Xiaomi: Auch der Electric Scooter 3 Lite wird hierzulande starten – drei neue Modelle

Bereits vor einigen Wochen konnten wir berichten, dass Xiaomi neue Scooter plant. Der Xiaomi Scooter 3, den man bereits ohne deutsche Zulassung im vergangenen Jahr vorstellte, wird für den deutschen Markt parat stehen. Zum damaligen Zeitpunkt gab Xiaomi an, dass man derzeit keine Planungen hätte, den Scooter auch auf den deutschen Markt zu bringen. Neu im Portfolio, ebenfalls für den hiesigen Markt, ist der Scooter 4 Pro. Die sind dann mit den geltenden Regularien im Einklang und auf die zur Zulassung notwendigen 20 km/h gedrosselt. Mit dem Xiaomi Scooter 3 Lite steht zudem ein weiteres Modell der Xiaomi Scooter für den deutschen Markt in den Startlöchern.

Der Xiaomi Scooter 3 Lite wurde, wie die anderen genannten Modelle, bereits beim Kraftfahrt-Bundesamt für die Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) als Elektrokleinstfahrzeug vorstellig. Auf der offiziellen Xiaomi-Webseite ist jener ebenfalls bereits gelistet, sodass wir auch einen Einblick in technische Details erlangen.

Xiaomi gibt an, dass der Scooter 3 Lite über ein Aluminium-Gehäuse verfügt. Er kommt in einer weißen sowie schwarzen Farboption. Auf der Webseite gibt Xiaomi 25 km/h als maximale Geschwindigkeit an. Die wird sich hierzulande logischerweise auf 20 km/h belaufen. Einblicke, unter anderem in die derzeitige Geschwindigkeit, gibt das verbaute Display. Der 3 Lite lässt sich, wie diverse andere Xiaomi Scooter zusammenfalten. Er bringt eine Reichweite von 20 km mit und soll mit seinem 300-Watt-Motor auch Steigungen von bis zu 14 Prozent meistern. Das Gesamtgewicht beläuft sich auf 13 Kilogramm, die zu befördernde Person sollte maximal 100 Kilogramm auf die Waage bringen.

Es wird recht einfach deutlich, dass das Lite-Modell Abstriche bei der Akkukapazität und somit Reichweite macht. Der verbaute 187 Wh große Akku soll aber binnen 4,5 Stunden wieder voll sein.

Der Mi Electric Scooter 3 kommt nach Informationen aus Insider-Kreisen so spät, da man die notwendige Drosselung überarbeitet hat. Regelmäßig gab es bei den Vorgängermodellen Nutzer, welche über die Software das vollständige Geschwindigkeitspotenzial aus den Scootern herauskitzelten – was dann aber eben nicht mehr zur Zulassung eines Elektrokleinstfahrzeuges passt. Dies dürfte mit sämtlichen neuen Modellen nicht mehr möglich sein.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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34 Kommentare

  1. Hier in Deutschland ist der Erfolg der E-Scooter m.E. ausgeblieben. Mich würden Statistiken aus anderen Ländern interessieren.
    Ob dort eine Mobility-Revolition durch E-Scooter stattgefunden hat?
    Gelesen habe ich davon nichts

    • Erfolg ist Ansochtssache. Ich arbeite in einem Laden mit E-Mobility und letztes Jahr haben wir unseren Umsatz in diesem Bereich fast verdreifachtet (ggü. 2020). Dieses Jahr (auch wegen dem Spritpreisen) tippen wir das Ergebnis wohl noch einmal. Aber ja, man könnte sich mehr erhoffen, aber die Verordnung hat einiges kaputt gemacht (durch ihr teils beknackten Regularien)

      • Gibt es eine Seite im Test mit brauchbaren Testergebnissen oder kannst du einen Hersteller empfehlen ? Mein Freundin sucht einen E-Scooter, der zum einen gut und möglichst leicht ist und zum anderen auch möglichst kompakt zusammenklappbar, weil sie den im Bus mitnehmen will.

      • Naja, wenn ihr 2021 5 Scooter verkauft habt und dieses Jahr sind es zehn, ist es ja auch eine Verdoppelung – nur wird es wirtschaftlich nicht relevant für euern Laden aein5

    • Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber in dem Teil Deutschlands wo ich lebe, haben die Dinger Erfolg. Sowohl die Leih-Scooter sind viel in Benutzung, als auch private Scooter. Wenn ich mal morgens ins Büro fahre (Homeoffice4ever) sehe ich fast jedes mal unterwegs Leute auf privaten eScootern. Auf Leihscootern sowieso immer wenn ich draußen unterwegs bin.
      Eine „Mobility-Revolution“ konnten sie niemals alleine auslösen, sie sind nur ein Baustein auf dem Weg zur Revolution. Warte mal ab, was passiert wenn die Spritpreise langsam eine vernünftige Höhe erreichen. So wie es mehr Radfahrer werden, werden es auch mehr Scooterfahrer, L7e-Fahrzeuge usw.
      Dem entgegen wirken könnten höchsten drastisch reduzierte ÖPNV-Preise.

      • >>Dem entgegen wirken könnten höchsten drastisch reduzierte ÖPNV-Preise.
        Selbst wenn der ÖPNV kostenfrei angeboten würde, wäre die Auslastung nur in gut versorgten Ballungsräumen dauerhaft höher.

    • >>Hier in Deutschland ist der Erfolg der E-Scooter m.E. ausgeblieben.
      Liegt vermutlich am Gewicht der zu befördernden Person. Wer sich so ein Teil leisten kann wiegt mehr als 100 kg. 😉

  2. „Dies dürfte mit sämtlichen neuen Modellen nicht mehr möglich sein.“

    Das bezweifle ich stark bzw. dürfte nur eine Frage des Aufwandes sein. Solange die Basis immer ein Roller ist, welcher in anderen Ländern ohne Probleme die max. Geschwindigkeit fahren darf/kann wird die Drosselung rein durch Software umgesetzt und das lässt sich dann auch immer aushebeln.

    • Und was ist, wenn die wirklich nen Moto einbauen, der nur 20 kann. Das wäre doch einfach und könnte sogar günstiger sein. Dann muss man nichts entwickeln und die Gefahr eingehen, dass es umgangen wird.

      • Kann ich mir einfach nicht vorstellen aus einfachen Gründen:

        – Die Motoren werden vermutlich Motoren von der Stange sein, bezweifle stark das die speziell für E-Scooter entwickelt werden.
        – Die Hersteller liefern die Scooter ja in alle Ecken der Welt und in den meisten gibt es diese Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20km/h halt eben nicht. Das würde, entgegen deiner Vermutung, sogar noch mehr Kosten erzeugen wenn man speziell für diesen kleinen Markt eigene Hardware entwickeln müsste. Hört ja nicht bei der Hardware auf. Du hättest ja parallele Fertigungen usw.
        – Software dagegen lässt sich dagegen „kostengünstig“ anpassen und aufspielen auf die Scooter, die eben in Länder wie Deutschland landen.
        – Last but not least: Ein E-Motor wirst du über die Ansteuerelektronik immer bzgl. des Drehzahl-/Drehmomentverhaltens beeinflussen können. So einfach „ich bau ein Motor ein der nur 20km/h packt und kein km/h mehr“ ist das also nicht.

      • Ein E-Motor hat keine harte Drehzahlgrenze – irgentwann fliegt der auseinander oder brennt ab, aber eine Limitieurng muss von außen erfolgen, wie es bei jedem e-Bike auch gemacht wird ( und sich leicht aushebeln lässt )

    • Felix Frank says:

      Xiaomi hatte deshalb massiv Probleme mit der ABE bekommen. Daher werden die sich wohl schon was einfallen lassen haben.

    • Scooterfahrer says:

      Schon die aktuelle Firmware bei Ninebot erlaubt kein Hochsetzen der Regionen mehr. Wenn der einmal auf DE gesetzt ist, war es das. Es gibt auch nicht unendliche viele Teams die das knacken können/wollen, zumal man munkelt die Firmware würde individuell für jeden Roller verschlüsselt.

      Ich vermute eher, die Modelle werden einfach weniger verkauft. Es geht in den Custom-Firmwares auch nicht nur um max Speed, sondern auch um Anzugverhalten (direct power control vs. speed based), Lichteinstellungen, Timeouts, Gas- und Bremskurven etc. Es macht schon Sinn, hier mehr Möglichkeiten zur Individualisierung zu haben.

  3. Die Möglichkeit per Software die Xiaomi Scooter zu modifizieren (nicht nur schneller machen) ist das Kaufargument dafür.
    Sollte es wirklich nicht mehr möglich sein wird es eng, vor allem weil Xiaomi die in D erlaubten 20km ab Werk nicht einmal erreicht. Andere Hersteller nutzen die Toleranz von 10% komplett aus, so dass man E-Scooter kaufen kann die legal echte 22 km/h schnell sind.
    Ich selbst besitze sein knapp 2 Jahren einen von So-Flow, den ich auch regelmässig nutze, weil er da ist.
    Ob ich nochmal einen kaufen würde? Weiß nicht, vermutlich eher nicht.
    Mittlerweile besitze ich auch ein Pedelec, womit mich nicht alle anderen Radfahrer bei einer Steigung überholen. 😉

    • Felix Frank says:

      Sorry, aber das ist Quatsch. Wieso sollst du dann überhaupt einen Scooter mit ABE kaufen? Durch das Modifizieren erlischt die ohnehin. Kannst gleich beim regulären EU Modell zugreifen – die darfst du genauso wenig hierzulande im Straßenverkehr nutzen.

      Zum Thema Toleranz: Auf dem Datenblatt stehen dann dennoch 20 km/h.

      • Weil Du die von Dir genannten Modelle/Versionen nicht zugelassen, bzw versichert bekommst.
        Und ohne Schild bist Du „offensichtlich für jeden“ illegal unterwegs.

        • Felix Frank says:

          Nochmal: Wenn du die modifizierst haben sie keine Betriebserlaubnis mehr. Selbst wenn du für den ursprünglichen Scooter dir eine „erschleichst“ ist das völlig hinfällig und genauso illegal. Verstößt du genauso gegen die ABE und die Versicherungspflicht.

          • Nochmal: Wenn Du einen legalen,Weill konformen Scooter kaufst, kannst Du ihn zulassen.
            Bei nachträglichen Änderungen erlischt selbstverständlich die Betriebserlaubnis und man betreibt ihn ab da ohne diese.
            Dies prüft nur im Nachgang niemand mehr, weil keine TÜV Prüfung notwendig ist.
            Du musst damit also auffallen (Unfall, Kontrolle), was sehr unwahrscheinlich ist, wenn man vorsichtig ist.

            Ganz anders sieht es aus, wenn Du einen Scooter kaufst, der von vorn hinein nicht zulassungsfähig ist. Jetzt verstanden?

            • Felix Frank says:

              Klar, ändert wie gesagt aber nichts daran, dass du dir die Versicherungsleistungen erschleichst und im Falle des Falles ohnehin nicht drauf zurückgreifen kannst. Da kannst dir auch gleich *nein das ist kein Aufruf* so ein Nummernschild selbst basteln. Was ein Quatsch, ehrlich.

  4. Mich würde vor allem eine Unfallstatistik interessieren, die hervorhebt, wieviele Menschen sich die Hacksen gebraochen haben, als sie über so ein Drecksding gestolpert sind!

    • Wenn man sich beim „drüber stolpern die Hacksen bricht“ sollte man vielleicht mal die Schuld bei sich selbst suchen (z.B. einfach mal nicht ununterbrochen aufs Smartphone glotzen beim laufen) statt bei den Rollern?! Smartphonezombies, anders lässt sich so eine Aussage nicht erklären – Augen auf im Verkehr im egal ob zu Fuß, Fahrrad, Roller oder Auto 😉

      • Schon gewusst das es Menschen gibt die eine reduzierte Sehkraft haben? Nicht jeder mit <100% Sehkraft benutzt einen Blindenstock. Insbesondere ältere Menschen sind gefährdet.

        Informiere dich mal beim Blindenverein über die Problematik mit eScootern.

      • Du lebst auf´m Dorf, oder? Anders lässt sich DEINE Aussage nicht erklären. Hier in Berlin stehen, und liegen und stehen die Teile zu Massen an jeder Strassenkreuzung, auf engen Fusswegen, vor Hauseingängen, in Parklücken und in Grünanlagen. Da sind wohl weniger die Smombies das Problem, als wohl eher die Verleiher und die User, die die Roller oft nach Gebrauch einfach unter sich fallen lassen oder in die Gegend feuern.

        • Nein, ich wohne nicht auf dem Dorf. Das die Teile in Großstädten tendenziell ein größeres „Problem“ darstellen als in kleinen Städten will ich auch gar nicht bestreiten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der Großteil der Personen die sich genau über dieses Thema aufregen und behaupten man würde drüber stolpern und sich was brechen einfach selbst schuld sind. Ich renne ja schließlich auch nicht gegen ein Baum und gebe dem Baum hinterher die Schuld warum er genau dort wächst und steht wo ich entlang gerannt bin oder? Es ist mehr als genug zu beobachten im öffentlichen Raum das die Leute einfach in ihrer eigenen kleinen Blase unterwegs sind und nichts mehr von ihrer Umgebung wahrnehmen! Und zwischen „mir liegt ein Roller im Weg und er erschwert mir mein unbekümmerten Spaziergang“ und „ich stolper über etwas so heftig, dass ich mir etwas breche“ liegen dann doch nochmal Welten. Aber ich versteh das, Kopfhörer rein, ANC an, Musik voll aufdreht und gleichzeitig TikTok & Instagram checken aber wehe es passiert etwas, dann ist alles und jeder andere schuld, nur man selbst nicht!

    • Wurzeln, schafft Wurzeln ab! Und Stufen am besten gleich auch…

  5. Werden die Teile in DE eigentlich mit einer höheren Reichweite angegeben? Sollte doch bei (wahrscheinlich) gleichbleibender Batteriekapazität und geringerer Höchstgeschwindigkeit möglich sein.

    Bzgl. der hier angesprochenen Software“optimierung“: Auch wenn man in Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit im gesetzlichen Rahmen bleibt, hätte ich bei so etwas ja schon immer etwas Sorge. In dem unwahrscheinlichen Fall eines heftigeren Unfalls, den der „getunte“ eScooter verursacht hat, würde ich nicht in die Situation kommen wollen, dass die Haftpflichtversicherung das Gerät prüfen will…

    • Die Reichweitenangaben sind alles Marketing. Merkt man bei guten Herstellern, die die Testbedingungen im Kleingedruckten erwähnen.
      Wenn da mit 60km geworben wird, dann findest du im Kleingedruckten, das dies nur auf gerader Strecke, windstill, Personengewicht 75kg, Außentemperatur 25°C und Geschwindigkeit 15 km/h gilt.
      Im normalfall erreichen diese scooter nie ihre Max. Reichweite.
      Bei meinem Scooter wird z.B. mit 75km beworben, diverse reichweiten tests belegen dann aber tatsächlich nur um die 55km

    • Im Falle eines Unfalls wird der Scooter eh von der Polizei beschlagnahmt und dann dem TÜV oder einem Gutachter übergeben, den dann ggf. Manipulationen dokumentieren wird.
      Bei eBike wird da smittlerweile auch gemacht, da sich die Anzahl getunter Räder massiv erhöht hat- ist ja auch kinderleicht und für jeden 6-jährigen zu machen.

  6. …und wieder kein Roller für Fetties, so wie mich, 110kg…

    • Ich war grad auf meiner smarten Waage. Die hat gesagt ich wär zu schwer für’n e-Scooter. Vielleicht greif ich zum e-Dreirad? Das ist sowieso stabiler und man kann damit so schön die „bösen“ SUV ausbremsen. Am besten zum Schulanfang vor der Schule hin- und herfahren.

    • Das Problem habe ich auch. Habe allerdings einen bis 120kg geeigneten Scooter. Leider haben für mich alle Scooter irgendeinen Nachteil und wenn man die >100kg Problematik dazu nimmt wird es eben wesentlich dünner mit der Auswahl.
      Meine Kriterien an einen perfekten Scooter (neben den üblichen Dingen) wären:
      * Austauschbarer Akku (so wie die mit den Einhell Akkus).
      * 120kg Zuladung
      * Niedrige Trittfläche (meiner hat den Akku drunter und ich mag gerne auch manuell treten. Der hohe Hub mit dem Bein ist so heftig, dass ich einmal mit wenig Akku auf der 10km Berg und Tal Strecke mehr zu tun hatte als mit meinem Scooter ohne E. Hunderte Kniebeugen sind für so nen Büroverbrecher wie mich dann doch zu krass).

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