Vodafone hat gute Vorsätze für 2023

Vodafone hat sozusagen seine guten Vorsätze für 2023 bekannt gegeben: Funklöcher schließen, 5G ausbauen, Festnetz stärken. Man plane konkret fast 1.900 LTE-Maßnahmen in den kommenden 6 Monaten. Bis zu 40.000 Netzelemente wolle man modernisieren, um Energieeinsparungen zu realisieren. Mehr als 2.700 weitere 5G-Standorte seien ebenfalls für die nächsten 6 Monate geplant.

80 Prozent der deutschen Bevölkerung habe man bereits an das 5G-Netz angeschlossen. Dafür habe Vodafone die Mobilfunk-Technik an 12.000 Standorten mit mehr als 36.000 Antennen aktiviert. Bis Mitte 2023 kommen 2.700 weitere Maßnahmen mit rund 8.000 Antennen hinzu. Wichtig zu wissen: Vodafone bedient sich des Kniffs, den alle Mobilfunkanbieter nutzen: Man rühmt sich für die erreichten Menschen / Haushalte, unterschlägt aber die abgedeckte Fläche.

An zahlreichen Mobilfunk-Standorten schaltet Vodafone den dynamischen Energiesparmodus frei. An bereits 100 Stationen ist die Technik integriert. Auch in 2023 wird der dynamische Energiesparmodus fortlaufend an den Mobilfunkstationen implementiert. Durch diese Maßnahme ergebene sich laut dem Anbieter ein Energiesparpotenzial von 30.000 kWh pro Tag. Sollte man aber auch mit Vorsicht bewerten, denn diese Aussage lässt offen, wie viel des Potenzials man praktisch nutzen kann.

Gemeinsam mit Altice startet Vodafone im Frühjahr 2023 eine neue Glasfaser-Allianz – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Das Ziel: in den kommenden 6 Jahren bis zu 7 Millionen Haushalte mit neuen Glasfaser-Anschlüssen versorgen.

Im Kabel-Netz setzt Vodafone auf mehr Segmentierungsmaßnahmen, um Stabilität und Zuverlässigkeit zu verbessern. Gemeinsam mit Partnern arbeitet Vodafone schließlich noch an Einsatzmöglichkeiten für Drohnen – zum Beispiel am Universitätsklinikum Düsseldorf. Bei einem Testflug transportierte eine 5G-Drohne Nährstoff-Lösungen für Frühchen zwischen zwei Standorten der Klinik und legte die 450 Meter Entfernung in 40 Sekunden zurück. Bisher sind solche Flüge allerdings nur mit Sondergenehmigungen und einem aufwendigen Beantragungsprozess möglich. Neue Regelungen für den Drohnenflugverkehr könnten den Einsatz der kleinen Flugobjekte im neuen Jahr alltäglicher machen.

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