CrashPlan beendet Online-Backup-Service für Anwender
Ein Anbieter für Online-Backups streicht die Segel. CrashPlan stellt den Betrieb für normale Kunden ein, man will sich eher auf die Business-Kunden konzentrieren. In den nächsten 14 Monaten will man den strategischen Wechsel durchgezogen haben, was bedeutet, dass dann CrashPlan for Home Geschichte ist. Bis zum 22. Oktober 2018 ist alles sicher, danach wird man keine Backups mehr anlegen können, der Dienst wird einfach aufhören zu funktionieren.
Kunden werden aber zwischenzeitlich noch weitergehend informiert. Man bietet den Nutzern an, auf die kostenpflichtigen Business-Lösungen zu setzen, was sicherlich viele Privatanwender nicht machen werden. Ein anderer Anbieter, Backblaze, ist erfreut. Er verzeichnet Zuwachs bei den Nutzern und bittet diese, den Dienst auszuprobieren. Pro Rechner werden bei Backblaze 50 Dollar im Jahr oder 5 Dollar im Monat fällig – die Größe des Cloud-Backups ist dabei unerheblich.
Sehr ärgerlich. Habe da 1,2TB liegen.
Hat jemand sonst noch Alternativen?
Ich backupe aktuell zwischen den Rechnern. Das bietet Backblaze leider nicht. Und einer Klaut zu vertrauen… schwierig.
Man sollte sich tatsächlich die Comments unter dem Backblaze Beitrag durchlesen.
Leider doch sehr viele Gründe die dagegen sprechen…
Ne alternative mit locallbackup und linux client wäre super duper… 🙂
@SilSte: Ja. Lokale Backups laufen hier im Haus auch über Crashplan. Von mehreren Rechner zentral auf eine externe HDD und parallel in die Cloud.
Auch kann Backblaze Versionen nur für die letzten 30 Tage sichern.
Auch das feature „File sharing via Backblaze B2 – share files you’ve backed up.“ macht mir Angst!
Mein komplettes Systembackup wird auf zwei getrennte Datenträger im Haus erstellt, und zwei weitere Backups liegen räumlich getrennt in einem anderen Haus/Ort für den Fall, dass es hier mal brennt, eingebrochen wird oder alles unter Wasser steht.
Backblaze bietet eine eigene Verschlüsselung mit eigenem Key – benötigt zur Anzeige den allerdings auf der Website angegeben. Da das dann alles über javascript geht kann es tatsächlich sein, dass die Dinger auch lokal bleiben, aber garantieren kann das keiner.
Crashplan selber verweist in der Email auf seine Small Business Lösung und auf Carbonite.
Und dort bekommt man einen Rabatt von 50%.
Ärgerlich das Ganze.
Ich nutze seit ein paar Monaten Jottacloud. Die Daten liegen in Norwegen.
Upload geht schnell. Nutzt die 20Mbits voll aus.
Hat sogar eine AppleTV App. 🙂
Der einzige „Nachteil“ wenn die Daten vom PC gelöscht werden, werden Sie nach 30 Tagen auch aus der Cloud gelöscht.
Arq + Backblaze B2 Storage. Kommt natürlich auf die zu sicherende Datenmenge an
Die Crashplan Small Business Lösung macht keine lokalen Updates.
Das ist wirklich eine schlechte Nachricht! Ich habe hier mit CrashPlan ein lokales Backup auf eine externe Festplatte und parallel mein Online-Backup. Im Worst Case (Bude brennt ab) kann ich alles (langsam) wiederherstellen. Im Idealfall hole ich mir die Daten fix von der externen Platte.
Ich habe immer wieder Dienste verglichen, aber von den Features lag CrashPlan für mich einfach vorne.
@Felix: „Die CrashPlan Small Business Lösung macht keine lokalen Updates.“
Jein. Du kannst keine Computer-zu-Computer Sicherungen mehr machen, aber auf lokale Festplatten kannst du weiterhin sichern. (https://support.crashplan.com/Subscriptions/Migrate_your_CrashPlan_for_Home_account_to_CrashPlan_for_Small_Business)
@FriedeFreudeEierkuchen: Du hast völlig recht. Danke. Das ist ja schon einmal gut. Bleibt dann halt nur eine Preiserhöhung um 100%. Und das Sichern von mehreren Rechner fällt weg.
@Michael Köhler
Das ist nicht ganz richtig, habe Daten ins Archiv geschoben ohne das diese noch auf meinen PC sind und bin auch mit Jottacloud sehr zufrieden. Einzig die android App konnte upload zulassen.
Also komplette Rechner oder Platten Backups mache ich nicht. Finde die Cloud da unbrauchbar.
Das kann man nur machen, wenn man wirklich auch hohen Upload Speed hat um da TB weise Daten zu schieben. Sonst dauert das ja ewig.
Dazu finde ich das Ganze zu teuer. Das sind ja laufende Kosten und es ist deutlich schneller und billiger Festplatten zu nehmen. Und diese dann eben beim Kumpel zu bunkern.
Wobei ich dabei immer etwas lachen muss. Wenn es brennt wird gesagt. Als wäre jemand wirklich nicht fähig dann 5 Sekunden nach der Festplatte zu greifen. Der Rauchmelder schlägt doch viel früher an. Bevor die Platten im Schrank geschmolzen sind?
Super Argumentation!…auch Minimax (Feuerlöscher) ist grosser Mist, wenn niemand zu Hause ist!
@Mac
Das wusste ich nicht. Kannst du mir das genauer erklären?
Das würde es ja möglich machen mehr Daten hochzuladen als auf dem PC / den PC’s sind.
@John:
Und was wenn du nicht zuhause bist? Bei 20 Mbit/s up schaufelt man immerhin >6 TB pro Monat ins Netz. Das sollte für die meisten (zumindest nach dem initialen Backup) reichen.
Selbst bei 6 Mbit/s sind es noch fast 2.
Bei einem Bekannten ein Offsitebackup zu lagern (idealerweise teil Online und Offline) wäre natürlich noch schöner. Mit Crashplan war die Onlinekomponente kein Problem (auch wenn die Geschwindigkeit teils unterirdisch war).
@Felix:
Scheinbar muss man zum restore auch seinen Private Key Online(!!!) eintragen. Ist für mich eher ein Nogo. Ich hätte gern Zero Trust und günstige TB Preise. Geschwindigkeit ist dann schon wieder sekundär.
@Michael, Mac
Ich konnte bei Jotta spontan nichts zur Verschlüsselung finden. Gibt es Alternative Clients um eventuell selbst zu verschlüsseln?
@SilSte
Syncclients sind verfügbar
@SilSte
https://support.jottacloud.com/hc/en-us/articles/201360293-Can-I-specify-my-own-private-encryption-key-on-Jottacloud-
@SilSte
Ja nur wer hat diesen Upload.
Für viele ist das eher eine Wunschvorstellung.
Zb DSL 16.000 100MB Datei 13 Minuten. Kann man sich ja hochrechnen. Das ist aber auch nur wenn man sonst mit der Leitung nix macht. Und wer Uppt dann 24 Stunden? Machen wohl auch viele nicht.