Clinq: Statusanzeige für Kontakte verfügbar
Die Softphone-App Clinq von Sipgate kam im Blog schon das eine oder andere Mal zur Sprache. Die App ist für Windows, macOS und Linux sowie für mobile Android-Geräte zu haben. Eine iOS-App ist ebenfalls in der Mache. Im Fokus steht eine intuitive Benutzeroberfläche. Die App selbst ist kostenlos, es gibt aber einen Pro-Tarif, der erst kürzlich im Preis reduziert wurde. Mit dem jüngsten Update wurde der App eine Statusanzeige für Clinq-Kontakte spendiert.
Auf Wunsch kann man den Status seiner Clinq-Kontakte anzeigen lassen und auch den eigenen Status für die eigenen Kontakte kommunizieren. Folgende Status-Anzeigen sind da verfügbar:
- Erreichbar
- Besetzt, im Gespräch
- Offline
- Mobile App wird genutzt
- DND (Do not disturb) aktiviert
Clinq bietet außerdem die Option das „Signal des Besetzlampenfeldes der Telefonanlage“ zu nutzen. Den jeweiligen Status zeigt man dann in Clinq an und somit, ob man gerade erreichbar oder gar im Gespräch ist.
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So interessant ich Clinq in der Theorie finde, so unpraktisch ist es für mich als Endnutzer. Von den großen Telekommunikationsanbietern wird fast keiner unterstützt:
Deutschland:
3CX Provisionierung: (SBC Tunnel wird benötigt) oder VoIP Telefon anlegen mit voip-nolimit.my3cx.de Registrar dazu ggf. den 3CX Support kontaktieren
1&1: Ursache: SIP Registrierung nur mit 1&1 IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
easybell TLS: (TLS Registrierung wird derzeit von CLINQ nicht unterstützt easybell TLS)
EWEtel Ursache: SIP Registrierung nur mit Giffnet IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
Giffnet: Ursache: SIP Registrierung nur mit Giffnet IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
northern Access: SIP Registrierung nur via VoIP Router möglich
placetel TLS: (TLS Registrierung wird derzeit von CLINQ nicht unterstützt Placetel TLS)
Telekom: Ursache: SIP Registrierung nur mit Telekom IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
Unitymedia: Ursache: SIP Registrierung nur mit Unitymedia IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
Vodafone: Ursache: SIP Registrierung nur mit Vodafone IP erlaubt, CLINQ nutzt Amazon IP
Ich bin ja schon froh, dass man die Info im voraus findet.
Clinq ist anscheinend keine SIP-App sondern ein Dienst, der auf auf SIP-Konten zugreift.
Das erklärt Deinen Kommentar, und das erklärt auch, warum ich darüber nicht auf meine eigene Fritzbox zugreifen kann.
Oh. Ich hätte meinen Kommentar von vorhin eigentlich direkt weiter ausführen können:
Welches ist denn eine super simple und super stabile SIP-App für Android?
Der ISP meiner Eltern bietet (ausschließlich) Tripple Play, da kommen das Internet und die VoIP-Telefonie aus dem Kabelanschluss. Der Kabelanschluss wird nicht billiger wenn man VoIP weglässt.
Anrufe ins Mobilfunknetz kosten 20ct/min, 60 Minuten liegen also bei 12€.
Mein Plan:
* SIP-Clients auf den Handys meiner Eltern.
* SIP-Server soll die Fritzbox sein.
* VoIP ausschließlich innerhalb des Hauses für eingehende Anrufe.
* SIP-Client braucht ohne W-Lan nicht versuchen, eine Verbindung aufzubauen.
* Ausgehende Telefonate idealerweise konsequent über die SIM-Karte, nicht über VoIP. Ich könnte mich auf „Rückruf über den Kanal über den der Anruf kam, kalte Anrufe über SIM-Karte“ einigen
* Aber: Ein einziger Client ist Pflichtkriterium. Es ist nicht vermittelbar, dass da grade ein Anruf kam der in der Call-History aber nicht auftaucht, und woher soll ich jetzt wissen wen ich zurückrufen muss?
Bisher habe ich ausprobiert:
* Linphone
* Zoiper
* Sipnetic
* Sipdroid
* PortSIP
* Grandstream Wave Lite
* SessionTalk Softphone
* ACR Phone
Die Problemgruppen damit waren grob:
* Extra Client und absolut hässlich
* Extra Client aber kann keine Telefonate über die SIM-Karte aufbauen
* Abbrüche wenn das Handy schlafen geht
* Abbrüche auch wenn das Handy nicht schläft
Die UI-Integration von ACR war bisher das beste, weil es sich dabei um einen recht coolen Dialer-Ersatz handelt. Allerdings scheint da die VoIP-Komponente irgend wann abzustürzen. Auch ohne dass da Handy in den Ruhezustand geht sehe ich in tcpdump dass ACR irgend wann keinen Heartbeat mehr schickt, dann auch keine Registrierung mehr durchführt und auch nicht mehr anspringt wenn die Fritzbox einen Anruf vermittelt. Sehr schade, weil tcpdump klar sagt dass die Fritzbox ein „180 RINGING“ versucht, aber das Telefon klingelt halt trotzdem nicht. Damit ist die Funktion nicht gegeben.
Zweiter Platz im UI ist SessionTalk weil sich das als „Telefonkonto“ registriert und deshalb auch mit dem regulären Dialer (oder jedem anderen Dialer-Ersatz) funktioniert. Leider hört auch das irgend wann auf, mit der Firitzbox zu reden.
Wie macht ihr das so? Welche VoIP-Clients nutzt ihr, und welche Features davon sind Euch wichtig oder was stört Euch?
Ich hab mal eine dumme, aber ernstgemeinte Frage: Wozu braucht man ein Softphone auf einem Mobiltelefon?
Falls das eine Frage an mich war, und meine recht umfangreiche Frage:
Meine Eltern — beide knapp 70 — sind absehbar nicht davon zu überzeugen, ihre Festnetznmmer aufzugeben. Es geht nicht ums Gerät sondern darum, dass tausend Leute die Festnetznummer haben und sie weder das komplette Telefonbuch durchtelefonieren möchte um dem Freundeskreis die jeweiligen Mobilfunknummern mitzuteilen, noch eine Weiterleitung einrichten die dann notgedrungen nur entweder bei meiner Mutter oder bei meinem Vater rauskommt, aber nicht gleichzeitig bei beiden.
Mit zunehmender Whatsappisierung trägt meine Mutter seit einiger Zeit immer ein DECT-Telefon zusammen mit ihrem Smartphone mit such rum, und mein Vater ist relativ genervt das DECT-Telefon immer im ganzen Haus und Garte suchen zu müssen.
Das ist gepaart mit der Preispolitik des einzigen ISP hier mit einigermaßen brauchbarer Bandbreite. 250MBit über Coax kommt mit *dem* Festnetzanschluss, andere Anbieter würden 6MBit DSL anbieten. Die 250MBit Coax kommen aber eben mit dem Nachteil, dass Gespräche ins Mobilfunknetz 20ct/min kosten.
Praktische Umsetzung:
* Eingehende Anrufe des 70-jährigen Bekanntenkreises.
* Den Senioren ist nicht beizubringen, dass sie bitte auf der Mobilfunknummer meiner Mutter anrufen.
* Daher klingelt das Festnetztelefon.
* Meine Mutter nimmt nicht schnell genug ab,
* ruft zurück
* und zahlt dann dem ISP nen Zehner für ein Telefonat.
Falls Du allgemein fragst, warum jemand auf seinem Smartphone anders als über seine SIM-Karte telefonieren würde: In meinem beruflichen Umfeld sind Anrufgruppen, Parallelruf, zeitgesteuerte Weiterleitungen, Opt-In-Stellvertreter und viele weitere Spielerein mittlerweile Standard. Für diesen Kram möchte man in einem Unternehmen nicht 100 einzelne iPhones mit Makel-Funktion haben sondern einen zentralen Server für Telefonie. Ob Du da jetzt einen Asterisk nimmst oder MS Teams mit Landline-Paket ist ein Implementierungsdetail, aber irgend was in der Richtung will man schon haben.