Public WLAN 4.0: Telekom mit neuen Hotspot-Angeboten für öffentliche Einrichtungen

artikel_telekomEin neues Hotspot-Paket für Städte und Kommunen hat die Deutsche Telekom heute vorgestellt. Public WLAN 4.0 heißt das neue Angebot, mit dem öffentliche Einrichtungen einen kostenlosen Internetzugang für Kunden bereitstellen können. Public WLAN 4.0 gibt es in verschiedenen Paketen, die Kosten variieren hier je nach zu versorgender Fläche. Ein Basispaket, von der Telekom als Beispiel für die Versorgung eines Rathauses genannt, mit bis zu vier Geräten kostet monatlich 39 Euro. Besucher des Rathauses steht eine Stunde kostenlose WLAN-Nutzung zur Verfügung. Allerdings bleibt es nicht bei diesen Kosten, denn die Hardware (im Beispiel würde sie sich auf 293 Euro belaufen) muss ebenfalls gezahlt, außerdem gibt es eine „individuelle Servicegebühr“ für die Technik, welche ebenfalls monatlich fällig wird.

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Wer sich bei seinen Kunden besonders beleibt machen möchte, kann auch zu einem Paket greifen, das jedem Nutzer 24 Stunden Zugang zum WLAN ermöglicht, hierfür werden dann 99 Euro (plus bereits erwähnte Zusatzgebühren) pro Monat fällig. Aber nicht nur im öffentlichen Bereich möchte die Telekom, die als Bereitsteller der Hotspots auch etwaige Probleme mit der Störerhaftung übernimmt, WLAN zur freien Nutzung vorantreiben. Die Lösung soll auch ideal für Flüchtlingsunterkünfte in Kommunen sein, über 200 Gemeinden beauftragten die Telekom bereits mit einer solchen Versorgung.

Details zu den Public WLAN 4.0-Offerten gibt es auf dieser Seite. Deutschland hängt in Sachen öffentliches WLAN übrigens weit hinterher. Laut Telekom kommen hierzulande auf 10.000 Nutzer zwei freie Zugänge, während es in UK 28 sind und in Südkorea sogar 37. Ich möchte einmal forsch behaupten, dass die Telekom nicht gerade unschuldig an dieser Situation ist, wenn man 2016 erst mit passenden Angeboten an den Start geht.

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8 Kommentare

  1. Wie gewohnt ruft die Telekom hier Preise auf, die m.E. weit abseits jeglicher Diskussionswürdigkeit liegen. Aber das wird schon funktionieren, klappt ja in anderen Bereichen auch.

  2. Da muss ich Chris beipflichten. Das ist Wucher. Es gibt hier wesentlich günstigere Anbieter mit dem Gleichen Know How und ähnlich höher dichte an APs wie die Telekom.

  3. https://freifunk.net/ ist sicher die bessere Alternative, vor allem für den Nutzer weil es keine Limits und nervige Registrierung gibt.

  4. savantorian says:

    Warum nicht einfach einen Speedport mit Hotspotfunktion aufstellen, geht doch auch?

  5. Kai Blankenhorn says:

    Es dürfte nicht am bisher fehlenden Angebot der Telekom liegen, dass wir so wenig freie WLANs haben. Nach meinen Erfahrungen in anderen Ländern stammen die meisten öffentlichen WLANs von Bars, Restaurants, Cafes usw., die sicher keine spezielle Hardware haben, sondern einfach ihr eigenes WLAN öffnen. In Deutschland stand dem die Störerhaftung entgegen, mal sehen, wie sich das jetzt entwickelt.

    Das Paket der Telekom sieht clever aus – die haben sich überlegt, welche Sorgen ein Entscheider im Rathaus hat. Und das bisschen Geld wiegt den potenziellen Ärger, den so jemand fürchtet, mehr als auf.

  6. Die Kosten für das freie WLAN trägt ja nicht das Rathaus sondern der Steuerzahler. Da darf man ruhig mal hinlangen.
    Und wenn man bedenkt was so ein Flughafen kostet! Ist WLAN ein richtiges Schnäppchen.

  7. @savantorian
    Weil ein Speedport kein Roaming kann.

    Mit mehr als ein Hotspot sollte man auch einmal über Roaming nachdenken.
    Es ist extrem nervig wenn man aus der Reichweite eines Hotspots kommt und das Wlan Gerät sich einfach nicht mit dem nächsten verbindet obwohl man praktisch direkt daneben steht.
    Eine günstige Controller lose Roaming fähige Lösung ist z.b. ubiquity

    https://www.ubnt.com/unifi/unifi-ap-ac-lr/

  8. super angebot.
    kostet als GastroSpot bei KabelDeutschland/Vodafone ja auch unglaublich teure 20€ im monat..

    wo nehmen die die Preise her?

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