„Avatar: Frontiers of Pandora“ mit Nvidia DLSS ausprobiert
Olli hat das neue Spiel von Ubisoft, „Avatar: Frontiers of Pandora“, bereits an der Sony PlayStation 5 in seinem Testbericht vorgestellt. Auf der Konsole hinterlässt dieser Titel technisch bereits bleibenden Eindruck. Spielerisch kann man sich sicherlich streiten, denn es ist kaum abzustreiten, dass die klassische Ubisoft-Formel zum Einsatz kommt. Wer über einen potenten Gaming-PC verfügt, kann jedenfalls aus „Avatar: Frontiers of Pandora“ noch etwas mehr herausholen. Deswegen habe ich am Rechner einmal einen Blick gewagt.
Für alles Inhaltliche rund um dieses Spiel verweise ich jedoch auf den Review von Olli. Zu beachten: Ich beziehe ja immer gerne Nvidia DLSS (Deep Learning Super Sampling) ein, auch weil ich derzeit eine GeForce RTX 4080 verwende und daher DLSS 3 nutzen kann. Allerdings beschränkt sich die Unterstützung dieser Technik in „Avatar: Frontiers of Pandora“ auf DLSS 2. Das heißt, die automatische Frame-Generierung, eine Art Zwischenbildberechnung mit KI-Unterstützung, lässt sich nicht einspannen. Zumindest funktioniert dies nicht offiziell, denn es gibt schon (kostenpflichtige) Mods, die eine alternative Lösung liefern.
Spannend finde ich, dass Ubisoft gefühlt um „Avatar: Frontiers of Pandora“ deutlich weniger Rummel gemacht hat, als um etwa ein „Assassin’s Creed Mirage“ – und das, obwohl die Lizenz sicherlich eine Stange Geld gekostet haben dürfte. Doppelt bin ich verwundert, weil „Avatar: Frontiers of Pandora“ spielerisch zwar vielleicht nicht aus dem Rahmen fällt, technisch aber definitiv zu den attraktivsten Titeln des Jahres zählt. Hier kann die Snowdrop Engine jedenfalls reichlich die Muskeln spielen lassen.
Voraussetzung ist im Übrigen, dass ihr durch den reichlich drögen Prolog kommt, der in einem abgeschlossenen Areal spielt. Sobald ihr den grauen Gemäuern der Menschen entkommt und die kunterbunte Flora und Fauna von Pandora vor euch aufblühen seht, beginnt allerdings das Staunen. Getestet habe ich das Spiel dabei mit einem AMD Ryzen 7 5800X, 64 GByte DDR4-RAM mit 3.600 MHz und der GeForce RTX 4080. Obendrein werkelt in meinem System die SSD Kingston SNVS1000G.
Dank der Einbindung von Ray-Tracing sieht „Avatar: Frontiers of Pandora“ im Übrigen in Ultra-Einstellungen wirklich phänomenal aus. Allerdings komme selbst ich mit meinem deutlich überdurchschnittlichen PC ans Limit – ohne DLSS sind stabile 60 fps für mich nicht zu erreichen gewesen. Im Qualitätsmodus von DLSS ist das dann möglich. Als Auflösungsziel ist dabei in meinem Fall 4K eingestellt. Ungewöhnlich ist, dass das Spiel auch einen DLSS-Modus namens „Ultra Quality“ offeriert, den ich so bisher noch in keinem anderen Spiel bemerkt habe. Dieser nutzt offenbar eine erhöhte, native Basis-Auflösung.
Im Modus „Ultra Quality“ konnte ich jedoch mit meinem System bei maximalen Grafikeinstellungen, inklusive Ray-Tracing, in 4K-Auflösung keine 60 fps erreichen. Daher bin ich bei dem Qualitätsmodus verblieben. Da „Avatar: Frontiers of Pandora“ eine extrem wuchernde Pflanzenwelt mit vielen, kleinen Details zeigt, ist das für Upscaling-Technologien deutlich herausfordernder als die meisten Games. Entsprechend ist dies einer der ersten Titel, bei denen mir leichte Geisterbilder aufgefallen sind – etwa bei feinen Pflanzenbewegungen.
Generell ist „Avatar: Frontiers of Pandora“ aber mit seinen Ray-Tracing-Lichtstimmungen und Reflexionen in maximalen Einstellungen bei 4K-Auflösung und mit DLSS im Qualitätsmodus geradezu punktgenau mit 60 fps auf meinem System spielbar. Das Ergebnis ist ein technisch wunderschönes Games mit knackigen Texturen und rasantem Gameplay sowie einer lebendigen Spielwelt, die ein Fest für die Sinne darstellt. Als Tech-Demo ist derzeit wohl nur „Alan Wake 2“ noch besser geeignet.
In Sachen Gameplay werden sich an dem Titel von Ubisoft hingegen die Geister scheiden. Wenn ihr „Far Cry“ und Co. mögt, seid ihr auch hier gut aufgehoben. Wer sich aber einen neuen Dreh oder eine tolle Story mit dreidimensionalen Charakteren erhofft, hat auch von Ubisoft selbst schon Besseres gesehen. Immerhin könnt ihr hier aber mal ein neues Setting genießen und euch an einem Augenschmaus erfreuen.
- Avatar: Frontiers of Pandora ist ein Action-Adventure in Ego-Perspektive, das von Massive Entertainment...
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Der DLSS „Ultra Quality“ Preset nutzt einen Skalierungsfaktor von 1.3 , gegenüber 1.5 beim „Quality“ Preset.
Bei 4K Output Resolution gilt:
„Ultra Quality – Faktor 1.3 – 1662p Input Resolution
„Quality“ – Faktor 1.5 – 1440p Input Resolution