DuckDuckGo: Browser für den Mac geht in die öffentliche Beta
DuckDuckGo hatte im April einen neuen Browser für den Mac vorgestellt, der sich auf Privatsphäre verstehen soll. Vorab: Eine Windows-Version soll bald folgen. Nun ist eine öffentliche Version für den Mac erschienen. Der Browser setzt auf DuckDuckGo als Suchmaschine und will Tracker blocken sowie einen Cookie-Popup-Schutz für ca. 50 % der Websites bieten.
Man haut ordentlich auf den Putz und behauptet, bei der Grafikleistung schneller als Chrome zu sein. Grund dafür sei, dass man auf Webkit setze – wie der Safari-Browser auf dem Mac. DuckDuckGo für Mac sei keine „Abspaltung“ von Chromium oder einem anderen Browser-Code, wie man betont. Der gesamte Code der App – Tab- und Lesezeichenverwaltung, Passwort-Manager usw. – wird von eigenen Entwicklern geschrieben, so das Unternehmen. Für das Rendering wird eine öffentliche macOS-API verwendet, was die Kompatibilität mit Mac-Geräten erhöht.
Nutzer werden feststellen, dass der Browser noch keine Erweiterungen unterstützt. Es hat sich herausgestellt, dass die beliebtesten Erweiterungen Passwort-Manager und solche sind, die Nutzer vor unangenehmer Werbung schützen, so die Entwickler. Daher habe man diese Funktionen direkt in die App integriert, was Vorteile für den Datenschutz, die Sicherheit, die Geschwindigkeit und die Einfachheit bieten soll. Man arbeite daran, zusätzliche Erweiterungsfunktionen bereitzustellen, ohne diese kritischen Elemente zu beeinträchtigen.
Man sei auch dabei, die Passwortverwaltung in die mobilen Apps einzubauen und plane, die private Synchronisierung von Passwörtern und Lesezeichen anzubieten, um ein einheitliches, geräteübergreifendes Erlebnis zu schaffen. Man habe sich auch mit Bitwarden, dem Open-Source-Passwortmanager, zusammengetan, um die erste von hoffentlich mehreren ähnlichen Integrationen vorzunehmen. In den kommenden Wochen werden Bitwarden-Nutzer diese nahtlose Zwei-Wege-Integration in ihren Browsereinstellungen aktivieren können. DuckDuckGo für Mac ist auch mit der neuen universellen Autofill-Funktion von 1Password kompatibel.
Gespannt darf man sein, wann Geld verdient werden muss, denn die Aufwendungen für Entwickler, Support und Zeit werden mit den Funktionen steigen.
DuckDuckGo für Mac (Version 0.30) ist ab sofort unter duckduckgo.com/mac verfügbar; neue Nutzer können Lesezeichen und Passwörter aus anderen Browsern und Passwortmanagern importieren. DuckDuckGo für Windows befindet sich in der Beta-Phase für Freunde und Familie, eine öffentliche Beta-Phase mit Warteliste wird in den kommenden Monaten erwartet.
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Und immer dieselbe Frage: “Warum?”
Safari hat ja bereits einen Tracking-Schutz eingebaut, unterdrückt Cookies von Drittseiten und bietet mit “Private Relay” von iCloud+ sogar noch ein VPN für die Verschleierung des Standortes. Und DuckDuckGo kann ich als Suchmaschine auch so nutzen. Das klingt nach einem Rohrkrepierer.
(Und ja, jeder Apple-Anwender sollte iCloud+ haben. Kostet ja gerade 1.– im Monat für 50 GB.)
Duckduck…. War da nicht mal was mit dem CEO auf Twitter der doch Felsenfest behauptet hat keine Daten weiter zu geben? Und dann waren doch Daten der Nutzer weitergegeben? Nein dieser Browser kommt bei mir nirgendwo drauf
„Der Browser setzt auf DuckDuckGo als Suchmaschine und will Tracker blocken sowie einen Cookie-Popup-Schutz für ca. 50 % der Websites bieten.“
Kann man auch eine andere Standardsuchmschine festlegen?
DDG/Bing ist bekanntlich nicht so wirklich der Bringer.
Wäre dann nicht der Sinn des Browsers irgendwie hinfällig? Die anderen Sachen klingen alle irgendwie so, als würden alle anderen modernen Browser das auch alles können.