Ramme: Open Source-Betrachter für Instagram
Immer wieder mal ploppen Clients für Instagram auf. Das Bilder-Netzwerk will Menschen haben, die Fotos posten – und sich diese nicht nur anschauen. Merkt man daran, dass es keine angepasste Android-Tablet / iPad-App gibt, obwohl das iPad und viele Android-Tablets eine ganz gute Kamera haben. Eigentlich schräg, würden sich die reinen Zuschauer ja auch die Werbung anschauen, die Instagram ausspielt. Nun ja, soll nicht um die Philosophie von Instagram gehen, sondern um die Open Source-Lösung Ramme. Zu haben für Windows, Linux und macOS erlaubt sie das Anschauen eures Streams in einem nett verpackten Electron-Rahmen.
Erinnert ein bisschen an den ersten Tweetdeck-Client von der Optik her. Uploads und Downloads von Bildern ist nicht möglich, Ramme verhält sich wie der Client auf dem Smartphone. Stream anschauen, liken oder suchen. Instagram Stories werden noch nicht unterstützt. Wer die zwingend möchte, der sollte lieber Ramme fernbleiben und Instagram im Browser nutzen – hier aber mit der Erweiterung Chrome IG Story, die die Instagram Stories in den Browser holt.
Sieht ganz nett aus. Ich habe aber das Problem, dass ich nur ein paar Bilder runterscrollen kann und dann werden keine weiteren Bilder mehr geladen. Bummer…
Was ich mich bei solchen Desktop-Diensten immer frage: wie ist das mit den Cookies? Instagram zeigt in Browser mit deaktivierten Cookies nur einige Zeilen an und man kann nicht endlos scrollen. Also muss die Software ja welche anlegen. Kann man diese denn löschen?
Ohne Download-Funktion finde ich die App aber stumpf. Dann lieber im Browser, Cookies für den Besuch aktivieren und ein Browser -Add-on für den Download installieren.
PS: Ich gehöre zu den Leuten die mit dem iPad Schnappschüsse machen. Gerade auf Städtereisen habe ich es fast dauerhaft eh in der Hand um mich auf einer großen Karte orientieren zu können oder im vollwertigen Browser zu informieren.
Das große Display finde ich dabei einfach viel angenehmer als das normale iPhone. Oder für Facetime um Freunden und Familie zu Hause den Urlaubsort zu zeigen.
Mich regt die Arroganz auf welche man oft hört, wenn sich jemand über das Fotografieren mit Tablets aufregt – ich mag sogar Selfie-Sticks da ich gerne Erinnerungen auf Reisen festhalte, aber zu sozial phobisch bin, andere anzusprechen und zu bitten mich zu fotografieren und auch nahezu immer alleine reise.
Zum Thema Cookies noch mal:
Ich nutze z.B. Helium zum Anspielen von YouTube-Tutorials:
http://heliumfloats.com/
Aber auch da weiß ich nicht ob cookies angelegt werden, wenn ja wo und ob ich diese löschen kann.
Ansonsten ist mein Leben leider doch zu langweilig für Instagram bzw. ich habe nicht das Geld (oder in Talent) um einen Account mit interessanten Dingen zu füllen. Es gibt einige Highlights, ein paar Mal im Jahr, aber auf instagram lädt man ja keine ganzen Urlaubs- oder Erlebnis-Alben hoch. Für den langweiligen Ottonormalmensch finde ich es bescheuert. Aber ich gucke gerne das Leben von Menschen dort an, welche viel von der Welt sehen oder ein spannenderes Leben haben. 🙂