E-Scooter in Frankfurt: Mitnahme-Verbot in U- und Straßenbahnen der VGF

Frankfurt zieht die Notbremse. Ab dem 1. Oktober 2024 wird die Beförderung von E-Scootern in U-Bahnen und Straßenbahnen der VGF untersagt. Diese Maßnahme wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken beschlossen, denn die Sicherheit der Fahrgäste hat oberste Priorität. Der ausschlaggebende Grund für dieses Verbot liegt in den Lithium-Ionen-Akkus der E-Scooter, welche, laut Aussage des VGF, im Gegensatz zu den Akkus von Pedelecs, nicht auf ihre mechanische Festigkeit geprüft sind. Dies birgt ein erhöhtes Risiko für Brände und Explosionen sowie die Freisetzung gesundheitsschädlicher Rauchgase, heißt es in der Mitteilung. Der TÜV sah das vor einiger Zeit anders.

Die Entscheidung für das Mitnahmeverbot stützt sich auf Empfehlungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Aus diesem Grund haben bereits zahlreiche große Verkehrsbetriebe in Städten wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Nürnberg, München und in den Ruhrgebietsmetropolen ähnliche Maßnahmen eingeführt.

Die VGF bedauert eventuelle Unannehmlichkeiten, die diese Regelung für Einzelne mit sich bringen könnte, und bittet um Verständnis. Ein Verkehrsunternehmen müsse mögliche ernsthafte Sicherheitsrisiken im Linienbetrieb nach bestem Wissen und Gewissen ausschließen. Laut den zitierten Gutachten sind E-Fahrräder, E-Rollstühle und E-Seniorenmobile von diesem Verbot nicht betroffen, da sie bereits heute höheren Sicherheitsstandards bei den Batterien genügen.

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74 Kommentare

  1. Im Hamburger HVV ist das auch so.

  2. Ist das nicht schlicht Unsinn, eine ganze Produktpalette aufgrund (angeblich) nicht vorliegender mechanische Festigkeitsprüfungen zu verbieten? Gibt es keine Hersteller die eine solche Festigkeitsprüfung vornehmen? Gibt es eine solche bei jedem ebike Modell auf dem Markt? Auch bei ebikes die man auf Aliexpress und Co. kaufen kann?

    • Als Frankfurter frage ich mich eher, warum die Leute diesen Elektroschrott mit der Straßenbahn in der Gegend rumkutschieren, statt damit zu fahren.

      Dass die Dinger minderwertiger Mist sind, sollte eigentlich jedem klar sein.
      Wenn so ein Teil abfackelt, dann bitte in der Wohnung der stolzen Besitzer und nicht im ÖPNV.

      • Wieviele sind denn schon im ÖPNV abgefackt wenn ich mal fragen darf?

        • @ Heinz
          In Deutschland keiner soweit ich weiß. Der VDV hat ein Fall aus Barcelona als Anlass für seine Empfehlung genommen.

          Einzige was ich weiß, ist hier in Oldenburg hat mal vor 2 Monaten ein e-Scooter ein Kellerbrand ausgelöst, soll wohl beim Aufladen passiert sein.

      • Jeder E-Scooter wird inklusive Akku vom TÜV geprüft und bekommt dann vom KBA eine Allgemeine Betriebserlaubnis. Nur mit der vorgelegten ABE bekommst du von der Versicherung ein Kennzeichen. Das Akkugehäuse wird nicht gesondert auf Festigkeit geprüft, weil es fest im Metallgehäuse verbaut ist, auf dem der Fahrer steht.

        Bei E-Bikes und Pedelecs druckt der chinesische Hersteller dagegen ein CE-Kennzeichen auf Bike und Wechselakku – der prüft sich also selbst – und die gelten damit als sicher. Diese minderwertigen Dinger darfst weiterhin in die Bahn nehmen.

  3. chilibrenntzweimal says:

    Ich kenn viele Pendler, die mit Bus und Bahn fahren und dann die letzten KM mit dem E Sccoter hinlegen, weil keine Busse in die Industriegebiete fahren.

  4. Die in den e-Scootern verbauten Akkus unterliegen den gleichen Grundsätzen der Sicherheit wie Akkus der Rollstühle und e-Bike bzw. Pedelecs. Von den Akkus in Handy will ich gar nicht erst anfangen…

    Warum und weshalb wirklich ein Verbot ausgesprochen wird, bleibt mir ein Rätsel.

    • Ganz einfach – weil E-Bikes und Akku betriebene Rollstühle in der Regel nicht umgeworfen oder gar ins Gebüsch geworfen werden, wie eben E-Scooter. Zudem fahren auf E-Bikes oder in Rollstühlen nicht mehr als eine Person, was bei E-Scootern offiziell eigentlich auch der Fall ist, es aber in der Realität anders aussieht. Allein also der Umgang mit den E-Scootern macht jede vorangehende Sicherheitsprüfung zunichte. Zusätzlich dazu kommt noch, dass die Anzahl der im ÖPNV mitgenommenen E-Scooter bei weitem die E-Bikes und Rollstühle übersteigt.

      • Dir ist schon klar dass mit dem Verbot in erster Linie alle Besitzer von EIGENEN E-Scootern ausgeschlossen werden? Ich jedenfalls schmeiße meinen E-Scooter bestimmt nicht ins Gebüsch, genauso wenig wie ich das bei meinem E-Bike machen würde.
        Fahre viel Öffis, aber habe es bisher noch nicht erlebt dass überhaupt jemand versucht hätte mit einem Leihroller in den Bus oder die U-Bahn zu steigen.

      • „nicht umgeworfen oder gar ins Gebüsch geworfen werden, wie eben E-Scooter“… Das mag für Ausleihgeräte von Lime und Co gelten, aber doch nicht für private Scooter. Und diese Scooter sind es doch, welche im ÖPNV vorrangig transportiert werden. Einen Lime Scooter hab ich jedenfalls noch nicht in der Tram gesehen.

      • Es geht nicht um Leih Scooter, sondern um private Scooter und was hat ein E-Scooter um Gebüsch mit nem E-Scooter in der Straßenbahn zu tun? Nix.

        Durch das Verbot von zugelassen mit ABE geprüften E-Scootern gibt es höchstens mehr Leih-E-Scooter, weil der eigene nicht mitgenommen werden darf.

      • Ist schon klar dass es immer anders gemacht wird, als man die Teile baute und sagte, wie sie zu nutzen sind. Aber das was du schreibst hat mit dem Verbot absolut nichts zu tun.
        Aber auch sowas von nichts! Gar nichts.

      • Jonas, Wagner says:

        Nachdem jetzt mehrere Personen dem Fritz erklärt haben, dass es nicht um Leihscooter geht, habe ich noch eine Überraschung für ihn: Auf meinem E-Bike fahren wohl mehr als eine Person. Mein Kind und ich. Ist bei Long Tail E-Bikes sogar ziemlich häufig der Fall.

  5. Verstehe ich das richtig: Ein E-Scooter, der einen kompletten Zulassungsprozess inkl. elektromagnetischer Verträglichkeit, sämtlichen Tests wegen Sicherheit etc. durchlaufen ist, ist angeblich gefährlicher als ein E-Bike, was ich mir von einem x-beliebigen Händler aus China bestellen kann und was keinerlei Prüfanforderungen hat?

    Es müsste meiner Meinung nach genau umgekehrt sein: E-Scooter als einzige Fahrzeuge mit Akku sollten zugelassen sein, weil diese in Deutschland wahnsinnig streng geprüft werden, wohingegen E-Bikes wirklich ungeprüft sind und meistens sogar noch einen größeren Akku haben.

    • Umfasst der Zulassungsprozess auch den Transport im ÖPNV?
      Offensichtlich nicht.
      Wäre dieser Elektroschrott sicher, gäbe es keine Bedenken oder gar ein Verbot.

      • Viel Meinung, Null Ahnung lieber Thomas. 🙂
        Warum soll ein vom TÜV geprüfter und vom KBA zugelassner versicherter E-Scooter in der Wohnung des Mehrfamilienhauses und auf der Straße sicher sein und in der Bahn plötzlich unsicher werden?

        E-Bikes von Alibaba und Temu dürfen aber in die Bahn… alles klar.

      • Es ist schon der zweite Kommentar in dem du die Scooter als „Schrott“ bezeichnest… Bitte kein Neid.

        • Freut mich dass jemand mitliest.
          Wie kommst du auf die Idee, ich wäre neidisch, nur weil ich etwas als „Elektroschrott“ bezeichnet?
          Versuchst du in alle Aussagen etwas hineinzuinterpretieren?

  6. Die armen Kontrolleure und Angestellten, die dieses Verbot in den Bahnen durchsetzen (müssen)…

  7. Das Verbot gibt es beim VSN glaub seit 01.06.2024. Ich persönlich finde es die Lachnummer schlecht hin. Das E-Scooter streng geprüft werden vom KFB für die Erteilung einer ABE wurde hier schon ausreichend erörtert. Ein Pedelec wird garnicht geprüft, da dieses nicht zulassungspflichtig ist (Kennzeichen Pflicht). Die E-Rollstühle /Seniorenmobile haben i.R. eh Bleigelbatterien, wie sie in Wohnmobilen als Wohnraumbatterien Verwendung finden. Ist als nochmal was ganz anderes.

    Klar mögen die Verkehrsverbände Hausrecht haben, aber die Beförderungsbedingungen dürfen, aber nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Dies sehe ich aber so, es ist im Prinzip eine Art Diskriminierung.

    Evtl. würde der VDV anders darüber denken, wenn man den E-Scooterbestitzern auch Geld aus der Tasche ziehen könnte ala Fahrradkarte.

    • Sehe ich genau so. Dazu kommt, wenn die Dinger ein so großes Risiko darstellen würden, wären die Versicherungsprämien dafür utopisch hoch – keine Versicherung würde solche Policen ohne ganz genaue Analysen anbieten.

    • Ich empfinde E-Scooter-Nutzer als Lachnummer.
      In einer Straßenbahn ist auch meist nicht genug Platz, dass jede faule Sau seinen dummen Elektro-Roller mitkutschieren kann.
      Eine „Fahrradkarte“ gibt es hier nicht.

      Offensichtlich nutzt kaum ein Elektro-Tretroller-Nutzer den ÖPNV, sonst gäbe es hier nicht so viele Falschinformation.

      • Lachnummer… Faule Sau…

        Haste es nicht noch ne Nummer prolliger?

      • Der Einzige der hier Falschinfos streut und nichtmal Lust hat sich ansatzweise zu informieren, bist du, lieber Thomas. warum Soll ein E-Bike mit CE-Kennzeichen von Temu sicher sein, ein TUV-geprüfter E-Scooter aber nicht?

      • @ Thomas
        Das du mich als Lachnummer bezeichnest, weil ich ein E-Scooter besitze, nehme ich jetzt persönlich. Deswegen begebe ich mal auf dein Sprachgebrauch herab: “ Jeden Tag kommt ein weiterer dummer Mensch unter einem Stein hervor gekrochen und meint alles besser zu wissen als alle anderen“. Sorry caschy aber das musste jetzt mal sein. Entschuldigung.

    • >>> Evtl. würde der VDV anders darüber denken, wenn man den E-Scooterbestitzern auch Geld aus der Tasche ziehen könnte ala Fahrradkarte. <<<
      Und da hast du den Grund gefunden, die Roller brauchen Platz, viele fahren damit und sie verstopfen kostenlos den ÖPNV. Da braucht ein E-Bike etwas mehr Platz, aber das lassen sie sich versilbern. Ich denke sie schieben nur was vor was ihnen passt und den Nagel im Fuss effizient los zu werden und Platz zu schaffen.

      • @ Hannes

        Dann sind Verbote der falsche Weg, der Gesetzgeber hat doch festgelegt, dass ein zusammen geklappter E-Scooter als Gepäckstück gilt und somit keine Fahrradkarte gekauft werden muss. Für mich ist das echt ganz großes Kino was hier in Deutschland mit den E-Scootern gemacht wird. Kennzeichen Pflicht keine 25 km/h .

        Aber leider werfen hier auch viele die Kommentieren Leihgeräte mit eigenen Scootern in einen Topf.

  8. Frankfurt/Main oder Frankfurt/Oder?

    Wir Ossis assoziieren Frankfurt ohne Zusatz automatisch mit Frankfurt/Oder.
    Ihr „Wessies“ wohl eher Main?
    Bitte eindeutiger schreiben. Frankfurt/Oder ist auch eine große Stadt,
    Danke schön!

  9. Idee: Scooter mit Wechselakku. Vor Abfahrt gibt man den Akku ab und erhält am Zielort einen frisch aufgeladenen.

    • kostenlos vom Verkehrsbetrieb, der die Akkus jederzeit an allen Haltestelle bereit hält oder im Fahrzeug mitführt. 😀

  10. Hier in der Region Hannover ist das auch schon seit Monaten verboten.

  11. Macht die öffentlichen Verkehrsmittel nur unattraktiver. Ich würde gerne wissen wie viele Sicherheitsvorfälle es mit E-Scooter Batterien es in den letzten 12 Monaten innerhalb der öffentlichen Verkehrsmitteln gab.
    Bis diese Zahlen vorliegen halte ich es einfach für Humbug.

    • Es sollte nicht erst ein Bus in Flammen stehen müssen, um sich über Sicherheit Gedanken zu machen.

      • Aber um diese Schlußfolgerung zu ziehen kann man die Behauptung, dass Scooter-Akkus ein hohes Risiko darstellen, weder so stehen lassen noch isoliert betrachten. Klar ist, E-Scooter müssen eine Zulassung durchlaufen, die viele andere Geräte mit Akku nicht haben. Akkus von E-Bikes z.B. werden brauchen keine gesonderte Zulassung. Billige Powerbanks auch nicht, auch wenn sie 100 Wh Energiegehalt haben. Da sollte man viel eher darüber nachdenken, ob der Bus in Flammen stehen könnte. Denkt man in diesem Rahmen darüber nach, kommt schnell der Verdacht auf, dass die „gefährlichen Akkus“ nur ein vorgeschobenes Argument sind um die Scooter aus den Öffis zu bekommen. Wenn es um das Brandrisiko ginge, würde man sinnvollerweise zuerst die Mitnahme von potentiell gefährlicheren Akkus verbieten.

      • Jo, also völlig ungeprüfte China-E-Bikes mit Wechsel-Akkus im Plastikgehäuse ohne ABE verbieten?

    • Irgendwie schade dass man solche Kommentare mit dieser Wortwahl hier in der Moderation freigibt, muss das sein?

    • Wird ja immer besser mit dir:
      – faule Spastis
      – dumme Drecks-Roller
      – Geschwätz
      – grenzdebile sinnbefreite Spaßgesellschaft

      Was hast du für ein Problem? Gibst du dich im Real-Life auch so oder nur hier in der sicherern Anonymität?

    • Komm doch mal wieder runter und achte mal etwas auf deinen Stil… gibt es denn gar keine Diskussionskultur mehr?

  12. dann nehm ich den Akku einfach raus und pack ihn in den Rucksack und schon darf ich meinen eScooter mitnehmen. Man müsste eigentlich dann auch die Beförderung von Akku’s verbieten. Ein eScooter ist nur ein Akku-Transporter und hat per se keinerlei Brandgefahr, auch wenn man die sich durch irgendwelche dummen Empfehlungen herbeiphantasiert.

  13. „Grund für dieses Verbot liegt in den Lithium-Ionen-Akkus der E-Scooter, welche, laut Aussage des VGF, im Gegensatz zu den Akkus von Pedelecs, nicht auf ihre mechanische Festigkeit geprüft sind.“

    Ich frage mich da ernsthaft, wie so ein Verkehrsbetrieb so einen öffentlichen Unsinn schreiben kann, ohne dass denen beim Schreiben das Hirn schmilzt.

    Es ist doch für jeden offensichtlich, dass der Akku von E-Scootern fest ein einem Metallgehäuse verbaut ist, auf dem der Fahrer meist sogar steht. Was soll da an Festigkeit geprüft werden? Das wird sowieso vom TÜV für die ABE geprüft.

    E-Bikes haben dagegen fast immer eine Wechselakku mit eigenem Kunststoff-Gehäuse. Deshalb unterscheiden sich die Prüf-DIN diesbezüglich etwas. Bei E-Bikes klebt der chinesische Hersteller selbst ein CE-Kennzeichen drauf und das gilt dagegen ohne jede Prüfung als sicher.

  14. Geht doch einfach zu Fuß statt sinnlos Strom raus zu ballern;-)
    Spart das Fitnesstudio, dient der Gesundheit, …

    Die haben das mit dem Akku sicher nur als Ausrede genommen.
    Denen geht es bestimmt mehr darum, dass es Platz in der Bahn hat und man nicht über die Dinger stolpert.

    • Dann sollen die das eben schreiben und nicht so einen gewirlten Unsinn verbreiten. Es gibt ja genug dumme Menschen, die so einen Quatsch auch noch glauben.

    • „Geht doch einfach zu Fuß statt sinnlos Strom raus zu ballern;-)“

      Oder man gesteht jedem einzelnen zu, selber für sich zu entscheiden, was für ihn und seine Lebenssituation am besten passt. Könnte man mit ein bisschen Toleranz auch machen.

      • Bis zur nächsten S-Bahn-Haltestelle Richtung Arbeit sind es jeweils 4 km. Mit dem E-Scooter sind das 10 Minuten, mit dem Bus inklusive Umsteigen 25-30 Minuten. Zu Fuß will ich das nicht jeden Tag laufen

  15. Ich bin froh, dass das in Hamburg endlich ein Ende hat. Diese „Fahrzeuge“ nehmen einen Haufen Platz weg, der im Stoßverkehr fehlt. Nächster Schritt: Komlettverbot wie in Paris. Dann liegt der Schrott nicht mehr sinnlos auf dem Bürgersteig rum, behindert Fußgänger und Radfahrer oder landet noch in der Alster oder im Fleet.

    • @ Peter wir reden hier nicht von den Mietdingern!! Bei uns in Oldenburg liegen die Mieträder von der VWG genauso rum wie die Scooter.

    • Wenn private E-Scooter nicht mehr im ÖPNV mitgenommen werden dürfen, gibt es entsprechend mehr Miet-E-Scooter. Seit dem Verbot habe ich einen Tier-Pass und nutze die Leih-E-Scooter mehr als vorher. Es stehen also mehr im Weg herum als vorher.

      Die E-Scooter Verleiher sind übrigens ebenfalls Mitglied in dem Verband, einige Verkehrsbetriebe vermieten selbst E-Scooter und E-Bikes, vielleicht will man mit dem Verbot auch die Leih-E-Scooter pushen, damit noch mehr reaktionäre Leute darüber stolpern. Herzlichen Glückwunsch! 🙂

  16. Es ist das eine, ein Verbot zu beschließen. Aber wenn jemand dagegen klagt, sehe ich gute Chancen, dass solch ein Verbot vor Gericht aufgehoben wird. Denn die Begründung scheint mir auf sehr wackeligen Füßen zu stehen. Mir als Richter würde der Widerspruch Scooter unsicher (obwohl zugelassen) und Ebike sicher (auch zugelassen) auffallen. Das muss dann schon mit Vorkommnissen begründet werden. Kann es aber wohl nicht.

    Man wird eine Klageentscheidung abwarten müssen. Wer von euch Betroffenen ist so nett?

    • @ Jones

      Sollte ich mal in die Verlegenheit geraten mit meinem Scooter in den Bus zu müssen und der mich dann nicht mit nehmen möchte gibt es eine Klage!!! Weil es ist eh voll Absurdum, die Dinger in Bussen und U-bahnen/ Straßenbahnen zu verbieten, aber die Deutsche Bahn nimmt einen mit E-Scooter weiterhin mit. Ich denke eine RB voll besetzt in voller Fahrt ist wohl kritischer als ein Bus oder Tram die man doch kurzfristig zum stehen bekommt um einen evtl. qualmenden E-Scooter raus zu werfen. Ganz davon mal ab das ein E-Scooter nicht von jetzt auf gleich in Flammen aufgeht.

  17. Ich finde es äußerst traurig, welch destruktiver und primitiver Jargon es hier teilweise mittlerweile in die Kommentarspalte schafft. Bislang war ich eigentlich ziemlich froh über den respektvollen Umgangston hier im Blog, aber angesichts des mitunter wüsten Umgangstons mancher Foristen, möchte man sich da nur noch ungern einbringen.

    • Ich finde es auch bedenklich, was alles durch die Moderation kommt. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was alles wegmoderiert wird. Und als ehemaliger Evaluator von Interaktionen mit Amazon Smart Speakern habe ich ein eher dickes Fell…

      Dennoch: wenn nicht hier (inhabergeführter Blog von jemandem, der respektvoll mit andern umgehen kann; Technikfokus), wo sonst sollte so ein primitiver Umgangston gar nicht erst zugelassen werden? Die ständigen verbalen Entgleisungen haben ja nun wirklich nicht viel mit freier Meinungsäußerung (welche hier sowieso nicht gilt) zu tun.

  18. Ähm
    Die Teile werden in Häusern, Mietwohnungen, auf der Arbeit und wer weiß sonst noch wo geladen und abgestellt. Täglich millionenfach.
    Ich kann den Grund des Verbots beim besten Willen nicht nachvollziehen. Außer Willkür oder blindem Hass

    • Hallo Bergsgtroem, „oder blindem Hass“ meine Abneigung gegen die Scooter ist nicht blind, aber ich .Diese Dinger, welche überall auf Gehwegen herumstehen, sind für unsereiner eine echte Gesundheitsgefahr. Nicht alle bekommt man mit dem Taststock rechtzeitig mit. Auch ich bin schon mit dem Fuß unters Trittbrett gehakt oder hatte den Lenker schmerzhaft an der Hüfte.
      Das dann noch im ÖPNV? Nein Danke.
      Die dinger hätten nie ins Stadtbild gehört. Und vor allem nicht auf Gehwege. Sie gehören wenn sie „ruhender Verkehr“ sind also stehen auf festgelegte Parkflächen oder in Garagen, wie Autos oder Motorräder.
      Bus und Bahn gehören den menschen die zu Fuß gehen wollen oder wie ich müssen. Der Raum dort ist knapp, gerade im Berufsverkehr. Nur echte Mobilitätshilfen – Gehwagen, Rollstühle – und Kinderwagen sollte dort ein erhöhter Platzbedarf zugestanden werden.
      Alles andere – auch Fahrräder – gehört nicht in ein fußgänger-Transportmittel.
      Wer gesund genug ist Rad oder Tretroller zu fahren soll das bitte tun und uns Fußgängern nicht den knappen Platz in Bus, Tram und Schnellbahn wegnehmen.

      • Aus deiner Sicht durchaus nachvollziehbar, aber warum ein für 99,9 Prozent der Bevölkerung durchaus sinnvolles und nützliches Fortbewegungsmittel verbieten, nur weil einige Mitbewohner so hohl sind und die Dinger unsachgemäß abstellen. Habe schon gesehen, wie die Dinger nachts im dunkeln quer über den Fahrradweg standen. Da wundert man sich nur noch. Aber deshalb die E-Scooter verbieten? Nein, so etwas machen nur die Grünen.

        • Hallo Heinz, meine Kritik an den Scootern bezog sich ja nur zum Teil auf die erhebliche Gefahr für Menschen mit Seh-einschränkungen, die durch das „wilde“ Abstellen entstehen.
          Der zweite Teil – und das völlig unabhängig von der Akku-Frage – dann auf den erhöhten Platzbedarf im den eh schmalen Durchgangsbereichen in Bus, Bahn und Tram.
          Das gilt auch für die Fahrradmitnahme. Dieser Platz ist so wertvoll daß er ausschließlich den Benutzern vorbehalten sein sollte, die entweder auf die Nutzung von Radfahrzeugen verzichten müssen oder wollen.
          ausnahmen wie gesagt Kinderwagen und Mobilitätshilfen.
          Warum tseht ein sperriges Fahrrad, egal ob mit oder ohne Akku, im Türbereich einer U-Bahn, so daß man sich wie ein Akrobat darum herumschlängeln muß?
          In meinem Tarifgebiet sind wenigstens in der HVZ morgends Fahrräder von der Mitnahme ausgeschlossen, auch egal, ob mit oder ohne Akku. sollte man aber zumindest auch auf die nachmittägliche HVZ , also den Berufs-Rückkehr-Verkehr , ausweiten.
          Ob e-Scooter sinnvoll sind kann ich nicht beurteilen, ich kann und darf sie nicht nutzen? Aber die Vorstellung mich als Erwachsener auf einen Tretroller mit e-Motörchen zu stellen fände ich lächerlich, auch wenn ich das dürfte.
          Aber noch mehr sperrige Radfahrzeuge im knappen Raum in den öffentlichen Verkehrsmitteln zulassen – nein danke.

  19. Hier gibt es viel Kritik und wenig/keine konstruktiven Vorschläge.

    In der Regel sind ÖPNV-Unternehmen in der Hand der Kommunen. Gerade wenn man selbsternannter und sicherlich auch zertifizierter Fachmann für Akkusicherheit ist – wovon es hier eine Menge zu geben scheint – dann ist es doch offensichtlich, was zu tun ist: die lokalen politischen Vertreter müssen überzeugt werden. Also los, mit dem Vertreter/der Fraktion seiner Wahl in Kontakt treten und sie mal beim Unternehmen anfragen lassen, wie es zu dieser – offensichtlich sinnbefreiten – Regelung kommt. Da kann die technisch einwandfreie Ausarbeitung vom Experten, dass von E-Scooter-Akkus keine relevante Gefahr für den ÖPNV ausgeht, direkt anhängt werden.

    Und wenn das tatsächlich ein Thema ist, nachdem mehr als ein Hahn kräht, kann man auch ohne Akkuexpertise Mehrheiten gegen solch eine Regelung, oder zumindest für eine vernünftige Prüfung durch tatsächliche Experten, organisieren.

    Demokratie heißt: nicht nur nörgeln, sondern auch einfach mal machen. Ohne Demokratie wird das mit dem Nörgeln übrigens eher schwierig.

    • Das schöne ist, dass man in genau diesem Fall keinerlei Akku-Experte sein muss, da die wirklichen Experten sich schon damit beschäftigt haben. E-Scooter brauchen eine ABE, die wird vom Kraftfahrtbundesamt nach einer Prüfung vergeben, S-Pedelecs benötigen eine EU-Typgenehmigung, auch da wird der Akku geprüft.
      ABE und Typgenehmigung sind exakt dafür da, damit man nicht jedesmal neu prüfen muss, sondern damit man sich darauf verlassen kann, dass professionelle Sicherheitsexperten das schon getan haben.

      Das Absurde an dem Verbot ist, dass im Falle der E-Scooter Fahrzeuge mit geprüfter Sicherheit verboten werden, ungeprüfte Akkus von E-Bikes, Powerbanks oder leistungsstarkem Werkzeug problemlos in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden dürfen. Um das zu erkennen muss man kein Akku-Experte sein.

  20. Komische Entwicklung. Gibt sicher genug Probleme mit den Dingern, das ist aber sicher keines davon.

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