Raspberry Pi: Neuer Bootloader beherrscht Online-Installation des Betriebssystems
Um einen Raspberry Pi mit entsprechendem Betriebssystem zu bespielen, war bislang ein anderer Computer notwendig, um jenes auf die SD-Karte zu flashen. Die meisten werden wohl mit einem weiteren Gerät ausgestattet sein, das Henne-Ei-Problem wurde nun dennoch gelöst.
Die Lösung ist ein Bootloader für den Raspberry Pi mit implementierter Netzwerkinstallation. Derzeit befindet sich die Funktion noch im Beta-Stadium. Ein Raspberry Pi 4 oder ein Pi 400 zieht sich mittels Ethernet-Verbindung das gewünschte Image direkt aus dem Internet, um es auf die SD-Karte zu flashen.
Um das Feature künftig zu nutzen, ist einmalig die Aktualisierung des Bootloaders auf die derzeitige Beta-Version notwendig. Logisch, denn der Bootloader muss aufs Laden des Images ausgerichtet sein. Das passiert nicht von selbst. Ich gehe davon aus, dass der Raspberry Pi ab Werk mit dem Feature kommt, sobald das Beta-Stadium verlassen wurde. Heißt: So richtig profitieren ohne Fremdgeräte werden erst kommende Neuanschaffungen. Wie das dann im Detail vonstattengeht, hat man an dieser Stelle eingängig beschrieben.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Eigentlich ist es kein Problem, das Betriebssystem auf einem anderen Computer auf die SD-Karte zu schreiben. Vermutlich geht das sogar deutlich schneller als eine Netzwerkinstallation auf dem Raspberry.
Sobald man erst einmal ein Betriebssystem drauf hat, kann man ohnehin per SSH vom Handy oder einem anderen Computer den Raspberry fernsteuern. Monitor, Maus und Tastatur schließe ich erst gar nicht an. Zuviel Mühe. Mit der App PiHelper erledige ich alles vom iPhone aus.
Nette Funktion, die je nach Einsatzgebiet des Rasperry Pi Sinn ergibt. In meinem Fall aber mache ich es genauso wie du. SD Karte im PC beschreiben, in den Pi und dann alles nur noch per SSH.
Will man den Raspberry Pi aber nun als Streaming Gerät am TV verwenden, so ist diese neue Funktion sicher ganz praktisch. Einfach SD Karte rein, einschalten, Libre Elec mit Kodi installieren und fertig.
Sehr cool!
Das könnte für Firmen interessant sein, wenn anhand der ID die passende Software installiert wird. So wie heute bereits Apple Geräte aus der Verpackung direkt mit dem Firmenprofil bespielt werden.
Tolle Sache! Hatte schon mal das Problem, dass ich in einer Ferienwohnung einen RasPi einrichten wollte, aber nur mein iPad dabei hatte – Damals hätte ich mir die Funktion sehr gewünscht.