Google Home: Neue Werkzeuge für Entwickler von Matter-fähigen Produkten
Über das kommende Smart-Home-Protokoll Matter haben wir schon diverse Male berichtet. Zur Auffrischung: Matter war vor der Umbenennung im vergangenen Mai als Project CHIP oder Connected Home over IP bekannt. Zahlreiche Unternehmen schlossen sich an, darunter Amazon, Google, Apple, Signify – und andere, rund 180 sind es. Grundsätzlich – das klärten wir ja bereits auf – ist Matter nun keine komplett neue Erfindung, sondern setzt auf bereits bestehenden und bekannten Lösungen auf.
Das Ganze basiert als Standard auf drei Technologien: Bluetooth LE für das Setup, Wi-Fi für die Benutzung, wenn hohe Bandbreiten erforderlich sind, z. B. Videostreaming über eine Kamera, und das noch junge Protokoll Thread für beispielsweise Bewegungssensoren und andere Szenarien, in denen wenig Bandbreite benötigt wird (Lampen von Nanoleaf, Eve-Hardware und den HomePod mini als Border-Router hatten wir schon einige Male erwähnt). Oberflächen von Apps für die Automatisierungen werden arbeiten wie bisher, nur unter der Haube soll bestenfalls alles kompatibel werden. Die endgültige Spezifikation wird noch bis 2022 auf sich warten lassen.
Einfach heruntergebrochen: Matter ist ein Versprechen, dass Nutzer ein neues Gerät kaufen können, das einfach mit ihrer bestehenden Smart-Home-Einrichtung funktioniert. Egal ob HomeKit, Alexa, Google Assistant oder sonst etwas – unabhängig davon, dass Spezialfunktionen weiterhin in der App des Herstellers möglich sind. Um diese Vision zu unterstützen, führt Google bald neue Tools ein, die Entwicklern dabei helfen sollen, Matter-Geräte zu entwickeln und in sein breiteres Smart-Home-Ökosystem zu integrieren. Dies gab man auf dem Google Smart Home Developer Summit bekannt.
Hoffentlich wird niemand verwirrt, denn Googles Bemühungen in diesem Bereich werden zukünftig unter dem Namen „Google Home“ laufen. Das ist allerdings erst einmal nur eine Sache, die für Entwickler interessant ist, da geht’s um die Entwicklung für die Einrichtung von Geräten, Automatisierungsfunktionen und auch die Sprachsteuerung.
Ich bin sehr gespannt, ob die Rechnung am Ende aufgeht. Letzen Endes wäre es klasse, einen Standard zu haben, mit Geräten, die sich untereinander verstehen und die in auf fast jeder Plattform nutzbar sind. Das ist für den Endnutzer eine tolle Sache. Sicher aber dürfte sein, dass es keine „Matter“-App geben wird. Spezielle Funktionen von Smart-Home-Hardware wird man als Plattform-Anbieter nie abbilden können. Das muss der Benutzer weiterhin zur Hersteller-App greifen. Aber immerhin: Im besten Fall ist die Einrichtung extrem einfach – und die Apps untereinander verzahnbar.
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