„Coyote Vs. Acme“ Animationsfilm wird entweder eingemottet oder verkauft

Warner Bros. Discovery hatte im letzten Jahr den eigentlich fertiggestellten Film „Batgirl“ aus steuerlichen Gründen quasi in den Tresor befördert. Selbiges Schicksal widerfuhr auch „Scoob Holiday Haunt!“. Jetzt wollt man ebenfalls den komplett fertig produzierten Animationsfilm „Coyote vs. Acme“ einmotten. Dabei handelt es sich um einen Streifen, der sich um den Looney-Tunes-Kojoten dreht, der gerne dem Road Runner nachjagt. Nachdem viele Kreative ihrem Ärger über diesen Plan Luft gemacht hatten, soll der Film aber nun, wenn möglich, verkauft werden.

Ursprünglich wollte Warner Bros. Discovery „Coyote vs. Acme“ im Gegensatz „Batgirl“ sogar im Kino zeigen. Das hat die Wut der Beteiligten wohl noch angefacht. Jedenfalls könnte der Film noch vor der Mottenkiste gerettet werden. Diese Woche sollen wohl Screenings für Streaming-Anbieter laufen. Amazon Prime Video gilt als wahrscheinlichster Kandidat für einen Deal.

Generell mutet die Taktik von Warner Bros. Discovery seltsam an: „Coyote vs. Acme“ könnte 2024 starten, wenn sowieso Engpässe im Kino herrschen könnten, da die Autoren- und Schauspieler-Streiks in diesem Jahr viele Zeitpläne durcheinander gebracht haben. Einen familienfreundlichen Animationsfilm da einfach zu begraben, mutet abenteuerlich an. Jetzt könnte man vermuten, dass der Film einfach eine Gurke sei. Aber Test-Screenings sollen wohl gut gelaufen sein.

Am Ende sollte man mal abwarten, was aus dem Film wird. Kreative sind aber wohl aktuell hellhörig geworden. Denn niemand hat in Hollywood Lust, Zeit und Aufwand in ein Projekt zu stecken, das dann prompt in der Versenkung verschwindet, ohne dass das Publikum sich je einen Eindruck verschaffen konnte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Nee ist schon ein echt gutes Management da am Start, die mit viel Geld fertig produzierte Filme dann entweder in den Giftschrank sperren oder verkaufen. Die Probleme sind nicht schon während der Produktion aufgefallen, sondern erst als alles fertig war?

    Hollywood ist schon n seltsames Business…..

    • Es gab einen Wechsel in der Chfetage und erst dadurch fing alles an.

      • Das mag ja sein.
        Aber kaufmännisch ist es doch irre, ein Projekt das meinetwegen 100 Mio. $ gekostet hat, einfach zu beenden, statt zumindest ein Teil der Ausgaben wieder reinzuholen.
        Früher sind solche Filme halt als Direct-2-Video in den Verkauf gegangen, wenn die zu schlecht fürs Kino waren. Aber die „reißen“ jetzt halt auch nix im Streaming-Bereich, damit ködert man ja nicht massiv Neukunden.
        Ich würde die ins Kino bringen und wenn die halt nur die Hälfte der Kosten einspielen dann ist es so. Die Häfte ist immer noch besser als gar nix.

        • Die Hälfte ist aber weniger, als das was Warner mit der Giftschrank-Methode Reinhold, wenn der Film von der Steuer abgezogen wird

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