Apples Quartalszahlen: Auch Apple muss Umsatzrückgänge hinnehmen
Die Weltwirtschaft taumelt gerade durch verschiedene Faktoren und viele Unternehmen entlassen daher Mitarbeiter in unterschiedlichen Größenordnungen. Apple hat dem Abwärtstrend bisher mehr oder weniger trotzen können, doch mit Veröffentlichung der Quartalszahlen für Q1/23 zeigt sich, dass auch der Riese aus Cupertino nicht unbeschadet bleibt.
So schlimm wie es sich anhört, ist es jedoch nicht. Apple nimmt mit 117,2 Milliarden US-Dollar Umsatz immer noch eine Menge Geld ein, muss im Vergleich zum Vorjahr aber einen Rückgang von 5 Prozent hinnehmen. An dem niedrigeren Umsatz sind die zurückgegangenen Absätze von Produkten verantwortlich; 96,4 Milliarden US-Dollar anstatt der 104,4 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal. Nutzer scheuen offensichtlich die nicht unerhebliche Investition in neue Hardware, beim iPhone ist es allerdings so, dass Apple schon vor einiger Zeit vor Produktionsproblemen gewarnt hat, die das Unternehmen daran hindern würden, die Nachfrage zu befriedigen. Da kann man also nur spekulieren. Wearables, Home und Zubehör: das zweitbeste Quartal aller Zeiten für die Kategorie, aber nicht besser als im letzten Jahr. Dies ist das zweite Mal in den letzten drei Quartalen, dass diese Kategorie nach vielen Jahren des Wachstums einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Apple hat jedoch den Service-Bereich weiter stärken können und nimmt dort etwas mehr als 1 Milliarde US-Dollar mehr ein – ein neues Allzeithoch.
Durch den zurückgegangenen Umsatz sinkt auch der Reingewinn von 34,63 auf 29,998 Milliarden US-Dollar. Die Börse scheint die Nachrichten positiv aufzunehmen, die Aktie um knapp 5 Prozent auf mehr als 137 US-Dollar.
iPhone-Einnahmen um 8 % gesunken
Mac-Umsatz um 29 % gesunken
iPad-Einnahmen um 30 % gestiegen
Umsatz mit Wearables um 8 % gesunken
Dienstleistungserlöse um 6 % gestiegen
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Wenn Apple seine Geräte mal wieder auf ein preislich attraktives Niveau bringt würde wahrscheinlich auch der Umsatz steigen. Aber gut, dafür wird die Marge auch kleiner.
Wäre interessant zu sehen wie stark der Rückgang in Europa im Vergleich zur USA war wo die Verkaufspreise ja nicht erhöht wurden.
3,2% Unterschied zwischen Europa und USA im Vergleich Q1/2022 zu Q1/2023.
?
3,2% schlechter in EU als USA?
Die Kombination aus hohen Hardwarepreisen, hoher Leistungsfähigkeit, wenig Innovation und aktuellen Themen Nachhaltigkeit/Inflation/Krieg, sorgen zumindest in meiner Bubble zu (teilweise) längeren Nutzungszyklen.
Was die gesamtökonomisch sinnvollste Reaktion eines Apple-Kunden auf die Inflation darstellt.
Man muss Apple in meinen Augen auch mal zu Gute halten, dass sie auf das raue wirtschaftliche Klima nicht reflexartig mit Entlassungen reagieren, wie fast alle anderen großen Techfirmen in den USA.
Sie haben aber auch nicht so viel eingestellt wie Facebook oder Amazon.