Amazon FreeTime mit Eltern Dashboard und Gesprächsideen

Mann muss die Tablets und die Software von Amazon nicht mögen, die grundsätzlichen Möglichkeiten für Eltern mit Amazon FreeTime finde ich persönlich aber gut gelöst. Mit der Funktion „Gesprächsideen“ erweitert Amazon den Umfang seines Dienstes Amazon FreeTime nun. Eltern und Kinder erhalten damit neues Instrument, um sich über digitale Inhalte auszutauschen. Über die „Gesprächsideen“ sind Eltern in der Lage, sich mit den Inhalten vertraut zu machen, die ihre Kinder konsumieren.

Dazu gehören Bücher, Videos, Lern-Apps oder Spiele. Die Funktion ist Teil des neuen Eltern Dashboards (der fehlende Bindestrich bei allen möglichen Dingen macht mich völlig fertig), einer für die mobile Nutzung optimierten Webseite. Sie bietet außerdem einen tagesaktuellen Überblick darüber, welche Inhalte Kinder in FreeTime nutzen, um Zeitlimits oder Lernziele besser festlegen zu können. Das Eltern Dashboard hat amazon ab sofort unter dieser URL zugänglich gemacht.

Amazons Informationen

Über die „Gesprächsideen“ rufen Eltern Details und Zusammenfassungen zu spezifischen Büchern, Videos, Lern-Apps oder Spielen von FreeTime ab. Dazu gehören exemplarische Fragen, die sie Kindern stellen können. Klicken sie beispielsweise auf Die drei ???, Schatz der Piraten sehen sie Fragen wie „Schaffen es Die drei ???, den Piratenschatz zu finden?“, „Welche Hürden haben sie auf ihrer Suche zu überwinden?” oder „Was würde dich daran reizen, ein echter Pirat zu sein?” So sind Eltern schnell auf dem Laufenden darüber, womit sich Kinder beschäftigen und können sich besser mit ihnen austauschen. Daneben bieten die „Gesprächsideen“ Anregungen für Aktivitäten in der realen Welt: im Falle von Die drei ??? beispielsweise den Vorschlag „Veranstalten Sie eine eigene Schatzsuche mit Ihrem Kind.” Merken Eltern, dass der Nachwuchs großes Interesse an bestimmten Themen hat, können Eltern dieses durch reale Aktivitäten fördern.

Die „Gesprächsideen“ werden von laut Anbieter von Amazon Textern für Videos, Bücher, Lern-Apps und Spiele in FreeTime sowie für von Eltern ergänzte Titel erstellt. Es gibt sie bereits für mehr als 500 Inhalte – täglich kommen mehr dazu. Sie sind Bestandteil des neuen Eltern Dashboards, das täglich über die Tablet-Aktivitäten von Kindern in FreeTime informiert. Dazu zählen angesehene Videos, gelesene Bücher, genutzte Apps, gespielte Games und besuchte Webseiten sowie die jeweilige Verweildauer und wie sich diese im Wochenverlauf verändert hat. Dadurch sollen Eltern besser entscheiden können, ob und wie sie die Nutzungsdauer begrenzen und welche Lernziele sie für das jeweilige Kinderprofil in FreeTime vorgeben.

Die Frage muss man sich natürlich stellen, ob man alles überwachen und  reglementieren will, bzw. muss. Bis zu einem gewissen Alter mag das sinnvoll erscheinen, irgendwann bekommt man eh alles mit – auch ohne Freetime.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Für mich hat sich die FreeTime-Geschichte recht schnell erledigt. Kein Zugriff auf AmazonVideo oder bei Amazon gekauften Kinderhörspielen. Auch können nicht alle Apps freigegeben werden, somit auch nicht z.B. Google Music (auch wenn diese keine offizielle App aus der Amazon Welt ist). Da meine Tochter das FireTablet zu 95% als Hörspiel-Abspielgerät verwendet, geht es nur über ein normales Profil mit Passwort. Der Nachteil hierbei ist das sie sich nicht selbst einen neuen Titel aussuchen kann 🙁

  2. Eigentlich fehlt da nur Amazon Music, um Hörspiele oder Kimdermusik abzuspielen. Ansonsten bin ich vom Konzept überzeugt, da ich keine Angst haben muss, dass meine 6 jährige über irgendwelche Kostenfallen stolpert.

  3. Muss ich mal testen. Leider benötigt man dazu durchgehende Amazon Hardware.

    Was ich allerdings erstaunlich finde ich wie wenig sich die Anbieter generell über Kinderinhalte Gedanken machen. So kann ich im Fire TV zwar Inhalte über 6 Jahren sperren, die Cover der Filme werden aber trotzdem angezeigt. Bei Hostel und Co ist das nicht so schön.

    Auch fehlen kindgerechte Oberflächen. Netflix ist da noch am weitesten. Als Elternteil fehlen mir da wiederum Restriktionsmöglichkeiten wie sie Amazon bietet. So etwa „Du darfst eine Stunde schauen, egal was, dann ist Schluß!“.

    Android selbst oder IOS sind allerdings keinen Deut besser. Entweder man schränkt den Zugang zu den Apps kategorisch ein so dass die Kinder kaum noch etwas machen können oder lässt gleich alles offen.

    Innerhalb der allermeisten Apps gibt es so gut wie nie wirkliche Kontrolle über die Inhalte.

    Dabei ist der Markt doch anscheinend riesengroß. Verstehe das einer…

  4. schade dass man Amazon Hardware benötigt, mein Neffe hat ein „normales“ Android-Tab.

  5. Fand die Idee von Amazon FreeTime durchaus interessant und ansprechend hinzukamen noch das das Fire für unter 50€ zu haben war. Auch wenn es bis jetzt das beste ist was ich im Bereich Kinder und IT gesehen habe, gibt es doch noch Luft nach oben, letzten Endes ist man dich in der Amazonwelt gefangen. Zwar sind die Inhalte die angeboten werden durchaus kindgerecht, aber man hat keine Möglichkeit Apps die nicht aus dem Amazon Store stammen dem Kinderkonto hinzu zu fügen. Ebenso können Serien und Filme die aus dem Prime Angebot runtergeladen wurden um sie im Offline Modus, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, anzusehen ebenfalls nicht dem Kinderkonto hinzugefügt werden. Das klappt nur mit Filmen und Serien die über Leih oder Kaufoptionen erworben wurden.
    Ich hoffe das Amazon hier noch nachbessert.
    Besser sind da die Möglichkeiten von Microsoft durch ihr vollwertiges OS, der Nachteil ist das leider deutlich überschaubare Angebot an Apps.

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