Microsoft „Project Neon“ soll Design in Windows 10 aufpeppen
Microsoft soll laut aktuellen Meldungen daran arbeiten das Design von Windows 10 ein wenig aufzupeppen: Aktuell arbeitet Microsoft mit einem Design, das intern als „Microsoft Design Language 2“ (MDL2) bekannt ist. Mit dem Update Redstone 3 solle allerdings eine neue Design-Richtlinie namens „Project Neon“ Einzug halten. Großartige Details glänzen zwar noch durch Abwesenheit, es solle aber angeblich ein modernes, entschlacktes Design mit neuen Akzenten sein. Klingt vage – und das ist es aktuell auch noch. Microsoft soll aber intern bereits seit mehr als einem Jahr an Project Neon basteln.
Eine Abkehr von der aktuellen, schlichten Designphilosophie werde Project Neon demnach nicht. Allerdings sollen dezente, neue Animationen und Übergänge für etwas mehr Flow sorgen. So wirkt die aktuelle Oberfläche in Windows 10 teilweise noch zu statisch. Zudem sollen Entwickler wohl Möglichkeiten erhalten, mit denen einzelne Elemente ihrer Apps über den Fensterrahmen hinaus Funktionen erfüllen könnten. Das könnte auch visuell etwas hermachen. Ohne weitere Details fällt es aber schwer sich Genaueres darunter vorzustellen.
Zudem solle Project Neon wohl auch eine Brücke zwischen Augmented Reality und klassischen Desktop-Oberflächen herstellen. Dass Microsoft in diesem Punkt viele Überlegungen anstellt, zeigte beispielsweise auch die Vorstellung von Paint 3D bzw. des Windows 10 Creators Update. So sollen wohl auch für Project Neon 3D-Elemente eine Rolle spielen. Zudem sei diese Überholung des Designs auch für Windows 10 Mobile angedacht, so dass nicht nur PC-Nutzer profitieren. Insgesamt baue Project Neon aber immer noch auf dem Design von Windows 10 auf und sei keine komplette Kurskorrektur. Für Entwickler soll es aber durchaus klarere Richtlinien geben, etwa zum Aufbau von Menüs in Apps, damit hier in Zukunft mehr Konsistenz gewahrt bliebe.
Da Project Neon aber ohnehin erst ab Redstone 3 eine Rolle spielen wird, das wohl Anfang Herbst 2017 zur Verfügung stehen dürfte, dauert es noch eine ganze Weile – und in dieser Zeit kann noch viel passieren. Windows Insider dürften natürlich früher Zugriff erhalten, auch hier ist aber noch kein greifbarer Zeitrahmen in Sicht. Möglich ist natürlich, dass wir erste Ansätze von Project Neon eventuell schon im Windows Creators Update des Frühlings 2017 erspähen. Hier heißt es wohl abwarten.
Ich denke, den Meisten ist es mittlerweile völlig egal, wie Windows oder die Apps aussehen. Eigentlich braucht man das OS fast nur noch, um einen Browser zu starten. Ich habe es ehrlich aufgegeben, mich mit Apps auf Windows zu beschäftigen. Die Twitter-App, die Facebook-App oder die Mail-App sind nicht übel. Und eigentlich wollte ich sie nur wegen der Notify-Möglichkeit verwenden. Aber wenn man mehr als einen Rechner oder ein Tablet hat, bekommt man beim Start der Geräte erstmal pausenlos die Notify-Alarme vorgenudelt, wie man auf dem Smartphone schon vor Tagen erhalten hat. Das nervt. Daher: weg damit und gar keine Benachrichtigungen mehr. Im Browser wird einem das sowieso angezeigt.
bei der Namensgebung muss ich unweigerlich an das KDE Projekt denken.
Ist „Neon“ bei KDE nicht die immer die neuste Version des kompletten KDE Desktops?
@Feinripptraeger
ja, das stimmt. Mal sehen, ob der Editor dann auch Kate genannt wird oder es statt einer Windows-Explorer eine Windows-Dolphin Variante gibt.
@techMod wären jetzt beides nicht die schlechtesten Optionen 😉
Wobei es mich bei dem derzeitigen Kurs von M$ auch nicht allzu sehr wundern würde.
Bestimmt viele neue Emojis…
Irgendwie habe ich Angst dass Microsoft Windows mit weiteren Änderungen kaputt macht.
Windows 8 ist echt gut zu bedienen, aber mit Windows 10 wurden dann Sachen auf das Modern Design umgestellt, die sie besser nicht hätten anfassen sollen. Zuletzt haben sie dann mit den Anniversary Update den Credential Dialog extrem verschlechtert…
Ich bin mit win10 derzeit zufrieden, habe aber auch ClassicShell als Startmenü ersatz, kann mich an das von Win 10 nicht gewöhnen. Wenn die mehr kaputt machen gehe ich entgültig zu Linux rüber.
Die letzte hübsche Windows-Version war 7.