Nvidia sieht sich auch nach geplatzter ARM-Übernahme bestens aufgestellt

Nvidia wollte ARM für 40 Mrd. US-Dollar übernehmen. Doch vor rund zwei Wochen sagte man den ganzen Deal ab. Freiwillig geschah jenes natürlich nicht. Vielmehr wurde der Druck durch die internationalen Kartellämter zu hoch. Zumal auch die aktuellen ARM-Partner wie Apple, Qualcomm und Samsung sehr kritisch auf die Übernahme blickten. Laut dem Geschäftsführer Nvidias, Jensen Huang, werde sein Arbeitgeber dennoch auf Kurs bleiben. Große Anpassungen der eigenen Strategie seien auch nach dem geplatzten Deal überflüssig.

Nvidia fuhr zuletzt Einnahmen von rund 7,64 Mrd. US-Dollar im vierten Fiskalquartal ein, was einem Plus von 53 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021 entspricht. Die Börse reagierte dennoch enttäuscht und der Aktienkurs des Herstellers fiel. Offenbar waren die Hoffnungen noch größer. Nvidia dürfte aber keine Probleme haben, gesichert in die Zukunft zu schreiten. Man sieht hier neben dem Omniverse und dem Metaverse auch den Sektor autonomes Fahren als Wachstumsbereich. Zudem wolle man laut dem CEO eine 3-Chip-Strategie fahren.

Das heißt, Nvidia will weiterhin auf x86, ARM aber auch RISC-V setzen. Je nach Produkt und Zielgruppe werde man die passende Architektur verwenden, um CPUs, GPUs und DPUs (Data Processing Units) zu entwickeln. Die laufende Partnerschaft mit ARM sei etwa weiterhin fruchtbar und man habe da mehrere SoCs in der Mache. Zudem ist Nvidia dabei eine „Erde-2-Simulation“ mit der Hilfe von KI und Supercomputern zu erstellen, also eine Art digitalen Zwilling der Welt. Das soll etwa helfen, den Klimawandel besser zu verstehen.

Autonomes Fahren werde laut Huang nicht nur auf den Straßen dieser Welt in Zukunft eine enorme Rolle spielen, sondern auch etwa in Lagerung und Logistik. Auch für die Lieferung auf der letzten Meile sei einiges denkbar. Wichtig sei nur, dass man hier keinen großen Hype veranstalte und am Ende Versprechungen mache, die nicht gehalten werden könnten. 2025 wolle Nvidia da eine eigene Software einsetzen und werde somit an den Einnahmen der Autoindustrie teilhaben, welche wiederum ebenfalls von der Technik Nvidias profitieren werde.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Brr der in dem ganzen Automatisierungsgedöns, stellt sich mir die Frage, wer nachher das Geld hat das zu bezahlen. Immerhin kann man nahe zu alles einer Ki überlassen

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