Comic-Con 2022: Darum verzichteten DC und Warner auf eine größere Präsenz

Disney und Marvel zückten auf der Comic-Con 2022 in San Diego so viele Neuigkeiten, dass es schwerfiel, da noch Schritt zu halten. Bis 2025 erstreckt sich die Planung bereits und sieht auch schon zwei neue „Avengers“-Streifen vor. Hingegen sah es da für Fans von Warner Bros. und DC eher mau aus. Tatsächlich sparte sich das Unternehmen eine größere Präsenz. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Ja, man zeigte neue Trailer zu „Shazam! Fury of the Gods“ und „Black Adam“, doch es wunderte sicherlich manchen, dass es keinerlei Neuigkeiten zu „Aquaman and the Lost Kingdom“ und „The Flash“ gab. Wer die Presse um die beiden Filme bisher verfolgt hat, ahnt vielleicht warum: In „Aquaman and the Lost Kingdom“ übernimmt erneut Amber Heard eine Rolle, deren Gerichtsstreit mit ihrem Exmann Johnny Depp die Klatschpresse dominierte. Heard steckte eine herbe Niederlage ein und steht derzeit vermutlich nicht besonders hoch in Warners Gunst. Zumal der Leiter der DC-Sparte, Walter Hamada, vor Gericht im Zuge des Prozesses sogar ausgesagt hatte, dass Heard und „Aquaman“-Star Jason Momoa zu wenig Chemie vor der Kamera gehabt hätten. Offenbar will Warner / DC da jedenfalls erst einmal die Füße still halten.

Ganz ähnlich steht es um „The Flash“: Hauptdarsteller Ezra Miller fiel zuletzt durch Vorwürfe wegen Aussetzern in Island und Berlin auf. Ihm wird vorgeworfen, öffentlich Personen geschlagen und bei einem Teenager „Grooming“ betrieben zu haben. Hier sieht es aktuell ebenfalls danach aus, als würden Warner Bros. und DC wenig Interesse daran haben, im Zuge des Shitstorms die Werbetrommel für seinen nächsten Film zu rühren.

Man sparte sich auch Updates zum kommenden DC-Titel „Batgirl“ und verriet auch nichts zu „Blue Beetle“ oder der Zukunft von Robert Pattinsons „The Batman“ oder Gal Gadots „Wonder Woman“. Letzten Endes dürften auch Sparmaßnahmen ein Grund sein: Warner Bros. Discovery ist nun der neue, frische Mutterkonzern von DC und Warner Bros. und der CEO David Zaslav hatte öffentlich angekündigt, mit den Ressourcen stärker haushalten zu wollen. Eine kostspielige Präsenz auf der Comic-Con auszusetzen, erachtete man da offenbar als eine gute Sparmaßnahme.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Vermutlich hat man auch noch nicht für alles Zeit gehabt einen neuen Plan zu machen. Dann ist es besser nichts anzukündigen was man doch noch einkassiert.

    Die zwei Genannten Filme sind halt schon so weit die müssen jetzt raus, beim Rest kann man vielleicht noch was retten man sollte nur The Rock, Snyder und Caville da kreativ freie Hand lassen und ihnen nur Budgets vorgeben.

    • André Westphal says:

      Ich glaube Snyder kommt in den DC-Plänen aktuell nicht mehr vor, zumindest war das mein letzter Stand.

  2. Ich dachte, nach all den Nachrichten über ihn würde Erza Miller seine Rollen verlieren, genauso wie Amber Heard.

    Oder schmeißen nur Disney und Netflix Schauspieler raus, wenn es schlechte Presse bzw. Shitstorm in Social Media über sie gibt?

  3. Grooming? Kann man das vielleicht noch abstrakter ausdrücken..

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