Personal Backup 5 – klein aber oho
Ich war richtig verdutzt als ich eine E-Mail von Christine bekommen habe. Ich würde dauernd über Backup-Programme schreiben, aber eben noch nie das in der Überschrift erwähnte Personal Backup 5 vorgestellt haben. Damit hatte Christine Recht, ich musste erst einmal mein Blog durchsuchen, in den Jahren kann man schon einmal vergessen was wann wo wie vorgestellt wurde. Ich selber hatte Personal Backup zwar schon einmal in den Fingern, aber aus irgendeinem Grunde hat es noch nie den Weg hier in mein Blog gefunden. Völlig zu Unrecht.
Personal Backup ist von einem Professor der Uni Kiel entwickelt worden und bietet neben dem normalen Backup auch inkrementelles und differentielles Sichern an. Der ganze Spaß ist einfach zu bedienen, auch wenn das Interface auf den ersten Blick ziemlich viele bunte Knöpfe hat 🙂
Personal Backup ist Freeware und bietet folgende Funktionen (von der Homepage übernommen):
- Beliebig viele individuelle konfigurierbare Sicherungs-Aufträge
- Sicherung von kompletten Verzeichnisbäumen
- Datensicherung auf Knopfdruck oder automatisch
- Backup über FTP-Verbindung (auch mit Proxy)
- Auswahlfilter für Dateitypen, Dateinamen und Verzeichnisse
- Optionale Komprimierung der Daten GZip-Format
- Backup in eine Zip-Datei (auch > 4GB)
- Backup jeweils eine Zip-Datei pro Verzeichnis
- Verschlüsselung nach AES beim Backup (Zip-kompatibel)
- Einstellbare Toleranz beim Zeitvergleich von Dateien
- Ausführung von externen Programmen oder Skripts vor und nach dem Backup
- E-Mail-Versand mit Kurzbericht und Protokoll
- Der Namen des Zielverzeichnisses oder der Zip-Datei kann Platzhalter für Datum, o.ä. enthalten
- 8 automatische Backups zu verschiedenen Zeiten oder beim An- und Abmelden oder beim Anmelden 1x pro Woche
- Verschiedene Typen von Wechselplänen
- Optionale Protokollierung mit Ausdruckmöglichkeit
- Viele Befehlszeilenoptionen zur Automatisierung von Aktionen z.B. mit dem Windows-Taskplaner
- Zurückspeichern von vollständigen Verzeichnisbäumen mit div. Auswahloptionen (auch Einzeldateien oder individuelle Auswahl)
- Automatische Entschlüsselung beim Restore
- Löschen von Dateien und Verzeichnissen mit Auswahl über Filter und Altersangabe
- Synchronisieren von Sicherungs-Verzeichnissen
- Programmoberfläche in deutsch und englisch
Tja, was soll ich nach allen getesteten Programmen noch so erzählen? Ich halt es einfach für eine tolle Freeware und würde es aus meiner jetzigen Sicht sogar Cobian Backup vorziehen. Aber jeder hat einen anderen Anspruch an Backup-Programme. Falls ihr mal irgendwann mal wieder über ein Backup-Programm nachdenkt, dann habt ihr nun eins mehr welches ihr in eure Überlegungen mit einbeziehen könnt.
Ach ja: Schönes Wochenende!
Ich war vor kurzem auf der Suche nach einem geeigneten Backup-Programm. Dabei hatte ich mich auch durch diesen Blog gewurschtelt.
Letztendlich bin ich bei diesem hier vorgestellten Programm hängengeblieben. Zeitsteuerung musste möglich sein: Eine einmalige Sicherung beim Hoch- oder Runterfahren des PCs nur ein einziges Mal/Tag und das inkrementelle/differentielle Sichern waren zwingende Voraussetzung.
Ganz so einfach finde ich das Programm allerdings nicht. Eher frickelig; zumindest gilt das für die Vorgängerversion. Vielleicht hat sich ja etwas geändert. Selbst mit dem Assistenten fand ich die Einrichtung eines zeitgesteuerten Auftrages eher schwierig. Von einem Assistenten erwarte ich, dass er Schritt für Schritt durch alle Punkte bis zum Ergebnis führt und nicht nur die wichtigsten Steps abarbeitet.
Über die gute Onlinehilfe gelangt man dann doch relativ schnell zum Ziel. Einmal eingerichtet, ist dieses Programm einfach klasse. Da es kostenpflichtigen Programmen in nichts nachsteht, hat es bei mir ein solches abgelöst.
Das hat aber nichts mit dem „großen“ Personal Backup für Mac von Intego zu tun, richtig?
Nette Software!
Habe letzthin Cobian Backup in meinem Blog vorgestellt. Die beiden Programme sind im Funktionsumfang etwa gleich, so wie es aussieht.
Zum Beitrag: http://bit.ly/5hmqnD
Habe ich zwei Jahre genutzt – die GUI ist grausam
Hört sich interessant an. Sollte ich auch mal testen.
Gruß
Thomas
Naja, Robocopy hat default gar keine 😉
Bevor ich mich auf’s Uriah Heep / Manfred Mann’s Earth Band Konzert verabschiede noch eine kleine Frage:
Ist das Proggi portabel? Hab in der Beschreibeung nix drüber gefunden – oder galant überlesen 😉
Danke schon mal für die Auskunft – und’n schönen Abend noch …
Für meine Daten-Partition benutze ich seit mehr als 3 Jahren „Personal Backup“ (momentan Version 4.5) mit totaler Zufriedenheit. Das GUI ist m. E. völlig okay, es wird ohnehin nur für die Bereinigung der Backup-Files (löschen uralter Dateien) benötigt. Der zyklische Backup ist eine one-klick-operation (abgespeichertes .buj-file).
Es gibt die Möglichkeit das Programm portable zu installieren.
endlich. Personal Backup nutze ich seit Jahren und ist zweifellos das beste und anpassbarste Programm in dem Bereich, nur optisch machts wenig her aber das sei verziehen
Können auch aktuell benutzte Dateien (wie z.B. gemountete TrueCrypt-Container) gesichert werden?
@ Caschy
Danke für den Hinweis. Wenn mal was schief gelaufen ist, weiß man immer ein ordentliches Backup Programm zu schätzen.
Etwas OT:
Deine Seite ist für mich so was wie ein Standard-Nachschlagewerk für Software geworden. Was ich am meisten begrüßen würde, ist eine Unterteilung der Software-Beiträge, z.B. nach Browser, Mail, Backup … Bei der immer größeren Zahl der Einträge – ein echtes Sahnehäubchen.
Nutze ich schon eine ganze Weile, bin ich durch einen Kommentar hier im Blog drauf aufmerksam geworden.
Portabel geht auch, das wie steht in den häufig gestellten Fragen.
http://personal-backup.rathlev-home.de/
@Caschy
Dein Link verweist auf einen Frame, dadurch ist die Navi der Site nicht sichtbar. 😉
Klingt interessant werd ich mal ausprobieren 🙂
Hallo,
guter Artikel, ich werde mir die Software aufgrund der Möglichkeit eines Backups via FTP mit einem Proxy ansehen.
Ich hab jetzt auch mal upgedated – kann man problemlos drüberbügeln. Ich benutze das schon länger (bis jetzt die letzte 4-rer Version) und bin da recht zufrieden mit. Es ist im Lauf der Zeit immer besser geworden – der Prof bleibt da dran!
Ich hab das hier ja auch schon ein paarmal erwähnt. Ich lasse das bei jedem Runterfahren automatisch machen – so kann ich nie ein Backup vergessen. Wenn ich nur mal neustarte, kann man das problemlos deaktivieren. Entweder einfach ausschalten, oder über das Icon in der Taskleiste.
Es ist etwas fummelig einzustellen, das lohnt sich aber. Man kann da sehr gezielt einstellen, was gebackupt wird, und wie (komprimiert/unkomprimiert).
Ich habe auf jeden Fall sowohl als mein alter Comp im August „gestorben“ ist, als auch bei der Neuinstallation von Win 7 alles schön wiedergefunden. Und darauf kommt´s ja an. Ich hab das auch schon anderen empfohlen. Die Mühe lohnt sich in jedem Fall, Einarbeitung ist schon „nötich“. 😛
Ja, finde PB auch sehr gut, hatte Dir das auch mal in die Kommentare geballert [http://bit.ly/6KLZMq] 😉
Dein Beitrage erinnert mich aber grad eben daran,
auch mal auf die aktuellste Version zu aktualisieren.
thx
@Wolfgang: Danke für die „portable“-Info.
@Toddi: Auch Danke (ich weiß: wer lesen kann … – hatte aber gestern Abend irgendwie keine Zeit mehr. Grund: s.o.)
@Mich selbst: Aua mein Kopp – ich bin zu alt für den Sch…
Das Programm instalieren, Ordner Kopieren=Portable.Einfach!
@dd : Nicht ganz. 😉
Im %appdata% Ordner werden noch immer Dateien erstellt.
Erst mit einer Verknüpfung mit bestimmten Schaltern, ist das Programm wirklich portable zu bedienen. 🙂
Nichtsdestotrotz ist es besser weiterhin die Version 4.5 zu nutzen, „wenn die Unicode-Unterstützung nicht unbedingt erforderlich ist“, sagt der Personal Backup-Entwickler. Vgl. Entwickler-Homepage.