktionen nötig. In der Privacy Policy kann man nachlesen, wie mit Daten umgegangen wird. Kurzum, es werden wohl keine Daten weitergegeben oder so gespeichert, dass man sie dem Nutzer zuordnen könnte.
Hat man keine Bauchschmerzen mit den Berechtigungen, bietet die Erweiterung einen super einfachen Zugang zum Inkognito-Modus, sogar automatisch kann dieser aktiviert werden, wenn man bestimmte Inhalte aufruft. In den Einstellungen der Erweiterung lässt sich das Verhalten festlegen, zum Beispiel lässt sich der Original-Tab automatisch schließen, wenn der Inhalt in einem Inkognito-Trab geöffnet wurde.
Auch die automatische Aktivierung des Inkognito-Modus ist bei Eingabe bestimmter Keywords in der URL ist möglich. Eventuell praktisch für diverse „…tube“-Seiten, für die man so eben nicht erst manuell in den Inkognito-Modus wechseln muss. Lässt man Erweiterungen auch in privaten Fenstern anzeigen, funktioniert die Erweiterung auch in die andere Richtung, man kann also vom Inkognito-Tab auf einen normalen wechseln.
Der Button für den schnellen Wechsel befindet sich neben der Adresszeile, auf Wunsch lässt sich dieser auch verbergen. Aber wie erwähnt, alternativ kann man eben auch „cmd+c, cmd+Shift+n, cmd+v“ (oder entsprechender Windows-Taste) betätigen, um einen aktuellen Tab in einem Inkognito-Fenster zu öffnen. Ist zwar nicht ganz so bequem, aber dafür muss man eben auch keiner Erweiterung Zugriff auf das komplette Surfverhalten geben.
Durch die Einstellungen bietet die Erweiterung einen Mehrwert, geht es nur darum, schnell einen Inkognito-Tab zu öffnen, ist man über Tastaturkürzel wohl besser bedient. Die Erweiterung macht aber, was sie verspricht, solltet Ihr Bedarf haben, probiert sie einfach einmal aus.
https://chrome.google.com/webstore/detail/incognito-this/aglfgiceepbeffbpmlohbdnhmliojinm
STRNG SHIFT N und ich brauche keine Erweiterung und kann auch ganz schnell auf „Tube Seiten“…..
@Star Craftler
Steht zufällig so im Text 😉
auf solch eine Idee muss man erstmal kommen: Dem Nutzer alle Daten abverlangen, damit er anonym surfen kann
@zoula
Das ist leider auch teilweise dem Zugang zu der zugrunde liegenden Chrome API geschuldet. Da sind Pakete an Zugängen gebündelt und wenn ich als Entwickler nur auf einen kleinen Bereich zugreifen möchte bzw. muss, dann wird der Einfachheit halber ein Überbegriff vorgegeben der dem Nutzer grob darstellen soll was genutzt wird.
Sicherlich ist es immer sinnvoll genau zu betrachten auf was die Erweiterungen Zugang haben, oft können die Entwickler aber auch tatsächlich nicht anders als sich den Vorgaben hinzugeben, wenn bspw. ein Zugriff auf die URL-Eingabeleiste benötigt wird und dabei dann das Zugriffspaket „Nutzerverlauf einsehen“ getriggert wird.
@GusGus
danke für die Aufklärung
Der inkognito Modus ist meiner Ansicht nach mehr Placebo als wirklich nützlich.
In welchen Szenarien macht es wirklich Sinn, den zu nutzen? In den von Sascha beschriebenen Situationen auch nur bedingt.