LKA Niedersachsen warnt vor Fake-Mails der „Bundesregierung“

Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) warnt aktuell vor einer gefälschten E-Mail, die vermeintlich von der Bundesregierung stammt. Dabei wird der Empfänger aufgefordert, seine Kreditkarte zu verifizieren, um eine Sperre zu vermeiden. In Wahrheit wollen natürlich nur Kriminelle an eure Daten.

Ist natürlich so oder so eine krude Angelegenheit, denn die Bundesregierung wird sich im Zweifelsfall für eure Kreditkarte wenig interessieren. Dennoch wird der Mailempfänger informiert, dass seine Karte angelich nicht mehr den PSD2-Richtlinien der Europäischen Union entspreche. Daher müsse er bis 31. August 2022 seine Karte verifizieren, sonst könne er sie nicht mehr nutzen. In der jeweiligen Mail findet sich freilich ein entsprechender Link, der zu einer manipulierten Website führt. Jene hat nur zum Zweck, Daten zu stehlen.

Wer seine Daten eingibt, wird später auf eine echte Seite der Bundesregierung umgeleitet, damit ein seriöser Eindruck erweckt wird. Letzten Endes bleibt Geprellten nur zu raten, unverzüglich das Kreditinstitut zu kontaktieren, das die Karte ausgegeben hat. Die Karte sollte gesperrt werden. Auch empfiehlt das LKA Niedersachsen eine Anzeige bei der örtlichen Polizei oder der jeweiligen Onlinewache zu erstatten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Man muss sich nur wundern, dass es scheinbar wirklich Leute gibt, die auf so einen Käse reinfallen.

  2. Tja wer da reinfällt muss ja wirklich Doof sein.

  3. Mir fehlt mittlerweile jedes Verständnis für die Opfer solcher Betrugstaten. Ich habe das Gefühl, man kann wirklich jeden Blödsinn generieren und es gibt immer Leute die da drauf rein fallen. Wer kommt auf die Idee, dass die Bundesregierung sich um Kreditkartenverifizierung kümmert? Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

  4. Ich habe auf Anhieb 6 Grammatikfehler gefunden. Dazu kommt, dass die Wortwahl in einigen Fällen doch sehr befremdlich ist. Wenn man jetzt auch noch berücksichtigt, dass der Absender einen wohl nie in diesem Zusammenhang kontaktieren würde, habe ich wenig Verständnis für Menschen, die darauf reinfallen.

    • Hinzu kommen noch einige Rechtschreibfehler und „befremdlich“ finde ich im Zusammenhang mit der Wortwahl schon sehr optimistisch.
      Allerdings wird es natürlich einerseits die weiter unten von Guenx erwähnten Einwanderer/Gäste erwischen, andererseits gibt es auch mehr als genug Leute, deren Rechtschreibung selber nicht so der Knaller ist, die die Fehler dann vermutlich auch nicht entdecken würden, zusätzlich zu den Leuten, die vielleicht auch nicht ganz so schlau sind.

      Davon abgesehen muss es einen nur auf dem falschen Fuß erwischen. Ich hatte neulich auch so eine Situation, bei der ich hinterher dachte, wie doof ich eigentlich war. Draußen wird unsere Straße neu gemacht, dabei wird natürlich auch an den Abwasser-Leitungen gearbeitet und irgendwann stand jemand vor der Tür, der unseren Wasseranschluss sehen wollte. Den habe ich auch gleich reingebeten und bin mit ihm im Abstellraum verschwunden, während die Haustür weiter offen stand. Letztendlich müssten nur irgendwelche Betrüger solche Situationen kennen und ausnutzen.
      Soll heißen: Ich kenne die Tricks eigentlich auch alle, aber wenn es einfach gut passt, kann jeder drauf reinfallen. Und wenn man vielleicht auch gerade kurz vorher Probleme mit der Kreditkarte hatte, kann man schon denken, dass die Mail sich darauf bezieht.

      • Sehe ich genau so. Niemand ist vor Betrug erhaben. Allerdings ist auch nicht jeder so technikaffin, daß er jeden Betrug durchschauen kann. Leider ist es ja immernoch so, dass andere Themen wichtiger sind, als das Aufklären zu Sicherheitsmaßnahmen. Aus meinem beruflichen Alltag kann ich dieses bestätigen. Rentner brauchen statt klassischem Festnetzanschluß jetzt einen VOIP Anschluß um die Kosten der Betreiber zu senken, aber wie alles funktioniert erklärt keiner und das war nur ein Beispiel.

  5. Gunar Gürgens says:

    Ich kann es auch absolut nicht nachvollziehen, wie man auf sowas billiges reinfallen kann. Als ob sich nicht die Kreditkartenunternehmen darum kümmern müssten wenn es Probleme gibt. Dafür habe ich ja einen Vertrag mit denen und nicht mit der Bundesregierung.

  6. „Department Finanzen- und Sicherheit“ 😀 Gefühlt werden die Scammer immer dümmer …

  7. Die entsprechende Seite zur „Dateneingabe“ ist schon offline.
    So sollte es immer laufen.

  8. Ich denke, als normaler Bürger der die deutschen Gesetze und üblichen Vorgehensweisen kennt, erkennt man diese ganzen Betrugsmaschen recht zuverlässig. Aber denkt mal an Leute, die ggf. noch nicht lange in Deutschland sind und vielleicht eh noch Trouble mit den Behörden haben (Aufenthaltsstatus usw.). Im Spiegel gab es gestern einen Bericht über eine Studentin aus China, die erst ein Jahr in DE ist und auf diese Europol Masche reingefallen ist. Ich denke das sind tatsächlich eher die Leute die zu Opfern werden, nicht weil sie doof sind, sondern weil sie die Gebräuche des Landes nicht kennen. Ich selbst bin auf Mauritius mal auf Betrüger reingefallen, die sich einfach am Eingang eines Parkplatzes zu einer Sehenswürdigkeit aufgestellt hatten und bei einfahrenden Autos abkassiert haben. Eigentlich wäre der Parkplatz kostenlos gewesen… Wäre mir in Deutschland vermutlich auch nicht passiert. Ging da erfreulicherweise nur um ein paar Euro.

  9. So unglaublich worauf die Leute alles reinfallen. Das sind die Leute die einfach keine Ahnung vom iNet haben

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