VW ID.2: Produktion soll erst ab Mai 2026 hochgefahren werden

Imelda Labbé, Member of the Board Volkswagen Brand, Sales, Marketing and After Sales and After Sales und CEO Thomas Schäfer

Volkswagen (VW) plant mit dem ID.2 ein neues E-Auto, das vor allem mit seinem attraktiven Einstiegspreis punkten soll. Der soll nämlich zumindest in der Basisversion unter 25.000 Euro liegen. So sind die vergleichsweise hohen Verkaufspreise von E-Fahrzeugen aktuell noch ein Grund für die schleichende Adoption. Bedauerlicherweise gibt es da nun eine Hiobsbotschaft: Die Produktion des VW ID.2 soll nämlich erst ab Mai 2026 voll in Fahrt kommen.

Offiziell hat VW das nicht bestätigt, die Angaben sollen aber aus den Unternehmenskreisen stammen. Wie die Kunden am Ende reagieren, muss sich zeigen. Verbrenner sind in den Basisversionen, auch bei VW, in vergleichbaren Klassen weiterhin deutlich günstiger. Etwa beginnt der VW Polo ab 21.590 Euro. Der VW ID.2 wird es aber wohl auch schwer am Markt haben, da einige Konkurrenten schon früher günstigere E-Auto auf den Markt bringen wollen.

Beispielsweise nimmt der französische Konkurrent Citroën bereits Bestellungen für den eC3 an. Das Stadtauto startet ab 23.300 Euro. Renault wiederum will ab Ende 2024 seinen R5 anbieten, der bei ca. 25.000 Euro liegen soll.

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21 Kommentare

  1. Aufgrund der Größe der VW-Glaubensgemeinschaft dürfte ein verzögerter Produktionshochlauf kaum Nachteile bedeuten. Schwieriger könnte es werden, das für den Hochlauf notwendige Personal zu rekrutieren. Die gutbezahlten Mitarbeiter hat man freigesetzt und die werden nicht zurückkehren, wenn der Lohn zwangsläufig, aufgrund des angepeilten Verkaufspreis des ID2, geringer sein wird. Ob VW mit schlechter ausgebildetem und bezahltem Personal, so wie Einsparungen beim Material, die Qualitätsansprüche der Kunden erfüllen kann, muss man wohl abwarten. Aber auch hier sei auf die VW-Glaubensgemeinschaft verwiesen, für deren Mitglieder und Anhänger nur ein Volkswagen ein richtiges Auto ist.

    • Personal rekrutieren? Sicher nicht. Alle Hersteller sitzen auf zu viel Personal und nicht ausgelasteten Werken.

  2. Doppelherz says:

    Vielleicht stelle ich mich dumm, aber sind die einstiegs-e-autos nicht kaum mehr wie solch e-roller von unu nur mit zwei Reifen mehr und einem Dach? Also gut, man müsste halt schauen, wie schnell die Kisten fahren sollen und wie es dann mit der Sicherheit und der Reichweite ausschaut, aber ich behaupte mal, da ist preislich noch Luft nach unten als Einstiegsklasse. Als Jugendlicher Fahranfänger oder Zweitwagen für Einkäufe oder als Alltagsauto für Familien in Kleinstädten für Arztbesuche oder kurz zur Oma fährt man selten bis zur übernächsten Großstadt hinaus.

    Dann noch für die Zielgruppen abgepassten Pakete: Multimedia, Stauraum extras, Sportliche Nähte auf Sitzpolstern… da werden die Autobauer ihre Wege finden, aber der Grundpreis ließe sich doch schon noch drücken, behaupte ich einfach mal…

    Ich habe sowieso das ungute Gefühl, dass die neuen Autos immer noch beim Thema Multimedia vernetzung altbacken sind. Ich habe letzt eine e-Mail von Skoda bekommen, wie einfach es ist, Pay to Park zu nutzen. In nur 8 „einfachen“ Schritten!

    • Hier in DE ist ein Auto immer noch ein Statussymbol. Man muss es besitzen und deshalb funktionieren auch Autoabos in DE mehr schlecht als recht. Man wird die Gemeinschaft der Autofahrer nicht überzeugen können, dass auch ein „Microcar“ die automobilen Bedürfnisse einer Mehrheit erfüllen kann. Es herrscht die Devise, weiter, größer, schneller. Der Preis, den man bereit ist zu bezahlen, richtet sich genau danach. Zwar rufen alle nach günstigeren BEV, aber das Ganze bitte ohne Einschränkungen. Am Ende heißt es, „Darf’s a bissl mehr sein?“.
      Ein weit verbreiteter Fehler bei der Ermittlung des Grundpreises, den die Automobilhersteller aufrufen, wird gemacht, wenn man die Entwicklungskosten für ein neues Automodell nicht berücksichtigt. Rein aus der Perspektive des Material- und Arbeitsaufwand betrachtet, sind alle Autos zu teuer. Die Fertigung wird immer stärker automatisiert. Bei den Materialien wird gespart. Selbst Kleinstbeträge wirken bei Großserienherstellern manchmal relativ stark auf die Fertigungskosten. Viele dieser Einsparungen bleiben vom Nutzer und den Kunden unbemerkt. Sie wirken sich auch nicht unbedingt auf das Fahrgefühl aus. Schon wenige cm die man einen Kabelstrang oder einen Schlauch verkürzt, ein Befestigungselement das man entfallen lässt, kann zu einer massiven Kosteneinsparung führen.

    • Nein, bei denen hier geht es um vollwertige Kleinwagen im Stil eines VW Polo – mit 300 km Reichweite und >130 km/h Höchstgeschwindigkeit. Da geht es also wirklich um Massenware. Die extremen Minimalautos wie ein Citroen Ami kosten noch viel weniger.

  3. Ich bin gespannt auf die „Basisversion“ vom Tesla Model 2 (TBA). Mich würde es nicht wundern, wenn standardmäßig alles dabei wäre. Das reduziert die Komplexität deutlich. Bei VW befürchte ich einen All-In-Preis um die 40.000 Euro. Und/oder ganz viele Software-Abos. Lieber erstmal die ganzen Musk-Hasser abmelken als Marktanteile zurück erobern. Deren neuer USP, nicht Tesla zu sein.

  4. Nach dem ich 2022 6 Monate auf eine Lieferaussage für einen Q4 e-tron von Audi gewartet habe und es Audi nicht möglich war, mir ein Lieferjahr (richtig gelesen Jahr) zu bennnen, habe ich den Q4 e-tron storniert und einen Tesla Model 3 mit 5 klicks Online bestellt. So einfach habe ich noch nie ein Auto bestellt. Der Liefertemin war zuerst 4 Monate und der Wagen wurde schon nach 3 Monaten geliefert. Die Entscheidung habe ich bisher nicht bereut, zumal in der Basisaustattung bei Tesla, schon fast alles drin ist, was bei Audi locker 10.000 EUR extra gekostet hätte.
    Tesla hat durch die umfangreiche Basisaustattung bei allen Modellen viele identische Teile und nicht das ganze Sonderzubehör wie bei deutschen Autoherstellern. VW und Co. haben dadurch eine extrem hohe Anzahl an verschiedenen Bauteilen, die hohe Kosten für den Endkunden produzieren. Zusätzlich ist Tesla noch so unverschämt und liefert ohne Aufpreis oder Besuch in der Werkstatt, per Over the Air Update, neue nützliche oder auch weniger nützliche Funktionen nach beim Update.
    VW wird echt Probleme beim Absatz vom ID.2 haben wenn das nicht schneller geht und die Ausstattungsvarianten angepasst werden.
    Ein Bekannter von mir hat 20 Monate auf seinen Q4 e-tron gewartet, bis er eindlich geliefert wurde und zwischendrin wurde die Konfiguration von Audi immer wieder geändert! Mal war die Sonderausstattung nicht lieferbar und wurde aus der Bestellung entfernt. 3-4 Monate später war die Sonderausstattung wieder verfügbar und konnte wieder in der Bestellung ergänzt werden.

    • Softwareentwicklung mit Cariad war halt nen Schuss in den Ofen. Und was Du beschreibst, ist das Ergebnis

  5. Mai 2026? Sry, aber bis dahin ist die Technologie im ID.2 nicht mehr Wettbewerbsfähig. Die Chinesen werden Marken wie Benz, Audi, VW etc. durch den Kakao ziehen.

  6. Wir nutzen mit großer Begeisterung VW Up (Benzin) als Wagen zum Pendeln (neben anderen VW-Modellen). Der Up bietet eigentlich alles was man braucht. Für Der Up wurde jetzt ersatzlos eingestellt. Der ID2 ist für unsere Begriffe viel zu weit oben angelegt.

    • Der Up ist die größte Abzocke überhaupt. Mal einen i10 im Vergleich gefahren? Kostet weniger und bietet deutlich mehr.

      • >>Der Up ist die größte Abzocke überhaupt. Mal einen i10 im Vergleich gefahren?

        Der Up ist aber ein VW und kein kleiner Südkoreaner. Stell mal einen Up und einen i10 nebeneinander. Dann schlägst du bei beiden Wägelchen die Türen zu. Der i10 scheppert, bis du am Zielort angekommen bist. Es gibt schon Unterschiede und die beschränken sich nicht nur auf den Preis. Kleinstwagen bauen ist nicht unbedingt die Stärke von VW und deshalb ist die Einstellung solcher Modelle folgerichtig. Was danach kommt, muss zwangsläufig höher angesiedelt und ein BEV sein. Es ist für VW das nächste Experiment, um den Mitbewerbern Paroli zu bieten bzw. zumindest diesen Eindruck zu erwecken.

      • Wir sind jahrelang i10 gefahren. Nein danke- nicht noch mal!

  7. ich schätze VW räumt dem ID2 aktuell wenig Erfolg ein und verkauft so lange weiter Verbrenner (mit einer wahrscheinlich höheren Gewinnspanne). Trotzdem entwickelt man natürlich weiter um zeitnah ein E-Auto anzubieten wenn die Nachfrage wirklich da ist.

  8. Hab einen kleinen e-Up und möchte keinen neuen Verbrenner mehr. Anschaffung teuer ja aber unterhalt sehr günstig. Der ID2 wird seine künden finden ….VW muss nur bauen und das nicht zu spät. Ein umdenken in der Gesellschaft in Richtung kleiner und sparsamer Autos müsste stattfinden (ja nicht für jeden möglich aus verschiedenen gründen).Der Verbrenner wird weniger meiner Meinung. Aber das ist wie gesagt meine Meinung. Wir müssen weniger Energie im gesamten Verbrauchen

  9. Vom Platzangebot etwas zwischen VW Up, Skoda Yeti oder VW Touran, auch wenn Cw-Wert nicht optimal für Reichweite, und Vmax auf 140 und vllt. Fahrwerk tauglich für 75-100kg Anhängelast für AHK-Fahrradträger, und man hätte ein wirklich nützliches E-Auto..
    Ein großes Carrera-Auto mit Golf-Design..kann man mögen, aber so ein Auto vermisst glaube ich keiner wirklich.

  10. Unser Aygo hat noch 1,5 Jahre TÜV, danach möchte ich gerne auf ein kleines E-Auto umsteigen. Bin sehr gespannt auf den eC3 und den R5. Auf den ID2 kann ich nicht warten obwohl das Raumkonzept in den YouTube Videos schon gut aussieht.

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