Smart Speaker mit Rekordquartal – trotz Chipknappheit

Die Auswirkungen der internationalen Chipknappheit sind spürbar wie eh und je. So sind PlayStation 5 und Xbox Series X nach wie vor nur sehr schwer zu bekommen und auch diverse Smartphones sind zeitweise ausverkauft. Auswirkungen gibt es auch auf Lieferketten rund um Smart Speaker und Smart Displays. Hier sind jedoch vorrangig chinesische Anbieter betroffen, sodass die jüngsten Analysen von Strategy Analytics für das dritte Quartal 2021 ein Rekordquartal veranschlagen.

So seien die Lieferungen nach deren Schätzungen um 10 Prozent und damit auf 39,3 Millionen Einheiten angestiegen. Ein neuer Rekord, jedoch im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 mit 39 Millionen Einheiten nur ein marginaler Zuwachs. Angestiegen seien auch die Verkäufe von Smart Displays. Schätzungen zufolge sei hier im dritten Quartal ein Zuwachs von 19 Prozent, auf knapp 11,2 Millionen Stück, zu verzeichnen.

Bei Smart Speakern ohne Display sei es lediglich ein Zuwachs um etwa 7 %. Den Thron der meistverkauften Smart Displays nehme der Nest Hub ein, der wohl 1,5 Millionen mal ausgeliefert wurde, dicht gefolgt von der zweiten Generation des Echo Show 5. Meistverkaufter Smart Speaker mit 5 Millionen Einheiten: der Nest Mini, dicht gefolgt vom HomePod Mini und Amazons Echo Dot. Klar, die jeweils kleinsten Modelle sind doch recht kostengünstig zu haben und werden oftmals in mehrfacher Ausführung in Wohnungen verteilt.

Nach wie vor thront Amazon über dem Gesamtmarkt für Smart Speaker und Smart Displays, dahinter Google sowie auch Apple in den Top Five.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Bei mir ist mittlerweile Ernüchterung eingetreten. Nachdem ich mir gleich den ersten Echo besorgt hatte, kann ich für mich nun festhalten, dass die Dinger weit von smart entfernt sind und bezüglich wirklichem verstehen ist seit dem ersten Echo auch nicht wirklich viel geschehen. Klar sind mehr Skills hinzugekommen, aber ansonsten ist eigentlichnichts passiert. Es sind weiterhin Speech2Text-Engines kombiniert mit einer Programmiersprache, bei der die Speech2Text-Engine mal besser und mal schlechter funktioniert. Mittlerweile nutze ich die Echos meist nur für simple Licht an/aus Dinge und um mal etwas von Spotify abzuspielen, wobei Letzteres auch mit diversen Mankos behaftet ist und es häufig zu Verständnisschwierigkeiten kommt. Da muss man dann schonmal „Wwwiiillliii“ sagen, so dass auch wirklich Willie und nicht Billie verstanden wird etc.
    Für mich ist die anfängliche Euphorie komplett der Ernüchterung gewichen. Auch wenn das Marketing mit Begrifflichkeiten wie KI, smart, Assistenten etc. um sich wirft: Die Realität ist davon Lichtjahre entfernt und es hat mich mehr als gewundert zu beobachten, wie wenig Fortschritt sich über die letzten Jahre in dieser Hinsicht ergeben hat.

    • Es kommt wohl auf die Erwartungshaltung an. Meine Echos habe ich bewusst für den Zweck der Lichtsteuerung und Multiroom Unterhaltung angeschafft.
      Den Rest erledigen Routinen im Hintergrund.
      Alexa darf mich noch zusätzlich über Termine informieren oder die Türklingel einblenden.
      Ich wüsste nicht wozu ich die Skills bräuchte, bis auf die notwendigen zur Gerätesteuerung.
      Der Assistent hat für mich unauffällig im Hintergrund zu agieren und nicht um umschweifende Konversationen zu führen.

      • Ich wollte die Dinger primär für die Lichtsteuerung, als Wecker und für die Musiksteuerung.

        Lichtsteuerung: Zur einfachen An/Aus-Lichtsteuerung sind sie ok, aber auch hier gibt es ab und an Verständnisprobleme und ehrlich gesagt erwarte ich heute, dass es eigentlich soweit gehen müsste, dass es ausreichend sein sollte, wenn man sich in einem Zimmer befindet und bspw. „Licht an“ sagt, dass dann eine favorisierte Lichtgruppe für diesen Raum aktiviert wird und man nicht noch den Raum oder Ähnliches nennen muss. Das wäre zusätzlicher Komfort. Wenn ich Alexa aber erst einen Roman erzählen muss, damit die Dame weiß, was ich meine und wo ich mich befinde dann hat das mit Komfort nichts zu tun, sondern nervt nur. Da ist mein jeweiliges Tablet im Raum zum Abruf von Lichtszenarien in Kombination mit gewisser Automatik basierend auf Anwesenheitssensoren im entsprechenden Raum x-mal komfortabler.

        Als Wecker: Naja, da bin ich mit einem klassischen Wecker oder Smartphone 10x schneller. Schlimmer als die Amazon-Entwickler dies gelöst haben, geht es kaum. Man hat zwar mittlerweile einige Dinge verbessert und nachgeschoben, aber wiederkehrende Wecker einmalig für einen einzelnen Tag anzupassen oder unterschiedliche Weckzeiten für unterschiedliche Wochentage anzulegen geht zwar, aber da ist man auf andere Weise eben x-mal schneller und das ist ja nicht im Sinne eines „Assistenten“, der einem ja Zeit sparen soll.

        Musiksteuerung: Oha, hierbei gibt es so viele Verständnisprobleme, dass ich mittlerweile wieder zum Smartphone greife, um Dinge auszuwählen.

        Wie geschrieben, hätte ich erwartet, dass man nach ein paar Jahren erheblich weiter wäre. Aber ich sehe da eigentlich eher Stillstand und daher habe ich mittlerweile den Spaß an den Dingern verloren, da die Dinger schlicht dumb, aber nicht smart sind. Smart ist nur das Marketing drum rum.

        • Beim Licht habe ich bisher keine Probleme. Jeder Raum hat seinen eigenen Echo und reagiert auch fix auf das Licht an Kommando.
          Ansonsten nutze ich sie Raum Kommandos „Bad“ an oder Routinen wie „Feierabend“ um Wohnzimmer aus- und Bad, Schlafzimmer anzuschalten und auf der oberen Etage das Radio anzustellen.

          Mit dem Wecker habe ich auch kein Problem. Stelle Wecker auf x per Sprache oder halt einmal über die App den Wochenplan. Der Wecker geht ja immer gleich bei mir mit WDR2 als Standard Ton. Da habe ich den Echo Show 5 für den Nachttisch in beschlag, der zeigt auch den Eingang wenn es klingelt.

          Für Musik nutze ich auch Routinen, aber über Amazon Music und nicht speziell auf bestimmte Titel festgelegt.
          Eher so „Genre x bitte“, das dann je nach Ort in der jeweiligen Musikgruppe wiedergegeben wird. Klappt einwandfrei.

          Die Echos sind nicht wirklich Smart, eher Befehlsempfänger.
          Wenn man sich ein paar Szenarien überlegt hat, die den Tagesablauf entsprechen, kann man die Unzulänglichkeiten recht gut umschiffen.

    • Das man für Alexa bis heute kein frei(!) definierbares Aktivierungswort wählen kann, zeigt schon, dass vieles an den Teilen viel simpler gestrickt ist, als uns Amazon gern weiß machen möchte… Dass das eigentlich sogar ein Sicherheitsproblem darstellt, scheint Amazon nicht wirklich zu interessieren(für die Besserwisser: ja man kann Computer, Amazon, Echo auswählen … aber eben nicht Kackbratze, Sklave oder sonst irgend was)

      • Das liegt auch daran, dass die Echos nur diese vier vordefinierten Aktivierungswörter offline mithören. Erst wenn das getriggert wird beginnt das Mithören des Folgesatzes online. Dürfte also eher ein Privacy-Thema sein.

        • Ääähm ja und? Es läge ja wohl im Bereich des Machbaren andere Aktivierungswörter offline zu speichern. Wenn aber jeder Depp in akustischer Reichweite Alexa-Geräte triggern kann, ist das schon eher Müll

  2. Naja, Amazon verschenkt das Zeug auch…

    Ich wollte noch zwei HomePods einen in Geld und einen in Orange – die haben nen Monat Lieferzeit :(.

    Ansonsten bringt die Chipknappheit auch das Handys wie von Motorola oder Samsung völlig überteuertes zu UPE verkauft werden können…

  3. Bin mit den Echos eigentlich sehr zufrieden. Im Stereoverbund funktioniert das Musik-Streamen auch sehr gut, allerdings unterbrechungsfrei erst nachdem ich im Router die erweiterten Kanäle 12 und 13 des 5G-Wlan deaktiviert habe.
    Das wollen Streaminggeräte gar nicht, auch nicht der Chromecast.

  4. Ich nutze einen Echo Dot und einen Echo Studio.
    Den Echo Dot habe ich heute im Bad genutzt. Während ich mich genüßlich in der Badewanne nach einem Lauf entspannt habe, habe ich Alexa meine Musiktitel angesagt. Das war ei toller Komfort.

  5. Wohin verschwinden denn die vielen Chips, die überall fehlen?

    • Die verschwinden nicht, sondern existieren noch gar nicht – sie müssen schlichtweg erst noch produziert werden

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