Unity-Engine unterstützt ab sofort die Vulkan-API

unity-engine-logoDie Unity Engine steht ab sofort in einer neuen Developer Preview mit Unterstützung für die neue Grafik-API Vulkan bereit. An mobilen Endgeräten setzen beispielsweise die Spiele „Monument Valley“ oder Lara Croft: Relic Run“ auf die Engine. Sie kommt allerdings noch deutlich häufiger für PC-und Konsolenspiele zum Einsatz („Firewatch“). Der Vulkan-Renderer der Unity-Engine ist mit Android 7.0 alias Nougat kompatibel. Ältere Android-Versionen profitieren also nicht von der Vulkan-API. Die Vorteile gegenüber anderen APIs wie OpenGL ES 3.x liegen vor allem in der Geschwindigkeit.

So kann Vulkan besser die Leistung aller CPU-Kerne einspannen und so Flaschenhälse verhindern. Selbst beim Single-Thread-Verfahren sollen jedoch Leistungssteigerungen drin sein. Interne Benchmarks hätten bis zu 35 % Verbesserung bei den Frame-Zeiten gebracht, wenn man Vulkan mit Open GL ES 3.1 vergleicht – beides beim Single-Thread-Rendering. Die neue Unity Developer Preview basiert dabei auf der Unity 5.5 Beta 4. Entwickler, die mit Vulkan experimentieren wollen, können die Unterstützung in den „Player Setting“, dann den „Other Settings“ und dann wiederum über „Auto Graphics API“ aktivieren. Hier steht dann nämlich Vulkan zur Auswahl.

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Wer für Android entwickle, solle laut den Machern der Unity Engine darauf achten in Verbindung mit Vulkan niemals „Multithreaded Rendering“ und „Graphics Jobs (Experimental)“ zeitgleich zu aktivieren. Vulkan ist ab sofort als API eine Option für Windows, Android und Linux. Was speziell Android betrifft, habe man Vulkan vorwiegend an den Geräten Samsung Galaxy S7, Nvidia Shield Tablet, Nvidia Shield Android TV, Google Nexus 6P und Google Nexus 5X getestet.

Es gibt, schließlich handelt es sich um eine Preview-Version, immer noch zahlreiche Bugs. Wer also nun mit der neuen Unity Engine Developer Preview bzw. Vulkan experimentiert, muss eventuell mit Fehlern rechnen und sollte jene schnell melden, um Rückmeldung zu erhalten und die Behebung zu beschleunigen. Die Macher der Unity Engine freuen sich besonders auf Feedback zu Szenarien, in denen der Vulkan-Renderer womöglich langsamer arbeitet als OpenGL ES 3.x unter Android bzw. bei DX9 oder DX11 unter Windows.

(via Unity Blog)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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