Deutsche Bahn: Zerschlagung gefordert

Die Monopolkommission empfiehlt die Zerschlagung der Deutschen Bahn. Die Kommission berät unsere Regierung in Wettbewerbsfragen. Das Ziel einer Zerschlagung sei mehr Wettbewerb im Eisenbahnmarkt und mehr Qualität bei der Deutschen Bahn. »Der Konzern muss umgebaut werden«, sagte Jürgen Kühling, Vorsitzender der Monopolkommission, der Süddeutschen Zeitung (SZ). Die Monopolkommission fordert schon länger eine Zerschlagung der Deutschen Bahn, der Staatskonzern soll in eine Infrastruktur- und in Transportsparten aufgeteilt werden, so der Bericht der Tagesschau.

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Heute möchte Kühling das »Sektorgutachten Bahn«, das die Monopolkommission erstellt hat, veröffentlichen und der Bundesregierung sowie dem Bundesverkehrsministerium übergeben. Darin setzt man sich für mehr Wettbewerb im Bahnsektor sowie entsprechende Reformen ein. Erst im April wurde für eine Aufspaltung plädiert. Durch die Trennung bleibe eben ein Unternehmen übrig, dessen Interesse ist, dass das Netz gut ausgelastet ist und gut funktioniert. Somit würde man auch mehr Wettbewerbern der Bahn eine Chance geben.

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63 Kommentare

  1. Die Deutsche Bundesbahn sollte lieber wieder verstaatlicht werden!

    • Dies ist der Weg!

    • Martin Weidner says:

      Die DB befindet sich zu 100% im Besitz des Staates.

      • Die DB ist eine Aktiengesellschaft die Gewinn erwirtschaften soll. Das ist kein Staatsunternehmen, das einen öffentlichen Auftrag hat.

        • So ist es.

        • Naja kann man so sehen ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Die DB agiert am Ende so wie es die Politik als Alleineigentümer und Gesetzgeber vorgibt. Und die letzten 30 Jahre hatte die Politik klar das Auto und nicht die Bahn oder gar das Fahrrad im Kopf bei sämtlichen verkehrlichen Entscheidungen.

        • Es werden keine aktien gehandelt, dividenden ausschliesslich an den bund ausgeschütettet.

          Es ist eben doch ein staatsunternehmen.

          *Wollte nur kurz etwas gegen falsche Informationen sagen.

        • „Die DB ist eine Aktiengesellschaft die Gewinn erwirtschaften soll. Das ist kein Staatsunternehmen, das einen öffentlichen Auftrag hat.“

          Mittlerweile, also seit einigen Jahren, sieht das der Staat schon so. Ich glaube bereits die vorherige Bundesregierung hat vor einigen Jahren beschlossen dass Gewinn nicht das Hauptziel der DB AG ist. Es wird ja auch seit Jahren deutlich mehr *durch* die DB, und *in* die DB investiert. Auch wenn es natürlich eine Weile dauern wird bis die Fehler der Vergangenheit (also insbesondere das Sparen für den Börsengang) wieder korrigiert sind. Und diese Fehler waren auch eine politische Vorgabe des Eigentümers Bund.

          Dass die DB AG einen öffentlichen Auftrag hat sah man ja auch während Coronapandmie. Da hat die DB AG ihren Fernverkehr weitgehend weiterlaufen lassen. Private Fernverkehrsanbieter wie z.B. Flixbus hatten den Betrieb zeitweise eingestellt. Wäre für die Bahn vermutlich zeitweise auch günstiger gewesen, war aber politisch nicht erwünscht.

      • Aber es heißt doch Deutsche Bahn _AG_?!?!?!?!

        /s

        • Martin Weidner says:

          Und die Aktien sind zu 100% in der Hand des Staates.
          Du kannst auch keine an der Börse erwerben.
          Staatsbetrieb

      • Hallo Martin, daß die DB im Staatsbesitz ist, bedeutet aber nicht, daß sie geminwohlorientiert und nicht auf Gewinnmaximierung aus ist. Was ich will und s. unten fordere ist ein ggemeinnütziger Ansatz (gGmbH o. ä.) der weder dem Staat über die Betriebskosten hinaus Einnahmen generiert noch andere mit Gewinnen bedient wie z.B. Aktionäre oder Kapitalmarktspekulanten oder andere „Gemeinwohlschädlinge“. Staatlich kontrolliert oder im Besitz ja, aber eben nicht um Geld daraus z. B. für den allgemeinen Steuertopf zu ziehen.

    • Infrastruktur allgemein sollte in Staatshand bleiben. Dazu zählt nicht nur Strom und Wasser, sondern mittlerweile auch Internet. Jedoch befürchte ich das DE mittlerweile die Bürokratie lahmt. Es klappt doch nichts mehr hinten und vorne. Dazu dann noch die DB!? Das wird nie was.

    • Hallo Michel, genau wie Krankenhäuser, Wasser- und Stromversorgung. Altenheime, kommunale und gemeinnützige Wohnungswirtschaft, Nahverkehrsunternehmen und alle anderen Unternehmen der Daseinsvorsorge. Verstaatlicht in dem Sinne, daß sie
      – nicht mit Gewinnerzielungsabsicht, sondern für die Bedarfsdeckung arbeiten, kostendeckend, aber nicht Aktionäre, Shareholder, Fonds oder andere „heuschrecken“ des kapitalmarktes bedienen
      – am besten in Form gemeinnütziger Unternehmen (gGmbH) betrieben werden
      – Kontrolle von parlamenten und rechnungshöfen unterliegen.
      Mit den Grundbesürfnissen einer Gesellschaft sollte kein Aktionär oder Spekulant Gewinne machen dürfen.

      • Word! Ich bin froh, dass offenbar nicht nur ich diese Einsicht habe.
        Dazu müsste allerdings die Bürokratie deutlich verschlankt werden. Was in den letzten Jahrzehnten alles an unnötig komplizierten Erlassen veröffentlicht wurde, lahmt jede Form von Innovation oder Veränderung

  2. Zerschlagung und viel Kleinstaaterei ist ne super Idee! Wie gut das funktioniert sieht man im ÖPNV-Chaos. Nicht…

  3. Das wird doch seit Jahren immer wieder gefordert und nichts passiert. Denn am Ende steht die Frage was dadurch besser wird. Bereits heute ist das Netz auf den Hauptstrecken überlastet. Und auf den anderen fährt alleine durch eine Trennung auch nicht mehr. Den Nahverkehr und dessen Takt bestellt das Land und im Fernverkehr gibt es nur eine begrenzte Anzahl an nachgefragten Relationen. Und im Güterverkehr funktioniert der Wettbewerb ja mit nur noch ca 40% DB Marktanteil.

  4. Au ja, Zerschlagung, noch mehr Privatisierung. Genial! Das hat in anderen Ländern wie Großbritannien ja auch so gut funktioniert. Machen wir!

    Wie blöd sind die eigentlich?

    • Es gibt auch Länder, wo es sehr gut funktioniert. Siehe Japan.

    • Tja, du hast das wohl falsch verstanden. Der Artikel hier ist allerdings auch zu kurz, um es verstehen zu können. Die Infrastruktur- soll von der Transportsparte getrennt werden und die Infrastruktur zu einer gemeinwohlorientierten Gesellschaft zusammengefasst werden. Das sind also Schienen und Bahnhöfe, grob gesagt. Die wären danach eben nicht mehr „privatisiert“ und gewinnorientiert, sondern sollen einen diskriminierungsfreien Zugang zur Bahninfrastruktur gewährleisten. Aktuell ist mit diskriminierungsfrei nix, die Bahn versucht alle Konkurrenten wegzubeißen, so gut es geht. Die Transportsparte stünde dann im Wettbewerb mit anderen Anbietern. UK ist ein schlechtes Beispiel, denn dort hat man zwar auch zerschlagen, aber auch die Infrastruktur privatisiert, wodurch sie am Ende ähnlich verlottert war wie bei uns.

      • Den diskriminierungsfreien Zugang hast du auch jetzt schon, jede andere Aussage ist schlicht falsch. Jeder der die grundsätzlichen Bedingungen für Eisenbahnverkehr in Deutschland erfüllt kann einen Laufweg für einen zug von a nach b bestellen.

    • Im Artikel steht nichts von Privatisierung.

  5. Um im Verkehrssektor dringende Modernisierungen erreichen zu konnen, müsste die FDP zerschlagen werden.

  6. „Durch die Trennung bleibe eben ein Unternehmen übrig, dessen Interesse ist, dass das Netz gut ausgelastet ist und gut funktioniert.“

    Und was ist mit Nebenstrecken? Die können nicht ausgelastet werden. Die werden dann geschlossen, damit nur noch ausgelastete Strecken übrigbleiben? Oder werden Züge über unnötige Umwege geschickt, damit die Nebenstrecken ausgelastet werden können?

    Ist es wirklich das Ziel, die Strecken auszulasten? Das klingt nicht weit weg von überlastet.

    • Das sind doch zwei verschiedene Dinge, bzw. zu weit gedacht. Erstmal geht es daran die Gesamtsituation zu verbessern

      • „zu weit gedacht“ – der war gut 😀

      • Nur verbesserst du nichts indem du das ganze trennst. Im Gegenteil, damit vergehen wieder zwei/drei Jahre bis die Trennung vollzogen ist und die Strukturen gefestigt sind. Stattdessen sollte man jetzt an den Bürokratischen Hürden arbeiten und Prozesse beschleunigen.

    • Es bleiben profitable Strecken übrig die gut ausgelastet sind. Nebenstrecken bringen zu wenig ein und werden seit der Privatisierung zurückgebaut.

      Die Gewinne steigen und der Rest geht den Bach herunter.

    • Ist glaub nur was ungünstig formuliert. Dein Beispiel würde aktuell zutreffen, wenn Netzinhaber und Zug Betreiber gleich sind.

      Ein Unternehmen, so verstehe ich das, hat Hoheit über die Infrastruktur. Also Gleise, Bahnhöfe etc. nicht Züge. Die Netzauslastung kann von jeder Firma geleistet werden. Somit, wenn für den DB Nachfolger die Strecke nicht interessant ist, wird es ein anderer tun. DB Nachfolger fängt darüber an nachzudenken und es entsteht mehr Wettbewerb. Da der Betreiber der Infrastruktur nicht die selben Ziele wie der Zug Inhaber hat.

      Ich denke das würde das Netz verbessern und nicht verschlechtern. Grundsätzlich mehr Verkehr auf der Bahn. Aktuell schliesst die DB jede Strecke die nicht interessant ist. Die bestehenden werden kaputt gesparrt, damit die Rendite höher ausfällt. Warum? Weil die können. Bis auf ein paar kleinere Strecken haben die keine Konkurrenz. Warum sollte man das Netz ausbauen? Warum neue ICE Trassen bauen? Kostet nur Geld und würde evtl. der nächsten Aktieninhaber Generation Rendite bringen. Nicht der aktuellen.
      Sollte aktuell ein andere Firma die Strecke bedienen wollen, heisst es „Unser Eigentum, unsere Regeln“.

      Aktuell sind der Netzinhaber und der Betreiber identisch und die Ziele identisch. Daher werden Nebenstrecken geschlossen.

      • >>Somit, wenn für den DB Nachfolger die Strecke nicht interessant ist, wird es ein anderer tun.

        Wovon träumt jemand der sowas schreibt in der Nacht?

        Die von der Monopolkommission vorgeschlagene Zerschlagung der DB AG hat nur ein Ziel. Man will den Laden stückweise privatisieren und den Staat raushalten. Ich halte eine Zerschlagung für nicht sinnvoll. Veränderungen der Organisationsstruktur und eine Ausrichtung auf Gemeinnützigkeit wären wahrscheinlich besser. Aufteilung, föderale Struktur und Kleinstaaterei würden bei der Bahn ein ähnliches Durcheinander bewirken, wie im ÖPNV. Die Leidtragenden sind am Ende die Nutzer.

      • Nein, das System funktioniert heute nicht so wie du es in deinem Kommentar beschreibst.
        Zum einen bestellt das Land wieviel Nahverkehr wo fährt und bevor die DB überhaupt eine Strecke aufgeben kann muss sie dies öffentlich kundtun und über ein Jahr warten ob ein anderer diese Strecke haben bzw. befahren will.

  7. Es würde schon reichen wenn sich die Bahn auf pünktliche Personenbeförderung fokussiert. Davon ist in der Unternehmensbeschreibung bezüglich Vision und Mission nichts zu lesen.
    Verstaatlicht ist die Bahn doch. Wem gehören denn die Aktien? Wer sitzt ganz oben? Da sitzen die Politiker ohne Fachkompetenz auf dem Abstellgleis aka Aufsichtsrat.
    Einfach mal in die Schweiz schauen.

    Und ansonsten Stellenabbau und Bürokratie eliminieren. Keine Fahrkarten mehr! Überall Panels mit NFC installieren. Kann jeder beim Einsteigen und Aussteigen benutzen und bezahlt wird die Strecke. Ganz einfach. Wer öfters fährt wird automatisch in z.B. Tageskarte oder Länderticket gebucht und am Ende des Tages abgerechnet. Wer noch öfters fährt zahlt bis zum Preis eines Monatstickets und dann wird nicht mehr abgerechnet. Wer kein Handy und keine NFC Bankkarte hat, kann „Fahrkarte“ – auch als Prepaid – über die Verkehrsunternehmen beziehen. Das ganze natürlich anonym, auf Wunsch aber mit Account damit man z.B. Vergünstigungen eintragen kann falls man wirklich kostenlos fahren darf oder so aufgrund Behinderung oder Deutschlandticket.
    Angebote und alles kann man trotzdem realisieren.
    Vorteil an der Sache ist dann auch noch, dass man tatsächlich verlässliche Daten hat wann wie viele Personen welche Züge nutzen.
    Natürlich alle ÖPNV Unternehmen auf dasselbe System umstellen. Weg mit 10 Zonen für eine Stadt. Alle dürfen Fahrräder mitnehmen.
    Weg mit „das Land bestellt die Züge“. Das hat man bei uns mit dem Bus schon nicht hinbekommen weil 2 Jahre lang große Busse mit Gelenk durch eine 1200 Jahre Altstadt fahren sollten. Stau mehrfach täglich auf den kleinen Straßen wenn einer 2cm außerhalb Markierungen parkte und den Bus dadurch blockierte. Und die Politessen haben den Leuten dann auch noch Strafzettel gegeben fürs Falschparken – wegen 2cm.
    Jetzt haben wir kleine Busse. Trotzdem immer leer. Geil geplant.
    Und Zugverbindungen hat man großzügig gekappt weil Güterzüge wichtiger sind, kann anstatt mit 4 Zügen nur noch mit einem zur Arbeit morgens, komme mittags aber nicht mehr zurück. Geilo.
    Dank Stuttgart 21 haben wir am anderen Ende des Ländles über 10 Jahre auf die Elektrisierung der Schiene warten müssen. Als Dank hat man unseren Fahrplan dann kurz aufgestockt und mitten im Jahr komplett zusammen gestrichen.
    Aber der Staat bekommt es nicht hin. Schaut nur die Autobahnen an. Baustellen über Monate und es passiert nichts. Millionen Arbeitsstunden werden durch Stau verbrannt. Macht weniger Baustellen und die dann dafür im 3 Schicht Betrieb damit sie nicht Monate blockieren sondern nur Tage.

    • 2cm sind zwei 2cm – alles richtig vom Ordnungsamt.

    • NFC an vielen Bahnhöfen gab es mal. Sogar hier in der Kleinstadt und eigentlich an jeder Station wo ich raus wollte.
      Nannte sich Touch & Travel. Habe ich gerne genutzt.
      Hat aber offenbar nicht funktioniert.
      Hängen immer noch teils, halt ohne Funktion. Warum auch entfernen?

      • War ausnahmsweise ein Feature bei dem die Bahn viel zu früh dran war. Heute würde das gehen, aber damals unterstützte kein Endgerät NFC

  8. NanoPolymer says:

    Das es aktuell Probleme bei der Bahn gibt kann man nicht abstreiten. Das eine Zerschlagung aber die Lösung sein soll dadrüber kann ich nur lachen.

    Am Ende geht es doch nur darum das sich private Betreiber die Taschen voll machen können.

    Ich würde vieles sogar eher zurück Rollen und weiteres vereinheitlichen. Post, Telekommunikation, Krankenkassen und Strom würde mir da spontan einfallen.

    Natürlich muss man dann genauso wie für die Bahn ein Konzept finden das es funktioniert. Aber einfach nur Zerschlagung ist doch keine Lösung.

  9. Carassius says:

    Was dabei rauskommt, sieht man bei der Telekommunikation: kein Wettbewerb sondern tot-regulieren.
    Am Ende im Vergleich mit dem Ausland die höchsten Preise für die schlechteste Qualität…

    • Ohne Wettbewerb hätten wir bei der Telekommunikation noch immer Geräte, die nur von der Post zugelassen wären, dann Minutenpreise (statt Flatrates), BTX (statt Internet), Telefonzellen (statt Mobilfunk).

  10. „Somit würde man auch mehr Wettbewerbern der Bahn eine Chance geben.“…

    Ohne mich wirklich intensiv damit beschäftig zu haben fällt mir dazu Baden-Württemberg ein, wo nach einer Ausschreibung der Regionalverkehr an verschiedene private Bahn Konkurrenten gegangen ist. Abellio und Go Ahead. Also wenn das die Alternative sein soll, Gute Nacht. Die mussten sich zwischenzeitlich für viel Geld Züge bei der Bahn ausleihen und Abellio war 2021 sogar in einem Schutzschirmverfahren. Da musste das Land Geld zuschießen, damit die den Betrieb überhaupt aufrecht erhalten konnten. Sorry, aber dann ist doch nix gewonnen. Für die Kunden wurde der Service zumindest nicht besser.

  11. Als Anwohner einer ICE Strecke kann ich hier berichten!
    Die sollten die DB Netze verstaatlicht werden und eine Meldeplattform für Mängel muss her.
    Die Bahn hat auf dem Bahnstreifen die Borkenkäfer verseuchte Bäume gefällt, aber nicht entsorgt.
    Liegen einfach auf dem Bahndamm. Beschwerden waren zwecklos.
    Das hatte dann zur folge, dass nun meine Bäume auch alle befallen wurden. Dann gibt es hier am Bahndamm einen Wassergraben mit Ablauf. Der wurde Bahnseits seit 25 Jahren nicht mehr gereinigt und Ablauf auf der Bahnseite ist verstopft. Was zur folge hat, das hier mehrere Meter meines Grundstücks eher als Sumpf zu betrachten sind.
    An anderer Stelle 50 m entfernt sind direkt neben den Oberleitung kranke Bäume, die längst umgemacht werden müssten.
    Da wartet die Bahn wieder und wundert sich beim nächsten Wind, das die Oberleitungen wieder mal beschädigt sind..
    Resultat ist dann ICE Verspätungen usw..

  12. Also ich bin heut mit meinem Güterzug von Magdeburg bis Hannover gefahren. Das Netz hat vorn und hinten gedrückt. Vor mir ein anderer langsamer Güterzug, hinter mir ein Güterzug, dahinter Fernverkehr der vorbei möchte usw. Da wenig Weichen vorhanden sind, wird eben immer einer ausgebremst. Überall Baustellen etc. Das ist leider so und auch fehlgeleitete Verkehrspolitik. Damit aus der DB eine AG gemacht, ein TEG beschlossen und jetzt wundern warum gestreikt wird bzw. Ab Oktober der nächste Streik droht

    • >>Überall Baustellen etc….

      Baustellen und etc. sind doch ein Zeichen, dass man Fehler erkannt hat und das Schienennetz an die Anforderungen anpasst. Viele der jetzt fälligen Anpassungen wären natürlich ohne den betriebenen Rückbau nicht notwendig. Aber sich darüber aufzuregen, ist vergossene Milch. Es geht darum, die Bahn zukunftsfähig zu machen und ihren Stellenwert im deutschen Verkehrskonzept zu erhöhen. Damit wird dann auch eine bessere Kundenzufriedenheit erreicht. Zerschlagung kann da nicht der Königsweg sein.

  13. Ich fordere die Zerschlagung der Monopolkommission. Es schadet dem Wettbewerb, wenn es nur eine Monopolkommission gibt!

    • Man muss sich nur mal die Mitglieder dieser Monopolkommission anschauen. Solche Leute sollten sich nicht um das Eigentum des Staates und somit seiner Bürger kümmern dürfen. Auflösung der Monopolkommission sofort!

  14. Ich wäre schon zufrieden, wenn es nicht mehr so wäre, dass die Gültigkeit versch. Tickets an das Mitführen eines amtlichen Lichtbildausweises gekoppelt ist. Vieles wird digitaler und manchmal auch nur so angeboten, und dann muss man immer noch so ein Ausweisdokument dabei haben. Nicht, dass ich den Ausweis oder Pass generell für schlecht halte, aber die Gültigkeit einer Fahrkarte daran zu knüpfen, ist m.E. überzogen.

    • Wenn Du eine Bahncard hast und damit Dein Ticket damit gebucht hast, brauchst Du keinen amtlichen Lichtbildausweis. Es reicht auch der DB Navigator aus, da die Bahncard da digital drin ist.

  15. Die Trennung ist schon lange überfällig, bisher hat die Bahn die Strecken auf Verschleiß gefahren sowie Bahnhöfe/Brücken verfallen lassen. Die dann irgendwann nötigen Komplettsanierung/Neubau wurde dann meist vom Bund gezahlt. Ergo Gewinne eingesackt und Kosten auf die Steuerzahler abgewälzt.
    Strecken/Bahnhöfen sollen ja nicht an Private verkauft werden – das kann nur komplett schief gehen – sondern an sowas wie eine gemeinnützige Stiftung gehen.

    • >>Ergo Gewinne eingesackt und Kosten auf die Steuerzahler abgewälzt.

      Wer hat denn die Gewinne eingesackt? Da Aktien der DB zu 100% in der Hand des Staates sind, haben wir doch alle die Gewinne eingesackt. Außerdem sind wir ja, aufgrund unserer Wahlentscheidungen, alle für den Zustand der Bahn verantwortlich. So ist das leider in einer Demokratie.

  16. Die privaten Anbieter die hier in unserer Region fahren sind eher noch schlechter als es die DB je wahr.
    Ja anfangs waren die Züge neuer da schöner, mittlerweile nagt auch hier der Zahn der Zeit. Hat jedoch der Lokführer morgen noch nicht gesch…, fällt die Bahn aus, da kein Ersatzfahrer zur Hand ist.
    Neulich wurde der Fahrplan wegen eines Defekts an einem Wagen stark zusammengestrichen. Heißt es gibt überhaupt keinen Ersatz mehr. Die Prviaten stricken zur Gewinnoptimierung mit ganz heißer Nadel.

    Ich kann da insgesamt keine Verbesserung feststellen, seitdem die Strecke privatisiert wurde.

    • Keine Ersatzfahrer und defekte Züge gibt es seit Jahren auch auf unserer Strecke. Betreiber der Linien ist die DB Regio.

      • Würde die DB oder ein anderes Verkehrsunternehmen mehr Personal als für den laufenden Betrieb notwendig ist beschäftigen und bezahlen, dann möchte ich den Aufschrei hören. Kein Unternehmen leistet sich mehr Personal als nötig. Eine Ausnahme macht da nur die Deutschland GmbH mit ihrem aufgeblähten Verwaltungsapparat und der größten, frei gewählten Parlamentskammer der Welt.

        • Richtig, bereitgestellt wird halt das was bestellt wird.

          Könnte man überdenken, aber dann wirds halt wieder teuerer und das Geschrei ist groß.

  17. Ich wohne auf direkter Strecke München – Lindau. Hier gab es mal einen Bahnhof.
    Den mal zu reaktivieren und auch nur alle paar Stunden mal einen Zug halten zu lassen wäre schön. Für die Gemeine wäre es auf jeden Fall praktisch. Statt 60 halt nur 20 Minuten nach MUC, andere Richtung ähnlich. Ab Buchloe ist man dann auch wieder in Zürich mit Direktzug.
    Sonst steigt man mind. 2 mal um.
    Aber was die DB-Unternehmen von Bahnhöfen halten die kein Fast-Food-Restaurant und Privatklos gegen Geld haben weiß man ja.

    • >>Für die Gemeine wäre es auf jeden Fall praktisch.

      Dann muss sich die Gemeinde eben dafür einsetzen. Das hätte sie schon tun können (müssen) bevor der Bahnhof stillgelegt wurde. Die DB ist der Dienstleister und wenn der Halt nicht bestellt wird, dann entfällt er. Eigentlich eine ganz einfache Sache.

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