Asahi Linux: Alpha-Version veröffentlicht
Wir berichteten bereits 2020 und 2021 von Asahi Linux. Der Entwickler Hector Martin (er brachte 2016 Linux auf die PlayStation 4) nahm sich vor, Linux auf Rechner zu bringen, die einen Apple-Prozessor nutzen. Sprich: die Macs, die keinen Intel-Chip mehr unter der Haube haben. Nun steht die erste Version von Asahi Linux als Alpha bereit. Laut Ankündigung handelt es sich um eine sehr frühe Version, die sich an Entwickler und Power-User richtet.
Hinter den Kulissen bringt diese Version einige zukünftige Kompatibilitätsfunktionen mit sich. Das bedeutet, dass Benutzer, die diese Version installieren, mit allen zukünftigen Verbesserungen Schritt halten können, indem sie einfach ihre Pakete aktualisieren – eine Neuinstallation ist nicht erforderlich.
Unterstützt werden derzeit Geräte mit M1, M1 Pro oder M1 Max, der Mac Studio bleibt erst einmal außen vor. Sowohl Installation, Dinge, die man beachten sollte, als auch Tipps und Tricks sowie Stolperfallen sind in der Ankündigung beschrieben. Falls ihr das Ganze also ausprobieren wollt, schaut gerne auf der Projektseite vorbei.
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Bitte macht jetzt nicht wieder den Fehler euch mit dem Argument „Dass da jemand etwas zusammen gehackt hat“ einen Mac zu kaufen. Wenn Ihr einen Allzweckcomputer mit Linux möchtet, es gibt genug Hardware mit Intel oder AMD-Chips und quelloffenen Treibern.
Ja es ist toll, dass die da etwas zum laufen bekommen haben! Und nein, deswegen sollte man diese Haushaltsgeräte von Apple nicht kaufen. Die Firma verkauft keine Allzweckcomputer, dass ist ein Applegerät zur ausschließlichen Verwendung mit MacOS. Genau so kauft man sich kein Surface um Linux drauf zu installieren.
Und was soll man dann kaufen?
Computer mit offizieller Linux-Zertifizierung von Lenovo, Dell, System76, Tuxedo, Purism und Konsorten. Für den Desktop ist das sowieso kein Problem, so lange man nicht eine Nvidiakarte nutzen muss.
Wer kauft einen Rechner, um daruf Linux zu installieren? Sind ja auch nicht gerade Verkaufsschlager, diese Linux-zertifizierten Geräte. Natürlich ist es gut, dass es sie gibt, keine Frage, aber ein Nischenmarkt. Ich will ein Stück Freiheit und Unabhängikeit auf dem Gerät, was ich besitze – ich will kein weiteres Gerät kaufen. Und da bin ich sehr dankbar, dass es solche tollen Projekte gibt. Das hilft mir mehr, als ein zertifiziertes Linux- Produkt, wo dann am Ende die wichtige tägliche Software für Büro und Freizeit, doch nicht darauf läuft (BIldbearbeitung – nein nicht Gimp, Streaming – ohne Workaround, ja auch Outlook für’s Geschäft, DTP – nein nicht Skribus, und und und … )