Kraftfahrt-Bundesamt nennt die Fahrzeugzulassungen im Juni 2023

Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat die Fahrzeugzulassungen im Juni 2023 aufgeschlüsselt. 280.139 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Juni 2023 neu zugelassen. Das waren +24,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerblich Haltende stiegen um +34,4 Prozent. Ihr Anteil betrug 69,3 Prozent. Private Neuzulassungen legten im Berichtsmonat um +7,2 Prozent zu. Im ersten Zulassungshalbjahr 2023 wurden damit insgesamt 1.396.870 Neuwagen zugelassen und damit +12,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die deutschen Marken erreichten laut dem KBA mit Ausnahme von BMW (-0,6 %/7,0 %) im Juni positive Neuzulassungszahlen, die bei Smart mit +185,8 Prozent am deutlichsten ausfielen. Mini (+47,2 %/1,7 %) und Audi (+42,5 %/8,9 %) erreichten Zuwächse von jeweils über 40 Prozent. MAN (+38,2 %/0,1 %), Porsche (+34,9 %/1,2 %), Mercedes (+29,9 %/9,0 %), VW (+22,4 %/19,0 %) und Ford (+14,2 %/4,3 %) verzeichneten im Juni ebenfalls zweistellige Steigerungen. In der Halbjahresbilanz blieben lediglich Opel (-5,7 %) und Ford (-4,8 %) hinter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums zurück. Alle anderen erreichten ein Neuzulassungsplus. VW war im Juni 2023 mit 19,0 Prozent erneut die anteilstärkste deutsche Marke.

Positive Zulassungsergebnisse zeigten sich auch bei dem überwiegenden Teil der Importmarken. Unter den zulassungsstärksten Importmarken war das Plus für Tesla mit +176,6 Prozent am stärksten. Der Anteil Teslas an den Neuzulassungen im Juni betrug 2,9 Prozent. Volvo (+97,3 %/1,5 %) und Mazda (+90,0 %/1,6 %) überstiegen das Ergebnis des Vorjahresmonats um jeweils 90 Prozent und mehr. Ebenfalls zweistellig waren die Zulassungssteigerungen von Dacia (+44,9 %/2,9 %), Kia (+26,6 %/3,0 %), Seat (+24,4 %/4,8 %), Fiat (+23,7 %/2,9 %), Skoda (+19,8 %/5,3 %), Peugeot (+18,2 %/1,6 %) und Hyundai (+15,0 %/3,6 %), Renault erreichte ein Plus von 7,3 Prozent und einen Anteil von 2,6 Prozent. Skoda war im Juni mit 5,3 Prozent die anteilsstärkste Importmarke. Nach Abschluss des ersten Zulassungshalbjahres lag Tesla mit +99,3 Prozent unter den Importmarken, die einen Zulassungsanteil von einem Prozent und mehr aufwiesen, vorne.

Die SUVs waren mit 31,4 Prozent im Juni das stärkste Segment – das Plus betrug im Berichtsmonat 31,6 Prozent. Mit einigem Abstand folgte die Kompaktklasse mit einem Anteil von 15,7 Prozent und einem Plus von 21,0 Prozent. Zweistellige Anteile an den Neuzulassungen hatten auch die Kleinwagen (11,4 %/+13,3 %) sowie die Geländewagen (10,6 %/+18,1 %) und die Mittelklasse (10,6 %/+49,2 %). Mit Ausnahme der Mini-Vans, die einen Anteil von 0,6 Prozent und ein Zulassungsminus von 14,9 Prozent einfuhren, gingen alle weiteren Segmente mit einem positiven Ergebnis aus dem Juni hervor. Das Segment der SUVs war auch in der Halbjahresbilanz mit einem Anteil von 29,5 Prozent das stärkste Segment.

52.988 Elektro-Neuwagen (BEV) kamen im Berichtsmonat zur Zulassung und damit +64,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 18,9 Prozent. Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich bei dieser Antriebsart ein Anstieg von +31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, keine Antriebsart erreichte im Vergleichszeitraum mehr. Mit einem hybriden Antrieb waren im Juni 78.249 Neuwagen ausgestattet. Das waren +19,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat, ihr Anteil betrug 27,9 Prozent.

15.930 dieser Hybride waren den Plug-ins zuzuordnen. Die Plug-ins verzeichneten einen Rückgang um -39,2 Prozent, ihr Anteil betrug 5,7 Prozent. Das Neuzulassungsvolumen benzinbetriebener Pkw nahm um +19,8 Prozent zu. Ihr Anteil betrug 35,6 Prozent. Bei den dieselbetriebenen Neuwagen zeigte sich ein Zulassungsplus von 10,3 Prozent und ein Anteil von 16,7 Prozent. 2.111 Neuwagen mit der Antriebsart Flüssiggas kamen zur Neuzulassung – das waren +88,5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. Ihr Anteil betrug 0,8 Prozent. Bei den Erdgasfahrzeugen (157 Pkw) wies die Statistik ein Plus von 35,3 Prozent aus, der Anteil betrug 0,1 Prozent.

Am Nutzfahrzeugmarkt zeigte sich in allen Fahrzeugklassen ein zweistelliger Anstieg der Neuzulassungen, der bei den Kraftomnibussen mit +36,4 Prozent besonders deutlich war, gefolgt von den Sattelzugmaschinen mit +33,0 Prozent als Teilmenge der Zugmaschinen insgesamt, die um +15,2 Prozent zulegten. Lastkraftwagen (Lkw) erreichten ein Plus von 28,1 Prozent und die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) lagen um +20,8 Prozent über dem Ergebnis des Vergleichsmonats.

Die Neuzulassungen der Krafträder lag im Juni mit +22,3 Prozent ebenfalls über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Nach Ende des ersten Halbjahres zeigte sich bei den Kraftradzulassungen insgesamt ein Anstieg von +13,2 Prozent.

Insgesamt wurden im Juni 346.228 Kfz (+24,5 %) und 27.415 Kfz-Anhänger (-7,6 %) neu zugelassen. Im ersten Halbjahr kamen damit insgesamt 1.737.876 Kfz zur Neuzulassung und damit +13,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Mit 149.581 Kfz-Anhängern zeigte sich nach den ersten sechs Monaten ein Minus von 13,8 Prozent.

Auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt wuchs das Umschreibungsvolumen, mit Ausnahme der Sonstigen Kfz (-7,1 %) und der Sattelzugmaschinen (-0,8 %) gegenüber dem Vergleichsmonat an. Die Lkw verzeichneten einen Anstieg um +11,4 Prozent, Kraftomnibusse legten um +2,0 Prozent zu und die Zugmaschinen insgesamt um +1,4 Prozent. Die Anzahl der Besitzumschreibungen bei den Krafträdern legte um +10,6 Prozent zu.

Insgesamt stieg die Zahl der Besitzumschreibungen mit 644.032 Kfz um +12,5 Prozent, zudem wechselten. 39.575 Kfz-Anhänger die Halterin beziehungsweise den Halter und damit mit +2,3 Prozent mehr als im Juni 2022. Im ersten Halbjahr wechselten insgesamt 3.537.658 Kfz (+3,3 %) und 212.161 Kfz-Anhänger (-1,3 %) die Halterin beziehungsweise den Halter.

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39 Kommentare

  1. Oliver Müller says:

    Bitte? Über 280.000 Autos in einem Monat zugelassen? Das ist einfach nur krank. Und dass fast ein Drittel davon SUVs sind ist noch kränker. Wir brauchen weniger Autos, nicht mehr!

    • Indem du hier gepostet hast, hast du einen bedeutenden Beitrag geleistet die Welt besser zu machen .

    • Ohne zu wissen, wie viel Altfahrzeuge durch eben jene Neuwagen ersetzt wurden, ist deine Aussage nicht nur deswegen Mist. Nur beim Thema SUV gebe ich dir Recht.

      • Oliver Müller says:

        Es bringt genau gar nichts, ein drei Jahre altes Leasingfahrzeug, von dir liebevoll „Altfahrzeug“ genannt, durch einen Neuwagen zu ersetzen. Insofern ist deren Anzahl komplett irrelevant.

        • Habe ich doch geschrieben, die Aussage ist Mist. Wo ist dein Problem?

        • Na und? Du tust ja gerade so als würde das drei Jahre alte Leasingfahrzeug verrschrottet werden. Das wird aber auch wieder verkauft und selbst wenn noch ein paar weitere Gebrauchtwagen(ver)käufe dazwischen liegen, wird in den meisten Fällen am Ende der Kette eine alte durchgefurtze Schrottkiste von deutschen Straßen verschwinden.

          • Oliver Müller says:

            Das klassische Argument all derer, die sich jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen. Das alte wird ja weiterverwendet. Und irgendwo wird vielleicht auch mal ein Smartphone recycled. Vielleicht. Oder auch nicht. Nicht das Problem derer, die sich jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen. Diese Einstellung ist unmöglich.

            • Ja, wer kennt sich nicht, die vielen Leute, die noch zehn abgemeldete ausrangierte Autos im Hof stehen haben. *facepalm*

      • Was soll der SUV Hass? Absolute Verdummung der Gesellschaft. Hat ein Van weniger Verkehrsplatz eingenommen als ein Tiguan? Hat er weniger verbraucht?
        Was soll die grüne Hetze immer. Ich hab nix gegen Klimaschutz, ganz im Gegenteil, aber mit solchen pauschalen Aussagen kann man euch nur für Spinner halten.

        • Oliver Müller says:

          Ein Van ist groß, weil er mehr Sitzplätze liefert, z.B. drei Reihen. Ein SUV ist groß, weil, ja warum eigentlich? Verdummung ist, einen Van mit 7 oder mehr Sitzen mit einem SUV mit 5 Sitzen vergleichen zu wollen. SUVs sind Autos für Proleten, Vans sind Autos für große Familien.

          Der eine Nachbar fährt einen Porsche Cayenne mit vier Sitzen, das Ding ist größer und schwerer als der Bulli der anderen Nachbarin mit 7 Sitzen. Insofern, ja: Ein Van braucht weniger Platz und bietet mehr Platz.

          • Irgendwo muss die ganze Elektronik für die Sicherheitsassistenten ja hin, von den Akkus bei den „grünen“ E-Autos mal ganz abgesehen. Ich weiß, passt nicht zu Deiner Denke!

          • Du hast es noch nicht verstanden. Alle SUV zu verteufeln ist Kleingeistig. Es gibt kleine Limousinen, wie einen Audi A3 und es gibt das ganze auch in groß, den A8. Sind aber deswegen alle Limousinen unnötig große und schwere Karren, nur weil der A8 eine ist? Ein Van bietet nicht automatisch eine dritte Sitzreihe und wenn dann oft mit wenig Kofferraum.
            Ein Tiguan/X1/Q3 etc bietet relativ viel Platz und ist angenehm klein was die Verkehrsfläche betrifft. Ich hätte lieber einen Mini Van aber sowas gibts ja heute nicht mehr, also was soll man sonst kaufen…

    • Hallo Oliver, wer ist „wir“? Wenn du ohne auto auskommst – gut. Deine entscheidung. Wenn andere menschen für sich meinen , ein Auto zu benötigen – ihre Entscheidung. Wir leben nicht nur in einer freiheitlichen, sondern auch pluralistischen und diversen Gesellschaft. Wer sich für die Mobilität mit Auto entscheidet, tut das aus ganz individuellen Gründen. Dieses dumpve Autofahrer-Bashing ist einfach nur das Wiederholen irgendwelcher Schlagzeilen. Jeder soll nach seiner oder ihrer Facon selig werden. Aber das gibt leider immer wieder leute die meinen sie müssten missionieren. Zu den penetrantesten gehören – neben den Zeugen jehova im religiösen Bereich eben auch die Auto- oder Fleischesser-Kritiker im alltäglichen. Beide haben auf meiner Türschwelle nichts zu suchen – und das sage ich als jemand, der gar keinen Führerschein hat und kein eigenes Auto fahren kann. Aber ich lasse anderen menschen ihre Freiheit so zu leben wie sie wollen. Das ist leider aus der Mode gekommen, grüne und sonstige Moralapostel gibt es leider viel zu viel. Aber ich mache es da wie Herr mey: setzmich auf mein achtel Lorbeerblatt und mache was ich will.

      • Oliver Müller says:

        Dein Argument lautet also „Freiheit“? Mehr hast du nicht? Auf deiner Türschwelle würde ich auf der Stelle kehrt machen.

        • Puh, diese Ansage finde ich schon sehr extrem.
          Passt aber wohl in die aktuelle Diskussionskultur.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Wenn du mir zeigst, wie du umweltneutral Auto fahren kannst, bin ich ganz bei dir. Dann ist es eine freie Entscheidung. Auf dem Land aufgewachsen, kenne ich die Schwierigkeiten ohne Auto zurecht zu kommen.
        Nur: Wenn es nicht umweltneutral geht – also ohne Parkplatz, ohne Abgase, ohne Feinstaub, … – dann sehe ich keinen Weg, als auf das Auto zu verzichten.
        Ich gehe davon aus, dass wir nicht ernsthaft über den negativen Umwelteinfluss des Autos diskutieren müssen.

        Abgesehen davon, denke ich dass sich das Thema Auto in den nächsten Jahren von ganz alleine erledigen wird. Dafür gibt es ganz viele, ganz unpolitische Gründe.
        Der erste Punkt sind die Beschaffungskosten. Die Hersteller machen das Kleinwagensegment dicht, was sehr viele Menschen ausschließen wird. (Teil-) autonome Fahrzeuge werden so viel kosten, dass sie erstmal nur für das Carsharing, Ride Sharing oder Taxidienste relevant sind. Fossile Energie wird durch CO2 Abgaben und den zwingend knapper werdenden Markt bald unbezahlbar, aber die Motortechnik ist bei Verbrennern weitgehend ausgereizt. Große Einsparungen beim Verbrauch wird es nicht mehr geben. Elektromobilität braucht noch lange, um Reichweite und Preis unter einen Hut zu bringen. Außerdem funktioniert hier durch die kurzen Innovationszyklen der Gebrauchtmarkt fast gar nicht. Weitere generelle Kostensteigerungen sind zu erwarten, da angesichts steigender Mieten und Lebenskosten immer mehr Menschen mehr Lohn verlangen müssen, um noch leben zu können. Das wird auch das Preisniveau bei Autos beeinflussen.
        Parkflächen werden immer knapper werden, bei derzeit noch steigenden Zulassungszahlen. Boden wird immer knapper und wertvoller. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der hohe Bodenpreis auf die Parkkosten bzw. die Verfügbarkeit von Parkplätzen durchschlägt.
        Angesichts der immer häufigeren Hitzetage, werden zudem mehr Grünflächen zur Kühlung und zum Versickern von Regen gebraucht. Dazu werden ganz sicher viele Parkflächen verwendet werden, da bewohnbarer Boden angesichts der Wohnungsnot zu wertvoll wird. Das Bodenproblem wird auch die Möglichkeiten für den Straßenbau einschränken. Auch damit wird Autofahren unattraktiv werden.

        Daher: Egal wie man das Thema heute (umwelt-)politisch diskutieren will: die Zahl der Autos wird von ganz alleine in den nächsten 10 Jahren wieder abnehmen. Irgendwann wird es nur noch für sehr vermögende Menschen Privatautos geben.
        Das blöde ist: bis dahin hat es hier wahrscheinlich niemand geschafft, vernünftig funktionierende Alternativen zu bieten. Der derzeitige ÖPNV ist in vielen Gegenden ein trauriger Witz.

    • Als „SUV“ gilt inzwischen alles mögliche, wobei gerade die Topseller eher „Kleinwagen mit erhöhter Bodenfreiheit“ sind, zudem ist alles was sonst noch groß ist inzwischen quasi bedeutungslos. Der VW ID.4 fungiert im Grunde schon als Nachfolger des Passat in der Rolle als größtes Volumenmodell.

      Mich wundert eher, wer immer noch Diesel kauft – Nutzfahrzeuge klar, aber in der Kompaktklasse? Übrigens quasi ausschließlich bei deutschen und französischen Herstellern und deren Tochtergesellschaften.

      • GooglePayFan says:

        Ach, ich fahre meinen Diesel derzeit wieder ganz gerne. 4,7 Liter bei 150 auf der Autobahn und fast 30 Cent pro Liter günstiger als Super, da sind die drölf Euro fünfzig Mehr an Steuern schnell wieder drin.
        Mal davon abgesehen, dass ich auch noch seltener an die Tankstelle ran muss…

        • Oliver Müller says:

          Ja, völlig irre, wie die Diesel- und Benzin-Preise aktuell stehen. Die Preise müssen rauf, ich hoffe, die Politik traut sich da endlich ran.

          • Genau, sag‘ das mal der Familie mit Kindern auf dem Land – weill sie sich die Mieten in der Stadt nicht mehr leisten können – ins Gesicht. Du bist wirklich das Sinnbild grüner, verblendeter Politik.

            • BeziehungsweiseRevolution says:

              Das Leben auf dem Land ist gerade aufgrund der Preise und der aufgewendeten Zeit beim Pendeln nicht günstiger. Ohne Auto könnte die Familie eben auch in der Stadt leben. Zumindest, wenn man die Kosten eines Kfz realistisch (im Sinne der tatsächlich anfallenden Kosten inkl. Wertverlust, Verschleiß etc ) kalkuliert. Das machen die wenigsten, weil das Auto eben da ist und im Alltag gefühlt nur der Sprit noch kostet.

          • GooglePayFan says:

            Ja, wirklich sehr irre, wie sehr die Grünen-Wähler aktuell ihr Investment in ihren Tesla gefährdet sehen, jetzt wo man den Kilometer mit Diesel fast günstiger zurücklegen kann, also mit einem Elektroauto…

  2. „Tesla mit +176,6 Prozent am stärksten“ ind VW jammer über schlechte Absatz bei E-Autos und muss die Produktion drosseln, warum wohl

    • Lasst euch doch nicht von diesen Prozentangaben täuschen. Schaut euch die Stückzahlen an, zieht davon einen Teil für die Tageszulassungen ab und macht euch dann ein Bild.

      Ein Hersteller, der im selben Monat des vergangenen Jahres gar kein Auto in der Zulassungsstatistik hatte und im aktuellen Jahr 1 einziges Auto zugelassen hat, der verzeichnet in der Statistik ein Plus von 100%.

      • Ja, Prozentangeaben sagen an der Stelle relativ wenig aus. BTW: eine Änderung von 0 auf 1 lässt sich nicht in Prozent ausdrücken – Division by zero. Eine Steigerung um 100% wäre z.B. von 1 auf 2. 😉

        Die Aussage von Tom ist da aber lediglich etwas ungeschickt formuliert. Der weltweit am häufigsten verkaufte PKW war in Q1 2023 das Tesla Model Y. Wohlgemerkt PKW – nicht nur BEV! Wenn VW die Produktion der ID-Reihe drosseln muss, dann läuft es auf den wichtigen Märkten wohl nicht so besonders für VW.

        Aber mich wundert ohnehin, wie viele Leute es in Deutschland gibt, die immer noch und immer wieder einen VW kaufen. Muss wohl irgendwas zwischen völlig unreflektierter Gewohnheit, Stockholm-Syndrom und Masochismus sein.

    • Ein Modell, der ID.4, verkauft sich nicht wie geplant. Kommt vor… insgesamt ist auch bei VW der Absatz gewachsen. Wenn sowas aber in Prozent angegeben wird, klingt das bei Tesla natürlich viel besser als bei VW, wenn man fast 200% Zuwachs hat statt nur 13%. Das wir hier über >40.000 VWs und 5.000 Teslas sprechen, ist dir auch klar? In Absoluten Zahlen sind die 13% von VW nahezu identisch mit den 200% von Tesla, letztere kommen eben von einem ganz anderen Niveau.

  3. Macdefcom says:

    Erschreckend finde ich leider, dass nahezu alle Zuwächse zu verzeichnen haben, aber Opel bekommt es auch unter dem neuen Besitzer nicht gebacken, sich davon ein Stück abzuschneiden. Die Modelle sind einfach extrem unattraktiv. Und das sage ich als jahrelanger Opel-Fahrer.

    • Quatsch…
      die Autos sind nicht lieferbar. Astra? 1,5 Jahre Wartezeit, Grandland genauso. Aktuell fahren wir unsere alten Leasingautos weiter. Bei eigentlich 100.000 Leasingkilometern sind einige jetzt schon bei 150.000…, Leasing wurde vom Händler auf 200.000km erweitert. In der Hoffnung das Autos ausgeliefert werden.

      • >>Aktuell fahren wir unsere alten Leasingautos weiter.

        Genau so sieht es bei Opel aus. In den Werken werden die Schwestermodelle mit dem Löwen vorgezogen und die Modelle mit dem Blitz stehen in der Warteschleife.

  4. Ich hätte es in tabellarischer Form deutlich übersichtlicher gefunden.

  5. Andreas M. says:

    Der 3 Jahre alte Leasingwagen wird aber an anderer Stelle einen 6,8 oder >10 Jahre alten PKW ersetzen. Und am Ende der Kette stehen dann Hunderttausende Altfahrzeuge, die komplett aus dem Verkehr genommen werden

    Die Gesamtzahl der zugelassenen PKW liegt übrigens bei ca. 48,5 Mio und etwa 300 Tsd mehr als im Vorjahr. Rein rechnerisch kommen also pro Monat etwa 35.000 echte Neuwagen dazu. Das Durchschnittsalter der PKW liegt übrigens bei 9,8 Jahren.

    • Oliver Müller says:

      Wenn die Zahlen so stimmen (ich habe sie nicht verifiziert), zeigt das doch genau das Problem. 35.000 Neuwagen jeden Monat, das sind fast eine halbe Million im Jahr. Das ist komplett irre.

  6. Andreas M. says:

    ups ….. war als Antwort an Oliver oben gedacht.

  7. Trotz Inflation und Gejammer, wie schlecht es uns Deutschen geht und das uns diese Regierung angeblich verarmen würde, scheint fürs Auto immer noch genug Geld übrig zu sein.
    Wenn nur das Bewusstsein und der Wille für gute Lebensmittel Geld auszugeben, ebenso ausgeprägt wäre.
    Aber lieber das Billigste aus dem Discounter, als beim Auto sparen. Typisch Deutsch eben.

    • Oliver Müller says:

      So ist es. Über die hohen Preise und die bösen Grünen jammern, die an allem Schuld sind, aber mit dem Diesel-SUV die 2 km zum Einkaufen fahren. Und dann AfD wählen, um es „denen da oben“ mal so richtig zu zeigen. Nicht zum Aushalten.

  8. Ich bin erstaunt, dass so viele Leute immer noch so viel Geld für einen so teuren Gegenstand (Anschaffung UND Unterhalt) aufbringen können – und wollen. Und damit meine ich explizit nicht all jene, die tatsächlich auf ein Auto angewiesen sind, sei es beruflich oder auch privat bei Menschen in den ländlichen Regionen.

    Ich bin selbst ländlich aufgewachsen und habe bis zum Abitur entsprechend sehr viel Zeit in Autos verbracht. Dann bin ich in die Großstadt gezogen und seitdem sitze ich außer bei Familienbesuchen in der Heimat dreimal im Jahr als Beifahrer in einem Auto. Weil im städtischen Umfeld alles, wirklich ALLES schneller, komfortabler, flexibler und günstiger ohnehin ist als ein Auto.

    Letzten Herbst hatte ich mal für eine Woche das Auto von meinem Vater da. Ich bin zweimal damit in der Stadt Wege gefahren, die ich sonst in erster Linie mit dem Fahrrad mache, selten mit den Öffis. Das war einfach nur frustrierend. Es war so viel langsamer, so viel umständlicher und so viel teurer.

    Mit dem Fahrrad bin ich in 15 Minuten in der Innenstadt. Mit dem Auto habe ich für den gleichen Weg 20 Minuten gebraucht, wovon ich die meiste Zeit an Ampeln stand, und dann habe ich noch 10 Minuten gebraucht, bis die Kiste endlich im Parkhaus auf einem freien Platz stand. Im Endeffekt 30 statt 15 Minuten gebraucht, statt 0 € für Parken, Spritverbrauch und Co. fast 10 € bezahlt und es hatte absolut keinen Vorteil.

    Ich verteufele Autos nicht generell, denn es gibt sehr viele, sehr gute Gründe für deren Nutzen. Diese krasse Fokussierung aufs Auto selbst in Großstädten, wo eben Autos oft langsamer UND teurer sind als andere Verkehrsmittel, finde ich allerdings einfach nur dämlich.

    Wenn ich mir dann anschaue, was so ein Auto auch noch für Kosten verursacht und wie frustrierend es ist, ständig im Stau zu stehen und sich über die ganzen anderen Autos aufzuregen (weil es eben viel zu viele auf den Straßen sind), dann bin ich mittlerweile richtig dankbar, dass ich mir das nicht antun muss.

    Und das klammert jetzt mal all die anderen Aspekte aus, wie Umweltschäden, Lärmbelastung, Platzmangel und Co. durch die irrsinnig vielen Autos.

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