Google Web Store: deine eigene App in zwei Minuten

Über den Google Web Store habe ich nun schon einiges geschrieben. Ja, es sind nur Lesezeichen, dass wissen wir nun. Trotz alledem kein Grund, die eigene Seite nicht doch auch zu veröffentlichen. Ich habe vor ein paar Tagen mal geschaut, wie man eine solche Web Store App macht, aber nicht darüber gebloggt, weil ich es eigentlich unspannend fand. Aber René von mobilflip hat dieses Blog wohl irgendwie gefunden und hat gefragt, wie das Ganze funktioniert. Und deshalb mal für die Allgemeinheit die Info, wie man sich eine eigene Google Web Store App in zwei Minuten zusammen schustert.

Ihr braucht mindestens ein Icon für eure Seite und eine Textdatei, die ihr manifest.json nennt. Ich lasse die ganzen Codefetzen hier aus dem Blog raus und habe euch einfach meine Beispieldateien hochgeladen. In Zeile 3 gebt ihr den Namen eurer Seite oder eures Blogs an. In Zeile 5 stehen die Icons. Ihr könnt auch drei Icons nutzen, zum Beispiel 24×24, 48×48 und 128×128. Ich selber habe nur ein 128er-Icon im PNG-Format.

In Zeile 8 und 12 kommt eure URL. Sobald ihr diese wenigen Dinge erledigt habt, packt ihr die Icons und die manifest.json in ein ZIP-Archiv. Nun geht es in das Google Developer Dashboard. Hier könnt ihr eure App veröffentlichen. Beachtet übrigens, dass eure Seiten auch mit eurem Konto in den Google Webmaster Tools verknüpft sind. Damit „beweist“ ihr Google quasi, dass euch die Seite auch gehört, für die ihr eine Web Store App erstellt.

Hier könnt ihr nun eure ZIP-Datei hochladen und weitere Informationen zu eurer Seite veröffentlichen. Hier einmal alles als großer Screenshot. Ihr könnt Logos, Banner und Text angeben. Hier könnt ihr zum Beispiel Screenshots eurer Seite zeigen oder ein anderes Icon wählen als das in der App vorhandene.

Danach könnt ihr eure App veröffentlichen. Schwupps, das war es 🙂 Mehr ist das nicht. Natürlich ist das Ganze noch viel mächtiger. Wer sich da reinfuchsen will, der sollte auf jeden Fall die Anleitung über Hosted Apps durchlesen. Kleiner Tipp noch: wer sich so ein schickes Glossy-iPhone-Blinke-Blinke-Icon machen will, der benutzt am besten diesen Generator.

Natürlich muss man nicht zwingend sein Blog in den Web Store bringen – man kann vielleicht auch extra Seiten anlegen, die im Web sonst nicht von euch promoted werden. Vielleicht habt ihr ja Unterseiten, die ihr im Web Store promoten wollt. Die Möglichkeiten sind vielfältig und dabei sein ist alles 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. echt schicke Sache. Dann werd ich mir mal über Weihnachten eine „App“ für meine Webseite erstellen. Da ich kein Android habe, habe ich gleich mal nach einer Virtual Machine für Android gesucht:
    http://page.droidnet.de/de/android/tutorial-android-unter-windows-emulieren.html

    der Link zu dem iPhone Style Icon Generator ist super. Muss ich auch gleich noch ausprobieren 😉

    Danke Caschy!

  2. Irgendwo in meinen > 1000 lesezeichen hab ich noch so einen generator für apps rumliegen… mal gucken ob ichs finde

    Edit: Voila http://appmator.appspot.com/

  3. OMG Ich sehs schon kommen:
    Diese App bringt euch das Blog / die Webseite / das Radio xyz in den Bowser …

  4. schreibst du bitte noch dazu Caschy das es nicht umsonst ist beim „ersten“ mal.

    „Before you publish your first item, you must pay a one-time $5.00 developer registration fee. We charge this fee in order to verify developer accounts and better protect users against fraudulent activity.“

    Lg

  5. Wer für seien Webseite eine „App“ für Apples iOS Geräte machen möchte braucht einfach nur sein 57×57 px Icon als „apple-touch-icon.png“ ins Homedir der Seite schmeißen. Dann mit dem gewünschten Gerät auf die Seite surfen und das Lesezeichen „zum Home-Bildschirm“ sichern. Fertig. (3D Effekte und gerundete Ecken werden von iOS hinzugefügt.

  6. @Anna-Maria: ich musste nichts zahlen.

  7. Ich bekomme die gleiche Meldung wie Anna-Maria.

    Before you publish your first item, you must pay a one-time $5.00 developer registration fee. We charge this fee in order to verify developer accounts and better protect users against fraudulent activity.

    * Once you’ve paid the registration fee, you can publish any number of items. You do not need to pay the registration fee again.
    * We use Google Checkout to process the $5.00 payment. We’ll ask you to provide your billing information if you haven’t used Google Checkout before.

  8. oh himmel hilft!
    „Diese App bringt euch das Blog stadt-bremerhaven.de in den Browser. Alles rund um das Web, Freeware & Co.“

    oki, das ist hart… *juhu* wir verkaufen links als APP und die ganze heutzutage eh schon Urdumme Jugend wird in 2 Jahren nur noch von irgendwelchen Apps reden und wie toll sie doch sind usw. – ich kotze.

  9. @Caschy

    dann hattest du noch Glück lieber Caschy 😉
    Kollege von mir bekommt aber auch die Meldung das er erst 5 USD Zahlen muss damit er ein „App“ veröffentlichen kann.

  10. Mal ne doofe Frage: Funktioniert das (Hochladen) nur mit dem Chrome-Browser?! Bekomme beim Hochladeversuch nämlich ständig eine Fehlermeldung und anschließen den Status: „Server rejected“. Oder ist das nur ein temporäres Problem wie ebenfalls behauptet?: „An error occurred: please try again later.“

  11. @Ralf: Hm.. das ist komisch. Keine andere Fehlermeldung?

    @all: Caschy ist wohl schon länger registriert. Vor kurzem hat Google das 5$-Bezahlen eingeführt, um Benutzer zu verifizieren. Wer von anfang an dabei war, musste nix Zahlen.

  12. @kurtextrem: Nope. Sonst keine. Liegt also nicht am Firefox? Ist vielleicht aus dummen Zufall wirklich nur eine Überlastung?

  13. …ähm, scheint so! Gerade hat das Hochladen nun funktioniert! 🙂

  14. Der Link http://db.tt/P1Q999d zu der Beispieldatei in deiner Dropbox funktioniert bei mir nicht. Connection timeout.

  15. „Trotz alledem kein Grund, die eigene Seite nicht doch auch zu veröffentlichen“

    Doch, genau das ist ein Grund!
    So wird der Webstore mit sinnfreien „Apps“ zugemüllt. Und nichts anderes ist so eine App (egal wie gut die Website ist die dadurch angezeigt wird)

  16. Wieder einmal so ein Kreditkarten-Problem, jetzt habe ich extra eine App erstellt und dann brauche ich eine Kreditkarte um eine kostenlose App einzutragen, ist zum Mäuse melken! Zwar ärgerlich aber Caschy trift keine Schuld, trotzdem ein guter Beitrag.

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