Deutschlandticket: Umfrage verdeutlicht das hohe Interesse der Menschen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat gemeinsam mit anderen Organisationen eine Umfrage zum Thema Deutschlandticket durchführen lassen. Ergebnis: 90 % der Befragten wünschen sich das Deutschlandticket auch für die Zukunft. Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie ohne das Ticket für höhere Mobilitätskosten aufkommen müssten. 42 % erklären wiederum, bei einem Wegfall wieder verstärkt mit dem Auto fahren zu wollen.

Man sieht nun die Länder in der Pflicht, die langfristige Finanzierung des Tickets ohne Ablaufdatum abzusichern. Übrigens haben in der Umfrage allerdings auch 24,7 % der Befragten angegeben, dass sie ihre Fahrten ohne das Deutschlandticket generell reduzieren würden. Das spricht dafür, dass das Ticket auch privat für viele Befragten eine große Rolle spielt. Der BUND appelliert daher an die Regierung, im öffentlichen Nahverkehr nicht weiter zu kürzen, sondern massiv zu investieren. Es brauche ein flächendeckendes und barrierefreies Angebot in ländlichen Räumen und in den Städten.

Beispielsweise haben die Hälfte der Befragten auch angegeben, sie würden den ÖPNV stärker nutzen, wenn es denn eine höhere Verlässlichkeit gäbe, Bahn- und Busverbindungen ausgebaut würden (44,6 %) und die Taktung verbessert würde (38,5 %). Diese Punkte sprechen auch für mich oft gegen eine Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Als Beispiel: Ich lebe in Hamburg und meine Eltern in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ich zu ihnen, vorausgesetzt alle Busse und Züge fahren überhaupt wie geplant, was regelmäßig nicht der Fall ist, ca. vier Stunden unterwegs. Mit dem Auto benötige ich weniger als anderthalb Stunden und weiß, dass ich auch ankomme.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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65 Kommentare

  1. Ich habe Berufspendler die Schnauze voll. Ich wünsche mir wieder ein Vollpreis Monatsticket damit die Züge wieder leerer werden und einige *unangenehme* Personen selektiert werden!!

    • Verzeih, aber der Kommentar ist wirklich schlimm. Du hast Geld und leitest daraus das Recht ab, dass sich der Pöbel nicht zu dir in den Zug setzen darf? Und nebenbei unterstellst du noch, dass Alkoholismus und Fehlverhalten zwangsläufig nur bei finanzschwachen Menschen anzutreffen sind? Wirklich unangenehm.

      • Hallo Alex,

        ich kann Deine Kritik an Dans Beitrag teilweise nachvollziehen, aber:

        Es bleibt leider richtig, daß gutes Benehmen und Rücksicht auf andere Menschen für viele ein Fremdwort (geworden) ist.

        Das muß nichts mit Einkommen oder Herkunft zu tun haben. Hat aber mit Erziehung (Elternhaus) und Bildung (Schule, Kindergarten) zu tun.

        Grundtugenden – ich weiß ein altmodisches Wort – sollten wieder Gegenstand von Erziehung und Bildung werden. Zum Beispiel Einüben von Grundregeln der Hygiene – man wäscht sich nicht nur für sich, sondern auch um andere Menschen nicht mit seinem Körper- und mundgeruch zu belästigen , man hört nicht laut musik oder schreit pöbelt laut in seiner Gruppe in Anwesenheit anderer menschen herum.

        Man versperrt nicht wertvollen Platz mit e-rollern, man steht auf wenn ältere oder Personen mit Einschränkungen zusteigen und bietet seinen Sitzplatz an … so habe ich es als Kind gelernt.

        In Schulzeugnisse gehören wieder „Kopfnoten“ die Auskunft über das sozialverhalten der Schüler geben. Sie sollten sogar versetzungsrelevant sein – immerhin bekommt man ja ein „mittleres“ oder „allgemeines“ Reifezeugnis, Reife ist eben nicht nur Algebra und Fremdsprachen zu beherrschen.

        Dan hat in seinen Beobachtungen der Dinge die ÖPNV unattraktiv machen also recht – dies Fehlverhalten nur bestimmten Personengruppen oder menschen mit geringem einkommen zuzuschreiben ist sein eigentlicher Mißgriff.

      • Es wäre schon viel gewonnen wenn alle Personengruppen die Geld vom Amt bekommen, keine Spazierfahrten mehr vom Steuerzahler subventioniert bekommen. Für die Fahrt zu einem Bewerbungsgespräch können gerne Einzeltickets ausgegeben werden, für Schüler oder Leute die einen Kurs besuchen regional beschränkte Monatskarten. Ansonsten bitte auf eigene Kosten spazieren fahren.

        • Du willst also Leute die ggf. auch Unverschuldet in eine Misslage gekommen sind Ausflüge verbieten? Ich habe während meines Zivildienstes auch Unterhaltssicherung bekommen. Durfte ich jetzt Abends nicht mehr wegfahren?

          • Doch, aber eben gern auf eigene Kosten.

          • Im Bürgergeld sind 50,50 € für Verkehr enthalten und genügt für 10+++ Fahrten pro Monat. Die fehlenden 8,50 aufs D-Ticket muss der noch häufiger fahren wollende Empfänger dann halt noch drauflegen.

    • dann fahr doch taxi

    • Auf meiner Linie ist um 6 Uhr morgens alles ruhig und entspannt. Ich habe immer ein Sitzplatz.

    • Sebastian says:

      Sagt sich leicht wenn man das Geld verdient und auch wieder das 2-4 fache des Tickets bezahlen kann. Wer hingegen zum Mindestlohn unterwegs ist, wird dann im Zweifel seinen Job aufgeben müssen da es bei den gestiegenen Kosten nicht mehr tragbar ist für 100-200 Euro zu pendeln.

      • Wer bezahlt den den ÖPNV ? Das sind nicht die Deutschlandticket-Käufer sondern der Steuerzahler.
        Von daher ist die Forderung berechtigt, das D-Ticket sollte kostendeckender sein.

        Und es gibt übrigens Sozialtickets in vielen Verkehrsverbünden für Schlechtverdiener

        • Benboogie says:

          Dann aber auch bitte die Subventionen Zugunsten der Autofahrer streichen. Dann sollen die bitte auch für Kostendeckung beim Unterhalt und Bau der Straßen sorgen!

          Oder die Steuervergünstigungen für bis zu 95000 Euro teure Luxus E-Auto direkt abschaffen.

          • Hallo Ben,

            ja leider bekommt ein Ort, auch ein kleiner, eher eine Bundesstraßen-Anbindung als einen Gleisanschluß mit Güter- und Personenbahnhof.

            Da sehe ich das eigentliche Ungleichgewicht – sollten das die Autonutzer über Abgaben gezielt mitfinanzieren wie es die Bus- und Bahnnutzenden über die Fahrkarten tun, müsste man auch für alle Privat-PKW eine Maut einführen (Steuern tun es nicht, denn sie werden nicht zweckgebunden erhoben).

            Das traut sich natürlich niemand aber damit würde der KDG auch für Straßen durch die Leute die sie nutzen steigen. Wie beim ÖPNV gefordert.

            Eigentlich müsste der öffentliche Zuschuß für den ÖPNV sogar noch steigen würde man hier Gleichstand zwischen ÖPNV-Nutzern und MIV-Nutzern herstellen . Übrigens egal ob elektrisch oder Verbrenner, beides belastet den „Straßenbedarf“ und „-verschleiß“ gleichermaßen – keine Extrawurst bitte wür sogenannte „Weltretter“, nur weil sie auf Batterie fahren!

          • Auto fahren wird besteuert und nicht subventioniert.

        • Wollen wir dann auch gleich Straßen nur noch bauen/erneuern, wenn sie kostendeckend sind? Dienstwagenprivilegien abschaffen? Usw. usf.?

          Abgesehen davon: das Ticket nützt auch den Autofahrern. Mehr Menschen in Öffis= weniger Stau.

    • Ich bin der Meinung gewisses Klientel, fährt ohne Fahrschein. Stelle aber fest. Es sind sich viele am überlegen, anstatt mit dem Auto zu fahren, den ÖPNV zu nutzen. Wie sollen die einzelnen ÖPNV Anbieter modernisieren? Ich habe Zweifel, dass die staatliche Förderung des Deutschland Tickets ausreicht hier für die Zukunft ordentlich zu investieren. Früher wie ich noch den ÖPNV genutzt habe im Stuttgarter VVS da gab es auch in der S-Bahn die Möglichkeit ein erste Klasse Ticket zu lösen.

      • Gebe dir Recht, es gäbe viel Luft nach oben. Zum Beispiel hat die Metro in Dubai eine separate 1. Klasse und separate Abteile nur für Frauen. Ein Zukunftsmodell auch für Deutschland das den ÖPNV angenehmer und sicherer machen und damit mehr Kunden zum Umstieg bewegen würde.

      • Was haben die denn Jahrzehnte mit den Einnahmen gemacht? Busse sehen aus wie in einem Dritte Welt Land, werden nicht mal mehr von aussen gereinigt. Dann inpünktliche Busse, wenn man um 8 da sein muss, muss man den Bus nehmen der um 6 theoretisch ankommt, denn der verspätet sich mindestens um 1,5h.

        Hier im Norden stellen sie mittlerweile nur noch Ausländer ein, die werden massenhaft aus den EU-Ländern eingeflogen, bekommen nen nem 2h Lehrgang die Schlüssel in die Hand gedrückt (kein Witz), kennen nicht mal die Strassen. Fahren teilweise in Einbahnstraßen. In den letzten Jahren müssen wir Fahrgäste den Fahrern den Weg weisen (per Handzeichen, denn weder Englisch noch Deutsch ist existent), GPS… viel zu modern für Deutschland. Können die Fahrer nichts für, die sind dankbar für die 7 Euro netto pro Stunde und der AG erfordert keine Kenntnisse aus einem Führerschein, hauptsache Fahrer halten die Schnauze, sind niemals krank und akzeptieren massiven Zeitdruck und Kontrollanrufe während der Fahrt.

        Worauf ich hinaus will: Die Kostenersparnis, die die Unternehmen dadurch haben… kein Cent wird investiert. 2x im Jahr werden gar die Preise erhöht, vor und nach dem Deutschlandticket. Gerade gestern musste ich fahren, Hin- und Rückfahrt 10 Euro, 8 Minuten Fahrtweg. Dazu Hund der genau so viel zahlen musste wie ein Kind. Also 15 Euro zusammen.

        Als ich hier her zog (noch nicht so viele Jahre her) lag der Preis für identische Fahrt bei 2,50 (Hin- und Rückweg) und Hunde waren gratis. Von 2,50 auf 10… bzw. 15… kann man nicht rechtfertigen.

        Auto kommt nicht in Frage, nächste Parkmöglichkeit ist 3km (!!!) entfernt, Orte sind nur noch vollgeballert mit Autos. Anwohnerparkplätze wollen die Gemeinden nicht.

        War in vielen Ländern, Deutschland ist **schlimmer** als ein Dritte Welt Land. Dazu dann die Abzockerpreise noch….

        Von der Bahn will ich gar nicht erst groß sprechen. 4x mit der Bahn gefahren, 4x unpünktlich (mehr als 1 Stunde pro Fahrt), agressive Fahrgäste die mit Fäusten drohen, wenn du deinen reservierten Sitzplatz nicht frei gibst und die MA… die schauen weg und verp** sich. Dafür dann fast Preis eines Taxis? Äh….

        Natürlich ist alles von BL und Linie abhängig… wette in Bayern ist es das totale Gegenteil… aber sowas dürfte NIEMALS in Deutschland passieren.

    • Die einzig unangenehme Person, die selektiert werden sollte, scheinst du zu sein.

    • Christian says:

      Als 1. Klasse Berufspendler wünsche mir die Abschaffung dieser abscheulichen zweiten Klasse, die doch nur gefüllt ist mit durchschnittlichen Angestellten und Leuten aus dem unteren Management. ;-P

    • Du kannst ja dir ein Ticket für zB einen ICE kaufen. Dann müssen sich die Fahrgäste in der von dir beschimpften Bahn auch nicht mehr mit deiner unerträglichen Arroganz abgeben.

    • Vor Homeoffice bin ich 10 Jahre lang in Hamburg mit den Öffis zur Arbeit gefahren. In den Stoßzeiten war es schon immer voll, auch vor dem Ticket für alle. Aber selbst mit Kinderwagen bin ich immer noch in die Bahn gekommen, egal wie voll es war. Rücken eben alle noch ein bisschen zusammen. Negative Erlebnisse hatte ich genau Zwei: Einmal stank der Wagen nach Kotze, weil sich jemand heftig übergeben hatte und einmal meinte so ein Schnösel, er hätte Sonderrechte gegenüber nicht in Deutschland geborenen. Da hatte ich aber leider mein Kind dabei, so dass ihn andere aus dem Zug entfernen durften.
      Ich weiß ja nicht wo du pendelst, aber ein mieseres Shithole dürfte man höchstens noch in Berlin finden… wenn dir das Pendeln so auf den Senkel geht, mach‘ doch Homeoffice! Ist eh besser für die Umwelt.

    • Selten etwas provokanteres, als auch unempathischeres gelesen.

      Hier scheint das Klischee, „Geld verdirbt den Charakter“ bzw. „Geld zeigt den waren Charakter“tatsächlich zuzutreffen.

      Angewiderte Grüße

      • Irgendwann werden mir hoffentlich die selbsternannten Moralwächter erklären können, warum sie asoziales, gesellschaftschädliches Verhalten gegenüber den anständig/normal Sozialisierten in Schutz nehmen.

        Ebenso angewiderte Grüsse!

  2. Ich hab mir ne Übergang Jahreskarte 1. Klasse gegönnt. Da bei uns in Brandenburg der Re1 trotz 3 mal die Stunde fast immer überfüllt ist. Da bekomme zumindest aktuell noch einen sitzplatz.

    • Paradoxus says:

      Ach ja, der RE 1. Ich mag den und die ODEG eigentlich, viel freundlicher als die DB. Aber da der DB Strecke gehört, ist er extrem unzuverlässig, ständig wird gebaut usf., das stimmt. Jetzt im Sommer beginnt auch wieder die tolle Überfüllung des Berliner Hbf. Bei aller Liebe zum Deutschlandticket (als Gutverdiener im ÖD mit Jobticket werde ich nochmals subventioniert von allen Steuerzahlern, das gefällt mir, hehe), damit wird die Infrastruktur noch mehr auf Verschleiß gefahren als sonst. Das wird böse enden, glaubt mir …

      • Wir haben einen privat betriebenden RE hier bei uns. Die Bahn hat etliche Millionen in die Modernisierung der Strecke investiert – und was ist ?
        Zugausfälle wegen Schäden an den Zügen, nicht besetzte Stellwerke ( der DB, wg. Krankheitsausfälle ), technische Probleme, usw.
        Früher bin ich sehr viel mit dem RE zur Arbeit gefahren, mittlerweile ziehe ich das Auto vor, weil zuverlässiger und schneller, und das obwohl mit mein AG den Grossteil des Deutschlandtickets zahlen würde.

  3. Stephan Neth says:

    Das Interesse wäre wahrscheinlich nochmal deutlich höher, wenn es mal ne langfristige Garantie für das Ticket geben würde. Momentan muss man ja jedes Jahr aufs neue bangen, wie teuer es wird und ob es überhaupt noch weiter Bestand hat

  4. Man müsste öffentliche Verkehrsmittel erst einmal haben um die zu nutzen. Wo wurde diese Umfrage denn gemacht? Bei den 50 Prozent die in den Städten wohnen?

    • hier gebe ich dir vollständig Recht
      Hies es nicht zu Beginn des Tickets das dadurch auch am Land vollständig der ÖPNV verfügbar gemacht wird?
      Ich wurde damals ausgelacht als ich sagte das dies nicht passieren wird…

      Das ganze bleibt weiterhin ein Ticket was die Landbevölkerung den Städtern bezahlt

      • Und ich Städter ohne Autonutzung darf der Landbevölkerung ihre Straßen finanzieren. Merkt ihr hoffentlich selber, dass hier alles ein Geben und Nehmen ist. Könnt ja gerne eure Straße zukünftig alleine zahlen…

        • Du könntest dir doch genauso ein Auto zulegen und diese Straßen (die es auch in der Stadt gibt) nutzen 😉

          • Mira Bellenbaum says:

            Was ist das für ein bescheuerter Vergleich?
            Hast Du auch ein stichhaltiges Argument, oder ….?

            • meinst du mich oder David?

              Die Landbevölkerung hat keine Option den ÖPNV zu nutzen.
              Städter haben die Option sich ein Auto zu kaufen.

              • Du kannst ja auch in die Stadt ziehen. Problem gelöst!

                • Die Stadt ist doch schon voll und es wird bezüglich Wohnungsnot gejammert. Wenn jetzt noch die ganze Landbevölkerung dorthin zieht, wird es aber eng.

        • Auch jemand ohne Auto profitiert von Straßen. Wie kommen denn die Produkte in den Supermarkt, in dem Sie einkaufen? Wie kommen Handwerker zu Ihnen, wenn etwas repariert werden muss? Das sind nur zwei Beispiele.

      • BenBoogie says:

        Genau, und die Landbevölkerung kommt mit ihren 3 Litern 6 Sechszylinder TDIs auf hoch subventionierten Straßen den Städtern die Luft verpesten. Dann bleibt doch bitte auch bei euren Kühen und Schafen 😉

        Dann hat die Stadt den ÖPNV und ihr eure stinkenden Autos, dann ist jedem geholfen 😉

  5. Das kommt darauf an wo man wohnt. BaWü hat mit KVV, VRN, SSB, VVS uvm. ein riesiges ÖVPN Angebot (einige Weltrekorde) mit schönste Ziele: Mannheim-Heidelberg, Stuttgart, Schwarzwald, Bodensee, Baden-Baden, Tübingen, Freiburg, Ulm, Konstanz, Ettlingen, Titisee-Neustadt uvm.

    Ich darf sogar nach Frankreich fahren (Wissenbourg) oder in die Schweiz (Basel SBB) oder bis nach Kehl u. dann für 4.60 € (24H Hin- u. Rückfahrt) mit der Tram nach Strassburg.

    Alle die ich kenne haben ein D-Ticket. Weil das einfach in BaWü auch richtig viel Freude macht.

    Hier haben Viele das D-Ticket nicht nur um von A nach B zu kommen. Hier bei uns in BaWü hat man es auch rein fürs Vergnügen. Spass haben, schnell zum Bodensee u. dann eine Schifffahrt.

    • Komisch. Ich als Schwabe habe das gegenteilige Gefühl. Vor allem im Nord-Osten und auf der Alb. Aber Hauptsache Milliarden ausgeben, damit man mit dem ICE 10 Minuten schneller von Stuttgart nach Ulm kommt, während man nun z.b. in Göppingen vom Fernverkehr abgeschnitten ist.

      • Ich kann mich nicht beschweren und leider auch nicht helfen. Da ich das D-Ticket ausschließlich für gelassene Städte-Reisen nutze also es als Lebensfreude einsetze u. nicht wirklich brauche, ist dieses Thema bei mir echt entspannter.

        Werde ich im Zug belästigt oder anderweitig attackiert zahle / schenke ich Geld und umarme den betroffenen Fahrgast im Stresszustand oder bitte gegebenenfalls den Fahrscheinprüfer ob ich das Fahrticket für den Schwarzfahrer zahlen darf.

        Werde ich im McDonalds in einem Hbf aggressiv angesprochen zahle ich ein Menü. Ebenso sofort Ruhe.

        Insofern noch nie in Schwierigkeiten gekommen da ich grundsätzlich anbiete ob mit Geld etwas geklärt werden kann.

        Der Preis vom D-Ticket ist mir egal. Kann auch das Doppelte kosten u. erfahre dadurch keine finanzielle Belastung. Keine Probleme hier mit der DB. Gibt ja auch als Notlösung Taxi.

        Oh Entschuldigung – Redeschwall

  6. „sie würden den ÖPNV stärker nutzen, wenn es denn eine höhere Verlässlichkeit gäbe“
    Wegen Bauarbeiten fällt die S-Bahn jetzt regelmäßig aus. Andere Züge haben massive Verspätungen weil auf deren Strecke an zwei Standorten Gleisarbeiten stattfinden. Der Takt der Busse in der Umgebung wurde geändert, zu dem Nachteil der Nutzer weil „keine hohe Nachfrage“. Weiß nicht, die Busse sind jetzt noch voller und waren mit mehr Bussen auch voll. Man muss sich einmal vorstellen, dass jetzt morgens, dass eine oder andere Kind auf den nächsten Bus (30 Minuten) warten muss, weil der Bus schon voll ankam. Linien wurden stillgelegt „Streckenführung optimiert“, jetzt wird das Wohngebiet umfahren, also erstmal etwas über einen Kilometer zur Haltestelle laufen.

    „… wie geplant, was regelmäßig nicht der Fall ist, ca. vier Stunden unterwegs. Mit dem Auto benötige ich weniger als anderthalb Stunden und weiß, dass ich auch ankomme.“ Kenne ich selbst. Auto 20 Minuten, ÖPNV 1 1/2 Stunden, verpasst man den Anschluss (passiert unweigerlich), darf man morgens 30 Minuten warten oder 4 km laufen. Verpasst man den Bus mittags, gibt es nicht einmal eine alternative zum Laufen.

    Natürlich ist nicht alles schlecht, Jetzt gibt es einen Bus der alle 15 Minuten fährt, aber eben nirgendwohin wo man es braucht und auf dem Papier ist die S-Bahn öfter pünktlich.

  7. Ich sehe im Deutschlandticket vor allem eine Subventionierung für Ballungsraumbewohner, die dadurch erhebliche Kosten für Mobilität sparen können: Ist okay, dafür ist ja alles andere dort teurer. Kann man den gebeutelten Vermietern mehr Miete überweisen.

    Zweitrangig eine Subventionierung für aktive Ausflügler (siehe Kommentar von BL). Ist ja vielleicht auch ein Ziel, um zu zeigen, dass es auch ohne Auto ins Wochenende gehen kann.

    Das sind dann wahrscheinlich die 4,3 % Neueinsteiger in den ÖPNV.

    Schade nur, dass das zu volleren Zügen und damit mehr Verschleiß und Verspätungen ohne Mehreinnahmen der Verkehrsunternehmen führt. Ich wohne an einer beliebten Bahn-Ausflugsstrecke. Das dauert, bis man sein e-Bike aus dem Zug getragen hat. Auch blöd, wenn man dann mit leerem Akku auf den den nächsten Zug in 2 Stunden warten muss, weil er schon voll ist.

    Hier bei mir auf dem Land, würde meine Pendelei zur Arbeit statt 60 Minuten am Tag mit dem Auto mit dem ÖPNV mindestens 3 Stunden täglich dauern, das kann oder will ich mir nicht leisten. Ich könnte also nur am Wochenende Bahn fahren und dann ist der Zug voll bis zum Anschlag mit D-Ticket-Inhabern (s.o.).

    Ich wollte einen Freund zum Grillen besuchen. Er wohnt, wie ich, zwei Minuten zu Fuß vom Bahnhof an der selben Nebenstrecke. Leider wäre der der letzte Zug nach Hause um 19.41 Uhr gefahren. Habe dann nach alkoholfreiem Bier gefragt und das Auto genommen.

    • Das ist ja auch so.
      Meine Freundin hat das Glück, ihr AG zahlt ihr das D-Ticket auch und der spart damit sogar Geld, weil das günstiges Jahres-Abo Ticket des Verkehrsverbundes teurer wäre und ihr Bus fährt fast von Haustüre zu Haustüre und ist genauso schnell wie sie mit dem Auto währe + Partkplatzsuche.
      Aber wir leben nun mal nicht in der Grosstadt sonder auf dem Land.

      Würde ich aber mit den ÖPNV zur Arbeit in die nächste Grossstadt fahren wolle, wären das 2h Fahrzeit für eine Strecke – also 3h Freizeit, die ich verlieren, weil die selbe Strecke fahre ich mit dem Auto in nur 30min.

  8. Ich gönne mir das Ticket, seit es als verbilligtes Jobticket angeboten wird. Ich brauche es nicht, bin im Homeoffice, fahre die meisten Strecken mit dem Rad. Aber ich finde das einfach gut, jederzeit alle Busse und Züge nutzen zu können, die hier um mich herum fahren. Das ist einfach Freiheit, wenn ich Sonntag Nachmittags los wandere und falls es doch zu stark regnen sollte einfach mit der nächsten U-Bahn/dem nächsten Bus wieder Richtung Heimat fahren kann, ohne mir Gedanken über so einen Quatsch wie Fahrkarten zu machen. Die gehören sowieso abgeschafft, so lange man ohne Benutzungsticket mit seinem Auto die Straßen belasten darf. Das wäre doch mal was: Vor jeder Autofahrt erstmal ein Straßenticket per App lösen, wenn man keine Monatskarte hat. Vergleiche ich die Kosten für Straßen, den Anteil des PKW-Verkehrs auf den Straßen und die Kosten für ÖPNV, dürfte das Monatsticket für die Straße wohl teurer werden als ein Deutschlandticket. Ich wäre aber auch dafür zu haben, die Straßennutzung mit dem PKW mit ins Deutschlandticket aufzunehmen. Dann stimmt auch langsam der Name, wenn es für ganz Deutschland gilt, und nicht nur für eine bestimmte Mobilitätsform die gar nicht überall in Deutschland gleichermaßen Verfügbar ist.

  9. Na eigentlich hat man den letzten Schritt vor dem 1. gemacht. Zuerst muss der öpnv massiv ausgebaut werden. Ob Stadt oder Land. Da wo keine Schienen liegen, müssen Busse fahren. Wenn das alles geschafft ist, muss ein Ticket wie das D-Ticket eingeführt werden. Auch für 69 Euro halte ich den Preis noch für gerechtfertigt. Das Ticket ist sehr wichtig. Kein Tarif Wirrwarr, sondern ein Ticket für ganz Deutschland. Egal mit was man fährt.

  10. Das Deutschlandticket ist ein Kostengrab und geht meines Erachtens voll am Ziel vorbei. Was war das Ziel? Vor allem einkommensschwache Familien mobiler zu machen und mehr Personen weg vom Auto auf die Schiene zu bringen. Letzteres wurde belegt verfehlt. Und wer profitiert vom D-Ticket? Berufspendler, die sich jetzt viele Euros beim Monatsticket spart. Und wer ist Verlierer? Alle, die regulär Ticket kaufen. Warum? Weil die lokalen ÖPNV-Betriebe Dank des D-Tickets nicht mehr kostendeckend arbeiten können, einsparen, wo sie können (Personal, Schlagzahl der Fahren, teils werden Strecken stillgelegt). Zudem steigen die normalen Fahrpreise, anstatt endlich zu sinken.
    Das D-Ticket soll meiner Meinung nach, nur der Einkommensschwachen Bevölkerung zugänglich gemacht werden.

  11. Die Umfrage ist meines Erachtens nach hanebüchen, denn man hat ein stark subventioniertes Ticket in den Raum geworfen, dabei im Grund genommen gar nicht mal so großen Erfolg erzielt, wenn man mal die „ohnehin-Pendler“ die schlichtweg gewechselt haben abzieht, und nun versucht man dem Süchtigen die Tickets wieder teurer zu machen.

    Wenn man hochsubventioniert den Spritpreis auf 1,30€ gedeckelt hätte und dann nach ein paar Jahren sagt…sollen wir das weiter behalten, hätten das die meisten Autofahrer auch gut gefunden.

    Mir ist es bis heute ein Rätsel warum man überhaupt auf die Idee kommt ein Ticket anzubieten das nicht kostendeckend arbeitet. Das ist nichts anderes als Subvention. Und ich habe von unserem potentiellen Kanzler ja gelernt, dass wir in diesem Land vor allem ein Ausgabenproblem haben.

    • Zuallererst würde ich dann aber sofort die Subventionierung von Kerosin streichen, denn die Millionen Leute, die so billig mit dem Flugzeug quer durch die Welt fliegen können, kosten den deutschen Staat deutlich mehr, als die paar Cent die diese Subventionierung des ÖPNV kostet.
      dazu das Dienstwagenprivileg (bzw. die 1% Regel) sofort streichen und schon haben wir kein Ausgabenproblem mehr in Deutschland.
      Dann aber würden ja die ganzen, aus meiner Sicht, Entschuldigung bitte, Idioten aufschreien, die jedes Jahr in den Urlaub fliegen, weil sie dafür plötzlich den drei bis vierfachen Preis zahlen müssten.

      • Mal geschaut wie hoch der Anteil an Steuer und Gebühren bei einem Flugticket ist? Auch hier ist Deutschland im Vergleich zum Ausland besonders teuer. Mag zwar keine Besteuerung von Kerosin geben, aber man holt sich das Geld auf andere Weise.

      • So ist es! Ich war kürzlich in Stuttgart (Flughafen) mit 500 € Bargeld, wollte eventuell vor Ort ein Flugticket buchen.

        Flug nach London 58 €
        (1 Stunde 35 Minuten)
        Fahrkosten mit der Bahn 404 €
        (8 Stunden)
        Flixbus 151 €
        (24 Stunden)

        Das versteht wohl kein Mensch auf dieser Welt wieso Fliegen die billigste Form von Reisen ist. Früher war es erwartungsgemäß. Hab für einen Hinflug Stuttgart – Berlin 600 bezahlt u. sämtliche Fluggäste waren Einkommensmillionäre.

        Du kannst nach London fliegen für 58 €
        Sowas gab es noch nie. Ziemlich sensationell. Also wer London mal sehen will sollte das 2025 tun.

    • Es ist eine leidige Diskussion die jedesmal zu diesem Thema entsteht.
      Gekennzeichnet durch Argumente die ausschließlich auf Eigennutz (ich, ich, ich) begründet sind (Landbewohner, volle Bahnen, Missgunst schwächeren Bevölkerungsschichten gegenüber, etc. etc.
      Auf der anderen Seite lässt sich kaum etwas finden das durch die Vereinheitlichung, die Verkehrsverbundübergreifende Nutzung, etc. Einsparungen angegangen werden.
      Die kleinen Regionalkönige in den vielen (aus meiner Sicht völlig überflüssigen Verbundsstrukturen) fallen hauptsächlich durch Forderungen auf die die eigene Besitzstandswahrung befeuern, das gerne mit sehr schrägen Argumenten.
      Wo bleibt also die Straffung, Zusammenlegung und sinnvolle Strukturierung all dieser „Organisationen“?
      Wurde nicht zu Beginn schon einmal ausgerechnet wie viele Mios sich allein dort schon einsparen ließen?
      Könnte man ja sehr gut für z.B. neue Jobs als Bus/Bahnfahrer investieren…

      • Hallo Lilli,

        manche Dinge mußt Du aber vor Ort planen und organisieren.

        Gerade wenn es um Bedarfe wie öffentlichen Verkerh in einer Region geht. Oder möchtest Du daß es pro Flächenland nur noch einen Verbund gibt oder gar nur noch vier – D-West, Ost, Nord und Süd ? Oder gleich alles zentral regeln?

        Dann sitzt also irgendwo ein Planungsteam in München und soll ÖPNV in hamburg, Bremen, hannover und Marburg a. d. Lahn planen?

        Darum ist ja auch Schul – oder Krankenhausplanung Ländersache – sowas kann man nicht zentralisieren. Bedarfe, Strukturen und auch Gewohnheiten der Menschen sind einfach nicht „bundeseinheitlich“.

        Wo ich Dir recht gebe sind Dinge in der allgemeinen Verwaltung der Verbünde, Rechnungswesen und alles was mit Finanzströmen zu tun hat z. B. kann man outsourcen und Drittanbietern übergeben und da personal abbauen.

        Der bus oder die Tram müssen aber vor Ort gefahren, gewartet, die Infrastruktur geplegt, geplant und der Personaleinsatz lokal koordiniert werden. Da bringen zusammenlegungen mehr Reibungsverluste als alles andere.

        • >> manche Dinge mußt Du aber vor Ort planen und organisieren.

          Deshalb gilt ja auch das Bestellerprinzip und auf der kommunalen Ebene gibt es die LNOs. Alles, was zum Fahren gebraucht wird, stellen die Verkehrsunternehmen. Fahrzeuge, Fahrpersonal, usw. Die Haltestellen werden von den Kommunen errichtet und gepflegt. Wofür braucht es dann die vielen verschiedenen Verkehrsverbünde?

          • Hallo Mr. T.,

            weil es z. B. in einer großen Stadt und deren Umland nicht nur unterschiedliche Verkehrsunternehmen gab, sondern
            – unterschiedliche fahrkarten und -Tarifstrukturen
            – nicht abgestimmte Fahrpläne.
            Hier in meiner Stadt mehrere Unternehmen für den bus-, einst Tram-, U-Bahn und S-Ban-Verkehr . Post und Bahn betrieben auch noch Busse im Regionalverkehr .
            Alle mit eigenen Fahrkarten, anschluß- und Übergangskarten.
            Da war der Verkehrsverbund das was einst so revolutionär für die Einfachheit der ÖPNV-Nutzung in der Stadt und dem Umland war wie heute das Deutschland-Ticket für die gesamte Republik.
            Gäbe es die Verkehrsverbünde nicht, müsste man mit hunderten von Einzelverkehrsunternehmen verhandeln um z. B. so etwas wie einen bundesweit gültigen Tarif einzuführen.
            Ohne die großen Verbundstrukturen hätte man wohl nie das D-ticket einführen können – es ist der nächste logische Schritt nach Bildung der Verbünde.
            Follgerichtig nächster Schritt wäre daß das D-ticket das einzige Monats-Ticket würde, es also gar keine gesonnderten Zeitkaten mehr für die einzelnen Verbundgebiete gäbe.
            wie man dann mit einzelfahrscheinen verbleibt dafür hab ich auch keinen Plan – man wird sie wohl für echte Gelegenheitsnutzer nicht abschaffen wollen.

    • Der Straßenverkehr ist durch die Einnahmen von KFZ-Steuer, LKW-Maut und Energiesteuer (Mineralölsteuer) auch nicht kostendeckend, sondern wird auch durch andere Steuereinnahmen subventioniert.

      Würde man – ähnlich wie von Dir angedacht – den Straßenverkehr verursachergerecht finanzieren, würde es deutlich teuer werden.
      Die Kosten für eine verursachergerechte Finanzierung des Straßenverkehrs in Deutschland würde etwa 0,18 Euro pro gefahrenem Kilometer betragen – zur Zeit betragen die Steuereinnahmen 0,05 Euro pro KM.

      Zum selber nachlesen:
      -> https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/EN/Gesetze/Laws/2019-07-01-energy-duty-act.html
      -> https://www.destatis.de/EN/Themes/Government/Taxes/Tax-Revenue/tax-budget.html

  12. Ich halte das Deutschlandticket prinzipiell für eine gute Idee und der ehemalige Preis von 49€ war angemessen. Selbst habe ich kein Interesse und keinen Bedarf, den ÖPNV zu nutzen.

    Problematisch sind die Strukturen, die aufgebaut wurden, um den ÖPNV zu organisieren. Damit wird viel Geld verschwendet. Der bedarfsgerechte Ausbau des ÖPNV bleibt nicht zuletzt deshalb auf der Strecke. Ebenso sind die schier endlosen Debatten um die Zukunft des Deutschlandtickets und dessen Preis, diesen Strukturen zuzuschreiben.

    Für einen wirklich attraktiven ÖPNV in DE bräuchte es eine grundlegende Strukturreform. Dies wird aber von den Profiteuren der vorhandenen Strukturen abgelehnt. So landen weiterhin steuerfinanzierte Subventionen in den falschen Töpfen und die ÖPNV-Nutzer und die Angestellten im ÖPNV, hauptsächlich das Fahrpersonal, haben nichts davon.

    Für die im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket immer wieder geführten Neiddebatten fehlt mir jegliches Verständnis. Auch die herabwürdigen Bemerkungen bestimmter Personenkreise haben in der ÖPNV-Debatte, nach meinem Dafürhalten nichts verloren.

    ÖPNV, Straßen- und andere Infrastruktur ist nicht kostendeckend zu betreiben, wenn sie für die Nutzer bezahlbar bleiben soll. Infrastruktur ist Teil des Wesens unseres Staates. Zur Finanzierung des Staatswesens dienen Steuereinnahmen. Diese sind zum Wohle des Volkes zu verwenden.

  13. Das es beim Deutschlandticket immer so viele Diskussionen über Sinn und Unsinn gibt. Da kann man echt nur mit den Kopf schütteln.

    Das Ticket spart vielen Menschen viel Geld pro Monat im Vergleich zu den früheren Abos. Das ist mal eine echte spürbare finanzielle Entlastung für viele Menschen!
    Zudem macht es den ÖPNV attraktiver. Wie kann man da ernsthaft etwas gegen haben, wenn man auch nur mal einen kurzen Blick in Richtung Zukunft wirft?

    Wir geben in diesem Land so unglaublich große Mengen Steuergeld für so viel Mist aus! Lasst das Deutschlandticket doch einfach in Ruhe!
    Dieser einstelligen Milliardenbetrag ist wirklich nur ein Tropfen im Ozean aus Scheisse der uns allen fianziert wird!

  14. Super geil sind die Radfahrer, die im Berufsverkehr in die proppevolle Bahn einsteigen und dabei mit Ihren Rädern viel Platz wegnehmen sowie Wege versperren. Natürlich wird selten das Radabteil genutzt, denn da da ist ja voll. Super geil auch bei Regen, wenn vorher durch Matsch gefahren wurde aber den kann man ja an den Hosen der Mitreisenden abputzen.

    • Hallo Ralph,

      Rad- und e-Roller-Fahrer in Bahn oder gar bus sind ein thema für sich : hier ist die Mitnahme in bus und Bahn zumindest im Berufsverkehr glücklicherweise verboten .

      Dennoch stehen Räder oft sperrig herum oder nehmen gar Platz für wirklich notwendige Dinge mit Rädern wie Rollstühle odr Geh- oder Kinderwagen weg.

      Ich wäre durchaus dafür nur Kinderwagen und medizinische Hilfsmittel als Radfahrzeuge in bus und Tram , U- und S-Bahn zuzulassen . andere wie e- oder Tretbikes, e-Roller und Co. gehören da gar nicht hin und sollten, will man P & R mit dem Rad machen, eben an der Einstiegsstation abgestellt werden.

      Am schlimmsten wenn sowas im Türraum steht.

  15. benKenob1 says:

    Nur ein Sith kennt nur Extreme . Warum sollte ein Verkehrsmittel immer alles abdecken.
    Also Bewohner einer Großstadt fahr ich den Nahbereich < 6 km mit dem Rad. Was darüber hinaus geht oder bei schlechten Wetter mit den Öffis, auch gerne mal kombiniert mit dem Rad um am Zielort flexibler zu sein. Wenn ich in weniger gut erschlossene Bereiche muss, nutze ich halt Carsharing. Fernreisen mache ich persönlich wenn es geht nur mit der Bahn und das funktioniert fast immer ausreichend gut. Ich weiß das geht nicht für jeden. Aber mehr Flexibilität ist denk ich mal für die meisten drin. Wenn mehr Leute Öffis fahren und ihr Auto stehen lassen ist das super für alle. Und scheinbar ist das durchs Deutschlandticket so. Natürlich ist auch meine lokale Infrastruktur aufs Auto ausgelegt und Radwege fehlen schmerzlich. Die Öffis sind ziemlich kaputt gesparrt funktionieren aber meiner Erfahrung nach wesentlich besser als ihr Ruf. Das muss sich alles ändern und besser werden. Also lass uns anfangen. Jeder schaut mal was geht. Das mit dem Auto muss halt weniger werden, ich denke das ist bis auf ein paar Vögeln allen bewusst. Ich persönlich glaub dass da trotzdem für uns alle ein bessere Leben drin ist. Meins ist es auf jeden Fall. Und das man in Hinterarsching gerade ohne Auto schwer leben kann, ist denk ich auch jedem bewusst, muss nicht diskutiert werden, geht auch am Thema vorbei.

    • Hallo BenKenob1,

      ich bin ein totaler Befürworter des D-tickets. vor allem wegen der einfachheit: man muß sich keine Tarifstrukturen mehr merken, keinen „lehrgang“ für die Nutzung z. B. von Fahrkartenautomaten in der nachbarstadt machen usw.

      Aber warum soll man weniger Auto fahren? gibt m. E. keinen Grund dafür. Wenn ÖPNV unbequemer , langsamer oder einfach ungeeignet ist – Großeinkauf z. B. – dann eben Auto.

      Ich kann den ÖPNV sogar kostenlos nutzen. Darf wegen einer Schwerbehinderung leider kein Auto fahren.

      Und dennoch: dürfte ich aufgrund medizinischer Erfolge morgen einen Führerschein machen, ich würde es tun und mir auch ein Auto zulegen.
      Es fehlt mir heute oft, und das, obwohl ich in einer Stadt mit gut ausgebautem ÖPNV lebe. Ich nutze ihn weil ich muß. Und oft bin ich froh daß ich liebe Freunde und Verwandte mit einem Auto habe die mir den Komfort einer Fahrt mit dem PKW bieten.

      Ich verstehe nicht warum menschen die den MIV für sich als bestmögliche Art der Mobilität ansehen von Dir abwertend als „Vögel“ bezeichnet werden.

      Jeder soll für sich wählen was ihm am besten gefällt. Diffamierungen sind hier m. e. Fehl am Platz.

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