Nanu? LG bestätigt den iMac 8K
Normalerweise reden Zulieferer nicht viel über ihre Kundschaft. Samsung geht für gewöhnlich nicht damit hausieren, dass man für Apple und viele andere Firmen Bauteile liefert und auch LG hat bislang nicht großartig kommuniziert, dass man für Apple und Co Display-Panels. In einem Beitrag über die Zukunft der Display-Technologie nennt LG Apple zwar nicht als direkten Kunden, man lässt aber verlauten, dass Apple in diesem Jahr noch einen iMac mit einer Auflösung von 8K auf den Markt bringen will.
Interessante Äußerung, denn ein iMac mit 8K ist meines Wissens bislang nicht bestätigt worden, sondern lediglich ein Gerücht. Warum LG im eigenen Newsroom kommuniziert, dass Apple einen iMac 8K bringt, ist bislang nicht bekannt. Sicher dürfte sein, dass auch LGs Displaysparte wieder die entsprechenden Panels produziert. Die technischen Grundlagen sind zumindest vorhanden, da ein im Februar 2015 verabschiedeter DisplayPort-Standard Auflösungen von 7680 x 4320 Pixeln erlaubt. Zum Vergleich: der aktuelle iMac mit Retina-Display verfügt über 5120 x 2880 Pixel.
So ganz erschließt sich mir dieser Auflösungswahn nicht?
Sicher bringt das 4K hier und da einige Verbesserungen, aber beim Arbeiten an Geräten mit 4k und dann wieder der herkömmlichen Auflösung, fällt diese am Ende dann doch nicht mehr so ins Gewicht.
Auch die Größe von Monitoren, zumindest zur Arbeit am Bildschirm, kann nicht unendlich vergrößert werden, da es ansonsten unergonomisch wird.
Damit bleibt am Ende nur ein Marketingargument, mehr nicht.
Bin immer dankbar, weil mich das irgendwie unterhält. Ich verbreite aber mal bad vibes, indem ich die These aufstelle, kein Durchscnittsleser dieses Blogs kann bzw. wird sich den Display leisten – ggf. wenn der Kleinwagen der Partnerin beliehen wird. Habe bei mir 3 Monitore, alle hängen direkt an einem APU Board – sicherlich die Aldilösung. Mich würde mal interessieren, wie die Leser/Redakteure hier so arbeiten – mehrere Monitore, Halterungen, spezielle Arme/Halterungen – Europaltetten/Glastische, Eingabe mit Leapmotion/€200 Mouse oder einfach Linux/Mac – weil kein Bock auf gefummel.
@ברוך גולדשטיין: Hat man bei 4K früher auch gesagt – und nun sind die Dinger auch erschwinglich. Wie ich hier arbeite? Schreibtisch aus Holz und ein iMac 🙂
Digicam-Bilder 1:1 darstellen, das hat doch was
dieser 8k imac dürfte wohl eher ein fernseher sein, ansonsten halt ein 30 zoll imac bzw 30″ thunderbold display. es gab ja bereits ein 30″ apple display, dieses hat bisher nie einen nachfolger bekommen.
aber generell kann ich mir nicht vorstellen, dass dort wirklich ein geheimnis ausgeplaudert wird.
@phil
du hast das mit dem HiRes anscheinend noch nicht so wirklich verstanden. eine „retina“ optimierte webseite zeigt die inhalte natürlich in der gleichen größe an, wenn man die webseite mit einem niedrig aufgelösten display besucht.
Ich glaube kaum das dieses Jahr ein 8k iMac kommt. Was soll der denn kosten? Habe mir letztens mal einen riMac zusammen gestellt bin auf 3.500€ gekommen. Halte ich auch für angemessen bei dem Display. Ein 8k iMac wäre dann bei 5.000€, glaube kaum das der zum Kassenschlager wird. Klar in der Kreativbrance könnte ich es mir noch vorstellen.
LG hat da vertan und irgendwas verwechselt. Vermutlich mein man den iMac 5k der Ende 2014 raus gekommen ist. Und dann hat man da halt irgendwas verwechselt.
Ich bin noch mit 2x 1280×1024 Pixels unterwegs. Und man mag es kaum glauben, aber ich kann tatsächlich noch am Rechner arbeiten. Ok, ich bin weder Grafikdesigner noch ein Filmproduzent.
@ Dominik: Apropos arbeiten: Ich frage mich ernsthaft, ob ich, wenn ich denn privat mal einen 5k-iMac kaufen sollte, dienstlich noch mit 1280×1024 arbeiten „kann“.
@Michael: Ich habe zu Hause den Retina-iMac stehen und irgendwelche hässlichen Billig-LGs (24″, glaube immerhin Full HD) auf der Arbeit. Das geht grade noch – schlimmer sind die fürchterliche Farbwiedergabe und der Kontrast bei den LGs.
8k kann immer noch keine 13megapixel photos in voller auflösung anzeigen, oder ?
Soweit ich weiß kann Displayport 1.3 (Thunderbolt 3) noch keine 8k bewältigen. Das wird erst mit DP v1.4a gehen.
Wie stellen die sich das vor? 😉
@Jon
Displayport vermutlich alles andere über 4x 1020i fickt im moment die besten Grafikkarten.
…sorry wirklich keine Ahnung.
@jon
diese standards werden doch nur gebraucht, wenn es sich um ein stand-alone display mit ausgang handelt. sobald es ein geschlossenes system (imac, fernseher) ist, kann man das doch anders lösen. das ist doch der grund warum der retina-5k-imac keinen display-ausgang hat… da fehlte auch noch der standard.
@Jon vermutlich reichen handys mit fest verbauten akkus nicht mehr – selbst die Displays gibt es demnächst nur noch im Verbund mit einem Applesystem. Alles, was da rein geht, geht nur übers Ethernetkabel. Später dann nur noch Content über zertifizierte Appstores und Systembrowser???
@ברוך גולדשטיין
mir ging es erst einmal nur um die Bandbreite.
@HO,
ich glaube nicht, dass Apple dieses Jahr einen 8K iMac rausbringt, nachdem letztes Jahr der 5K vorgestellt wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gut aufgenommen würde.
Aber sicher wäre mit einer Umgehung der Schnittstelle möglich die Daten rüberzuschaufeln. Aber die ich ja schon geschrieben habe, ein 8K iMac wird sicher nicht kommen und als Display ist das zurzeit (glaube ich) nicht möglich.
Sorry, habe überlesen, dass da explizit iMac steht
@jon
was wäre an einem 30″ Zoll iMac mit 8K Display falsch? Natürlich wird es keinen 27″er mit 8K geben. Es bleibt bei der Retina Auflösung, mit einer nur gering abweichenden DPI, egal ob 12″, 13″, 15″, 27″ oder 30″.
@HO.
nichts wäre daran „falsch“. Aber ich denke, dass es marketingtechnisch nicht sehr clever von Apple wäre.
Kunden, die sich einen 5k iMac gekauft haben, haben das getan, um sich das neueste und beste zu gönnen und dafür verhältnismäßig viel Geld gelassen.
Wenn Apple jetzt ein paar Monate nach dem Kauf einen noch besseren iMac auf den Markt bringen würde, dann fänden das die Käufer des 5K iMacs sicher nicht gut. Ich würde das zumindest nicht gut finden. Zumal so ein iMac – schätze ich – im Schnitt eine längere Halbwertzeit hat als ein Notebook.