Groups for Schools: Filesharing auf Facebook-Art
Es klingt ein klein wenig so, als kehre Facebook zu seinen Wurzeln zurück. Lange, bevor jeder ehemalige Schulfreund und jeder Nachbar bei Facebook angemeldet war, ging es bei dem Social Network eher darum, Studenten miteinander zu vernetzen. Ein bisschen von diesem alten Geist verspüre ich, wenn ich nun von „Groups for Schools“ lese – einer neuen Möglichkeit auf Facebook, sich mit Schülern und Studenten seiner Schule/Uni zu vernetzen.
Facebook geht davon aus, dass sich Studenten untereinander austauschen wollen, ohne zwingend miteinander befreundet zu sein. Daher schafft man hier eine spezielle Form der Facebook-Gruppen, in denen man Stundenpläne, Skripte, Hausaufgaben, etc miteinander teilen zu können. Um einer solchen Gruppe beitreten zu können, legitimiert man sich mit einer offiziellen E-Mail-Adresse seiner Einrichtung.
Um diese Dateien miteinander teilen zu können erlaubt Facebook im Rahmen von Groups for Schools Datei-Uploads bis 25 MB Größe. Dabei erklärt Facebook, dass es nicht möglich sein wird, exe-Dateien zu teilen, und auch dem Austausch von illegalen MP3s will man einen Riegel vorschieben.
Das Angebot ist aktuell nur in den Vereinigten Staaten verfügbar, wird aber bald weltweit angeboten. Ihr könnt euch mit der relevanten E-Mail jetzt schon anmelden, um eine Mitteilung zu erhalten, wann eure Schule/Uni an der Reihe ist.
Für einen alten Knochen wie mich nicht gerade die wichtigste Facebook-Neuerung aller Zeiten, aber für Studenten ist Groups for Schools vielleicht ein richtiger Schritt, um sich mit seinen Mitkommilitonen zu vernetzen.
Hätte man mich gefragt ob es sowas schon gibt, hätte ich mit: „JA – bei Facebook“ geantwortet. Strange.
Und was macht man, wenn die Schule keine Emailadressen verteilt?
Kommilitone ist eine im deutschen Sprachraum übliche Bezeichnung von Studenten für ihre Studienkollegen, also die Mitstudenten oder Studiengenossen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommilitone
Ohne “mit“. 😉
Das erste was ich tat, als ich von dieser News las: wannstirbtstudivz.com checken, ob da evtl. irgendwer interne Infos hatte. Leider dauert es laut Counter noch 4 Wochen.
@Patrick
das wollte ich grade auch klugscheißen 🙁
Naja wir haben in unserem Studiengang schon seit langem eine eigene private Gruppe gegründet wo genau das stattfindet. Also Austausch von Infos, Terminen etc. Dokumente werden eben über Dropboxlinks verteilt, damit könnte es noch bequemer werden…
Das war weniger Klugschiss, ich persönlich werde gern korrigiert, weil ich auf eine korrekte Ausdrucksweise Wert lege. Aus Fehlern lernt man am meisten.
Welche Fakultät hat das nicht, die einen Fachschaften besser organisiert, die anderen schlechter. Der Zuspruch (mit Ausnahme des Skript-/Altklausurdownloads) hält sich bei uns in Grenzen. Tausche mich über fachliche Themen auch lieber von Angesicht zu Angesicht aus.
tja, was studiVZ nie verstanden hat (ursprüngliche Zielgruppe: Studenten!), macht jetzt Facebook….
Im Prinzip ist es ein netter Gedanke, aber viele Schulen haben schon mehr als genug Probleme überhaupt Softwarelizenzen für die ganzen Rechner zu bekommen, weil das Geld so knapp ist. Wie sollen wir dann bitte noch offizielle E-Mail-Adressen ausstellen? Der Betrieb eines E-Mail-Servers wäre für uns nicht finanzierbar und von daher ist diese Idee schonmal in der Praxis in Deutschland für Schüler recht wertlos!
Hinzu kommt, dass Facebook das Teilen von .EXE und .MP3-Dateien verbietet. Diese Dateien sind jedoch grundlegend für die Arbeit im Informatik-(programmieren) und Musikunterricht(Analyse von Liedern unter CC-Lizenz).
Damit ist das ganze in der Praxis eigentlich relativ wertlos. Hinzu kommt, dass immer einige nicht dabei sind (oder Lehrer/Schüler ihre FB-Identität zum Teil nicht preisgeben wollen) und Lehrer letztendlich wieder auf Mailing-Listen zurückgreifen.
Die Arbeit mit Facebook-Dokumenten bei unserer Abi-Organisation hat niemand verstanden und wurde so schon nicht akzeptiert, weshalb ich von der Idee relativ wenig halte. – Eine geschlossene Gruppe hat bis jetzt beinahe die selben Möglichkeiten –
Für Universitäten mag dies bedingt ein Vorteil sein, aber im Prinzip bieten Allumni-Portale z.T. solche Möglichkeiten bzw. es taucht wieder das Problem der Facebook-Verweigerer auf.
@blub bezgl. .exe und .mp3: Sollten lediglich Dateitypen auf eine Blacklist kommen, gibt es endlose Wege diese Restriktion zu umgehen, angefangen bei Alternativen (.msi, .ogg, etc.) über Archive bis zu schlichtem Umbenennen. Aber selbst wenn bspw. nur .pdf auf eine Whitelist kämen, wäre es schon ein Riesengewinn für Leute, die es nutzen wollen und können.
Machen wir bei uns alles mit Dropbox und wüsste nicht, warum man das ändern sollte.
Wir hatten eine Kombi aus Facebook Gruppe bzw. Google Groups und Dropbox ;). Die Thematik mit einer offiziellen E-Mail etc. ist doch schon wieder zu kompliziert. Weiterhin ist die 25 MB Restriktion ebenso nervig.